Sonntag, 25. Dezember 2011

 Sengalenkopf ( 1208m )

Heute stand eine absolute Premiere an ! Zum ersten Mal in meinem Leben war ich mit Schneeschuhen unterwegs. Zu meiner eigenen Überraschung gewöhnt man sich recht schnell an die " Plastikteller ", dennoch kam ich im Tiefschnee noch gehörig ins Schnaufen...

Als Ziel der Tour hatte ich mir im Schwarzwald den Sengalenkopf ( 1208m ) und den Gisiboden ( 1247m ) ausgesucht. Um es vorwegzunehmen - es ist beim ersten Gipfel geblieben. Vom Parkplatz am Friedhof nahe der Ortschaft Geschwend starte ich gegen 10.30 Uhr. Mein Plan ist es relativ direkt aufzusteigen, die ersten Höhenmeter immer dem Kohlerbach entlang. Das ist um einiges kürzer als den elend langen Waldweg entlangzugehen, aber eben auch ziemlich steil und anstrengend. Ab etwa 800m liegt ordentlich Neuschnee, ich sinke mit jedem Schritt gehörig ein, der Aufstieg fordert mich ziemlich. So brauche ich für die etwas mehr als 600 Höhenmeter dann auch geschlagene zweieinhalb Stunden...

Am höchsten Punkt des Sengalenkopf ( 1208m ) angekommen, bietet sich eine schöne Aussicht auf den benachbarten Belchen ( 1414m ), auf dem ich vor zwei Wochen noch im Sturm und Schneegestöber gestanden habe. Auf der gegenüberliegenden Seite ist zwischen den Bäumen noch mein Lieblingsberg im Schwarzwald, das Herzogenhorn ( 1415m ), zu sehen. Ich beschliesse den Gisiboden ( 1247m ) nicht mehr zu besuchen. Zu lange hat der Aufstieg bis jetzt gedauert, und der Berg läuft mir ja nicht weg...

Hier oben bleibe ich nur kurz. Nach ein paar Fotos und einem Schluck aus der Thermosflasche geht es in der eigenen Spur wieder zurück. An den besonders steilen Stellen am Hang kommt mal wieder das Kind im Manne raus. Ich versuche zwischen den Bäumen auf dem Hosenboden abzufahren - leider ist das Vergnügen aber nur von kurzer Dauer. Nach etwas mehr als 50 Metern wird der Schnee zu tief und ich bleibe stecken...

Nach insgesamt vier Stunden erreiche ich wieder den Ausgangspunkt am Parkplatz.



Fazit :

Erstmals mit Schneeschuhe unterwegs. Die Bedingungen ( Schnee ) waren vielleicht nicht die Besten - gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post44809.html 
















Samstag, 10. Dezember 2011

 Sechs - Gipfel - Tour am Belchen ( 1414m )

" Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung ". Diesen vielzitierten Satz hatte ich heute desöfteren in den Ohren. Einmal mehr zog es mich in den Schwarzwald, in der Umgebung des Belchen ( 1414m ) wollte ich gleich fünf Gipfel meines aktuellen " 1200er - Schwarzwald " Projektes besuchen. Je nach Lust und Laune hatte ich auch die Nummer Vier im Schwarzwald selbst noch auf der Karte, obwohl ich dort bereits zwei mal oben war.

Ausgangspunkt war die Parkbucht Lückle ( 1155m ) unmittelbar an der K6341, der Zufahrtsstrasse zur Belchenbahn, gelegen. Zunächst wandere ich in südöstlicher Richtung zum Rollspitz ( 1236m ) hinauf. Eine Hinweistafel am höchsten Punkt nennt noch die alte Höhe von 1238m. Auf gleichem Weg geht es nun zurück, am Parkplatz vorbei und hinein in den Hohtannenwald. Der Hohtannen ( 1249m ) ist schnell erreicht, und in nordwestlicher Richtung peile ich nun den Dietschel / Multener Höhe ( 1241m ) an. Es regnet unterdessen in Strömen, aber Wanderungen und Bergtouren im Regen kann man ja gut als " Materialtest " deklarieren... Immerhin kommen nun auch mal die teuren GoreTex - Klamotten zum Einsatz die sonst nur im Rucksack rumliegen. Schnee ist aufgrund der relativ hohen Temperaturen auch weiterhin noch kein echtes Thema, auch später am Belchen ( 1414m ) nicht.

Weiter geht es zum Heidstein ( 1274m ), und in südwestlicher Richtung hinab zur Wegkreuzung Krinne ( 1117m ). Hier steht eine kleine Hütte in der ich meine, bei Wintertouren mittlerweile obligatorische, viertelstündliche Teepause einlege. Danach geht es steil hinauf zum Rübgartenkopf ( 1246m ). Bisher komme ich recht schnell voran, und kurzerhand beschliesse ich auch noch einen kurzen Abstecher auf den Belchen ( 1414m ) zu machen. Ausgerechnet am kahlen, nassen und sturmgepeitschten Gipfel treffe ich auf zwei hartgesottene Wanderer die es heute ebenfalls ins Freie gezogen hat...

Am höchsten Punkt steht, offenbar noch nicht so lange, eine recht kuriose Holzskulptur die ich zunächst noch für einen Aussichtsturm gehalten habe. Eine Tür habe ich aber nicht gefunden, es wird sich also um Kunst handeln :)

Auf dem Rückweg gehe ich über weite Strecken auf der Landstrasse, und erreiche meinen Ausgangspunkt nach etwas mehr als vier Stunden wieder.



Fazit :

Schmuddelwetter - Materialtest - Tour... Hauptsache draussen !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post44471.html 






















Samstag, 19. November 2011

Sechs - Gipfel - Tour bei Alpersbach ( 1052m )

Fröhliches Gipfelsammeln im Schwarzwald - fünfter Teil. Auch an diesem Wochenende verprach die Vorhersage wieder schönes Wetter, und so fuhr ich einmal mehr in den Schwarzwald um mein aktuelles Projekt voranzutreiben. In der Gegend von Hinterzarten ( 893m ) tummeln sich gleich vier 1200er, und nebenbei bot sich noch die Gelegenheit zwei weitere, niedrigere Gipfel auch noch mitzunehmen.

Ausgangspunkt der Tour ist diesmal ein Wanderparkplatz etwas oberhalb der Gemeinde Alpersbach ( 1052m ) gelegen. Zunächst folge ich der geteerten Rinkenstrasse zur Abzweigung Lochrütte ( 1164m ), ab hier folgt man dem Waldweg in östlicher Richtung zum Fürsatzplatz ( 1112m ). Hier schlage ich versehentlich den falschen Weg ein und verlaufe mich ein paar Meter. Also wieder zurück, und an dem markanten Sendemast vorbei zum Windeck ( 1209m ). Zurück am Fürsatzplatz möchte ich den Bistenkopf ( 1115m ) auch noch kurz besuchen der ganz in der Nähe liegt. Nun geht es auf gleichem Weg wieder zur Lochrütte, dann querfeldein hinauf zum Wieswaldkopf ( 1278m ), dem höchsten Punkt meiner heutigen Wanderung. Der trägt seinen Namen zurecht, den wenn man, wie ich, aus östlicher Richtung hinaufgeht muss man sich einige Zeit durch dichtes, grasiges Gestrüpp und Unterholz kämpfen bis man endlich oben ankommt.

Hier pausiere ich kurz, bevor es in nordwestlicher Richtung zur Bankgallihöhe ( 1210m ) und zur Horneck ( 1222m ) weitergeht. Die beiden Gipfel sind nur unwesentlich selbstständig und ebenfalls dicht bewaldet. In der kaum ausgeprägten Scharte dazwischen befindet sich das Denkmal für einen abgestürzten kanadischen Militärpiloten der hier in den 60ern verunglückt ist. Nun freue ich mich schon auf den Hinterwaldkopf ( 1198m ), den letzten Berg für heute. Mit seiner Höhe schrammt er leider knapp an meinem " 1200er - Schwarzwald " Projekt vorbei. Der unbewaldete Hügel erinnert ein wenig an den Belchen ( 1414m ), und fast ebenso schön ist die Aussicht von hier oben. Im Westen kann man im Dunst gerade noch den Kaiserstuhl und dessen höchsten Punkt, den Totenkopf ( 540m ) erkennen. Hier oben erinnert ein Denkmal an die Gefallenen der Kriege.

Nach einer ausgiebigen Pause am Gipfel geht es in östlicher Richtung wieder zum Parkplatz zurück.



Fazit :

Auch diese Tour fand fast vollständig im Wald statt. Lediglich an Wieswaldkopf und Hinterwaldkopf kann man die Aussicht geniessen. 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post43851.html 




























Samstag, 12. November 2011

 Sechs - Gipfel - Tour bei Sankt Blasien ( 770m )

Einmal mehr im Schwarzwald unterwegs. Heute wollte ich das gute Wetter nutzen um nach Sankt Blasien ( 770m ) zu fahren. Zwischen der Ortschaft und dem Schluchsee ( 930m ) liegen vier weitere 1200er - Gipfel für mein Projekt, und bei der Gelegenheit kann man gleich noch zwei 1000er mitnehmen die sozusagen am Wegrand liegen.

Als Ausgangspunkt wähle ich einen kleinen Parkplatz am Bötzbergweg auf 790m gelegen. Hier folgt man dem Weg bis man etwas unterhalb der Breitenstein - Hütte nach rechts abbiegt und zum höchsten Punkt des Bötzberg ( 1216m ) hinaufwandert. Zu den einzelnen Gipfel gehe ich heute meist weglos, querfeldein und direkt um schneller voranzukommen. Richtung Norden und Nordosten geht es durchs Unterholz wieder hinab, und zunächst auf dem Draibergweg, dann wieder weglos zum höchsten Punkt des Unter Habsberg ( 1208m ). Dann westlich haltend zur Krummenkreuzhütte ( 1148m ). Am Brunnen führt ein Waldweg auf das weite Plateau des Habsberg. Das Gelände hier oben ist recht weitläufig, und ich brauche eine halbe Ewigkeit um den höchsten Punkt zu finden. Gut das ich neben der obligatorischen Karte auch Höhenmesser und Kompass dabei habe ! Vom Ober Habsberg ( 1274m ) marschiere ich weiter in  südwestlicher Richtung zum Nebengipfel Steppberg ( 1220m ).

Nun geht es steil hinunter zur Eselshütte ( 982m ), über die Eselsbrücke und hinauf zum Kuhkopf ( 1094m ). Der gehört natürlich nicht zum 1200er - Projekt, wird aber natürlich mitgenommen weil er auf dem Rückweg liegt. Ebenso der Breitenstein ( 1059m ), mein letztes Ziel für heute. Etwas unterhalb der Hütte folge ich dann wieder dem Bötzbergweg zurück zum Parkplatz.



Fazit :

Schöne Herbstwanderung im Schwarzwald. Leider bleibt man fast nur im Wald und hat kaum Möglichkeiten die Aussicht zu geniessen. Und eine Tour für Einzelgänger - trotz des wunderbaren Wetters habe ich heute keinen einzigen Wanderer angetroffen...



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post43538.html 
























Sonntag, 6. November 2011

 Sechs - Köpfe - Tour im Schwarzwald

Im Rahmen meines aktuellen Projekts " 1200er - Schwarzwald " zog es mich heute in die Gegend um Todtnau ( 659m ). Beim Studieren der Topokarte entdeckte ich gleich sechs Gipfel in unmittelbarer Nähe die in einer einfachen Wanderung zu besuchen sind. Lustigerweise haben die auch noch alle ein " Kopf " im Namen - aus dem Grund also heute mal eine " Sechs - Köpfe - Tour "...

Etwas oberhalb der Gemeinde Muggenbrunn ( 967m ) parkiere ich den Wagen am Campingplatz auf etwa 1050m. Auf dem grosszügigen Parkplatz verliert sich mein Wagen fast, es sind wohl nicht viele Wanderer unterwegs. Am Campingplatz vorbei wandere ich zunächst in westlicher Richtung am Trubelsbach entlang, an der Weggabelung ( P.1172 ) geht es dann in südlicher und südwestlicher Richtung weiter zum höchsten Punkt des Köpfle ( 1235m ). Im Winter wird hier Ski gefahren, der höchste Punkt, am Lift gelegen, ist also rasch ausgemacht. Nach kurzer Fotopause geht es an der Weggabelung Wasserbüttenen ( 1169m ) vorbei zum Trubelsmattkopf ( 1281m ), dem heutigen Höhepunkt der Tour.

Nun steige ich in nördlicher Richtung meist querfeldein ab, und via Fahrberg wieder hinauf zum Haldenköpfle ( 1265m ). Auch hier steht ein Lift, gegenüber der Skipiste sticht einem sofort der weitaus bekanntere 1200er Schauinsland ( 1284m ) ins Auge. Kurioserweise ist der laut Karte nur 20 Meter höher, von hier aus könnte man aber meinen es sind deren 200...

Die Hälfte der Tour ist nun geschafft. In östlicher Richtung geht man nun hinab zur L126, quert diese am Hotel Notschrei und wandert den breiten Waldweg zur Auerhahnhütte hinauf. Von hier sind es nur noch 5 Minuten zum höchsten Punkt des Ahornkopf ( 1243m ), einsam und verlassen mitten im Wald gelegen. Einmal mehr improvisiere ich aus den Wanderstöcken ein mageres Gipfelkreuz bevor ich rasch zum Hirschkopf ( 1264m ) weitergehe. Auch der liegt mitten im Nirgendwo, kein Weg führt hin, ich verirre mich ein wenig und muss sogar mit Höhenmesser und Kompass zum höchsten Punkt navigieren...

Nun geht es weiter zum letzten Kopf für heute. Über den höchsten Punkt des Neustützkopf ( 1257m ) wandere ich in südlicher Richtung zurück zum Parkplatz den ich nach etwa 3 std. 45 min. wieder erreiche.



Fazit :

Kurzweilige Schwarzwald - Wanderung bei bestem Herbstwetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post43363.html 
























Dienstag, 1. November 2011

 Rotstock ( 1659m ), Schild ( 1548m ) & Würzestock ( 1482m )


Verlängertes Wochenende, Brückentag, Urlaub... Klar das es uns da in die Berge zieht ! Da mir im Rigi - Massiv noch ein paar Gipfel fehlen war das Ziel auch schnell gefunden. Von Zürich aus fahren wir an den Vierwaldstättersee, in der Ortschaft Riedsort geht es hinauf bis zu unserem Ausgangspunkt Ober Fromattberg ( 864m ).

Hier parkieren wir den Wagen und wandern den " Mark Twain - Themenweg " zunächst noch im dichten Nebel den Berg hinauf. An der Heiligchrüz - Kapelle ( 958m ) vorbei führt uns der Weg zum eindrücklichen Felsetor ( 1126m ). Und ab etwa 1000m lässt man den Nebel hinter sich, blauer Himmel, Sonnenschein ! Die Nebeldecke unter uns wird uns noch den ganzen Tag über begleiten und immer wieder schwer beeindrucken. Wir überqueren an der Station Romiti ( 1195m ) die Bahngleise und steigen weiter Richtung First ( 1453m ). Hier wird ja ordentlich gebaut... Nun geht es weglos den Grat entlang hinauf zum ersten Gipfel des heutigen Tages, den Schild ( 1548m ). Das Gras ist zwar noch relativ nass, gut ausgetretene Tierspuren erleichtern aber den Aufstieg ungemein. Auf der anderen Seite wieder hinab, am P.1432 vorbei und wieder weglos zum Würzestock ( 1482m ) hinauf.  Hier improvisieren wir mit den Wanderstöcken ein kleines Gipfelkreuz und pausieren kurz.

Dann geht es via First ( 1453m ) und Wölfertschen ( 1583m ) hinauf zum Rotstock ( 1659m ). Hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Nebelmeer unter uns. Man hat fast schon den Eindruck im Flugzeug zu sitzen ! Im Norden kann man in weiter Ferne gerade noch den Schwarzwald erkennen, im Süden der Alpenhauptkamm in seiner ganzen Pracht. Zahlreiche bekannte Gipfel sind sehr gut zu sehen.

Nun wandern wir wieder zurück, legen an einer der Gaststätten noch eine Pause ein, gönnen uns einen kleinen, feinen Happen und steigen hinab zum Ausgangspunkt Ober Fromattberg ( 864m ). Nach insgesamt rund 6,5 Stunden sind wir wieder zurück. Ein wunderschöner Tag neigt sich zu Ende...



Fazit :

Wunderbare Genusswanderung auf der Rigi ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post43091.html 

































Sonntag, 30. Oktober 2011

 Hochkopf ( 1263m ), Ledertschobenstein ( 1212m ) 
& Hoher Zinken ( 1242m )


Am Sonntag wollte ich nur eine kurze Tour in der Nähe unternehmen. Nachmittags stand die Fahrt zum " Basislager " Zürich an, und so wählte ich mal wieder den Schwarzwald als Tourenziel.

Mit dem Hochkopf ( 1263m ) und dem unspektakulären Hohen Zinken ( 1242m ) wollte ich zwei weitere Ziele in meinem neuen Projekt " 1200er - Schwarzwald " besuchen. Die beiden Gipfel sind nicht weit voneinander entfernt, und vom Wanderparkplatz Weissenbachsattel ( 1079m ) zudem noch leicht und recht schnell zu erreichen. Vom Parkplatz aus folgt man also einfach dem Hochkopfweg bis man den Gratrücken mit dem Fernmeldeturm erreicht. Dort spaziert man in 5 Minuten das letzte Stück zum höchsten Punkt des Hochkopf ( 1263m ) hinauf. Dort lässt sich die Aussicht aus einem hölzernen Turm geniessen der bereits 1926 erbaut wurde. Nach einem Eintrag ins Gipfelbuch wandere ich weiter, immer dem Grat entlang Richtung Blössling ( 1310m ). Nach der Hälfte des Weges, nach dem Ledertschobenstein ( 1212m ) etwa, verlasse ich den Wanderweg, und steige durch Unterholz und Gestrüpp zum Hohen Zinken ( 1242m ) hinauf. Dieser Gipfel lohnt eigentlich den Weg kaum. Bewaldet, keine Aussicht, keine Besonderheit - mein Wanderstock muss einmal mehr als Markierung des höchsten Punktes herhalten.

Nach kurzer Pause wandere ich auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt, und nach knapp 2,5 Stunden erreiche ich wieder den Wanderparkplatz.



Fazit :

Leichte und kurze Schwarzwald - Wanderung bei bescheidenem Nieselwetter...



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post43087.html 






















Sonntag, 23. Oktober 2011

Schnepfhalde ( 1299m ), Kapellenkopf ( 1273m ) & 
Silberfelsen ( 1277m )


Unfassbare sieben Wochen sind seit meiner letzten Bergtour vergangen... Zeitweise war das Wetter schlecht, zeitweise hatte ich keine Lust auf Tour zu gehen, zeitweise hatte ich auch andere Ausreden. Nun war es aber wieder höchste Zeit etwas zu tun ! Trotz - oder auch gerade wegen - einer Erkältung wollte ich heute Nachmittag eine kleine Wanderung machen.

Im nahen Schwarzwald habe ich bereits alle Berge über 1300m besucht. Zeit also ein Nachfolgeprojekt ins Leben zu rufen, das Projekt " 1200er - Schwarzwald "Wikipedia nennt 26 Hauptgipfel zwischen 1200m und 1299m. Ich selbst komme, nach ausgiebigem Topokartenstudium, sogar auf insgesamt 35 Haupt- und Nebengipfel. Wie auch immer, in den kommenden Herbst / Winter / Frühjahr - Monaten werde ich versuchen viele davon zu besuchen.

Aufgrund meiner Erkältung machte ich mich also heute Morgen mit Grippostad, Lemocin, etlichen Tempos und einer vollen Thermoskanne Pfefferminztee auf den Weg in den Schwarzwald. Ausgangspunkt meiner Wanderung ist der Parkplatz Äulemer Kreuz ( 1138m ) zwischen dem Schluchsee und Menzenschwand gelegen. Auf breiten Waldwegen geht es hinauf zum höchsten 1200er im Schwarzwald, der Schnepfhalde ( 1299m ). Am Gipfelkreuz hat man einen schönen Blick auf Belchen ( 1414m ), Herzogenhorn ( 1415m ) und natürlich den Seebuck ( 1448m ) - hinter dem sich noch der Feldberg ( 1493m ) versteckt. Leider reicht die Fernsicht heute nicht bis zur Alpenkette. Nach kurzer Pause geht es an der Rosshütte vorbei wieder hinab zur Passhöhe, und auf dem Kapellenkopfweg umrunde ich den Kapellenkopf ( 1273m ) zunächst, bevor ich von Westen her zum höchsten Punkt hinaufsteige. Zum Gipfel gibt es keinen Wanderweg, man muss querfeldein hinaufgehen.

An der Kapellenkopfhütte vorbei wandere ich zurück, und steige von Osten her auf den höchsten Punkt des Silberfelsen ( 1277m ). Dieser Hügel findet sich nicht in der Wiki - Liste, ist aber relativ eigenständig und gehört meiner Meinung nach damit auch ins Projekt. Der Aufstieg ist recht felsig, bei trockenen Bedingungen könnte man direkt durch die Felsen zum höchsten Punkt hinaufsteigen ( Kletterschwierigkeit I / II ). Ich suche mir heute einen Weg zwischen den Felsen hindurch, mache am Gipfel nochmals eine kurze Pause, und wandere dann wieder zurück zum Äulemer Kreuz ( 1138m ).



Fazit :

Kurze und unschwierige Schwarzwaldtour bei wunderbarem Wetter ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post42763.html 























Samstag, 3. September 2011

Weissmies ( 4017m )


In letzter Zeit gab es ja einige Weissmies - Berichte auf hikr.org. Kein Wunder, ist der Gipfel von der Bergstation Hohsass ( 3142m ) nicht allzuweit entfernt. Der Zustieg auf dem Normalweg über den Triftgletscher ist überaus eindrücklich und, sieht man von den Gefahren der Eisabbrüche, Löcher und Spalten ab, auch nicht besonders schwierig.

Ich hatte mir das Weissmies ( 4017m ) bereits vor zwei Wochen genau angesehen, mich sozusagen ein wenig in den Berg verguckt. Und an diesem Wochenende zog es mich nun wieder ins Wallis. Mit der Seilbahn fahre ich zur Bergstation Hohsass ( 3142m ) und marschiere zum Triftgletscher. Am Rand des Gletschers werden die Steigeisen angezogen, Pickel an die Hand und los ins ewige Eis ! Der spaltenreiche untere Teil des Gletschers wird rasch überwunden, und am Schneehang reihe ich mich hinter einer Dreierseilschaft ein die ein eher gemächliches Tempo geht. So werden die ersten Höhenmeter überwunden ohne ausser Atem zu kommen. Durch die Zone mit den Eisabbrüchen, Löchern und Rissen gehe ich dann wieder mehr oder weniger alleine. Hier gilt es konzentriert zu gehen, der Weg durch das eisige Labyrinth ist aber immer gut zu finden. Wenige Spalten müssen übersprungen werden. Am Hang liegt auch eine Aluleiter um eventuell auftretende Abbrüche oder Spalten zu überwinden ( Mir fällt die Leiter erst im Abstieg auf, sie liegt am Rand einer tiefen Spalte und droht in diese abzurutschen. Ich steige also ein paar Meter hinab, ziehe die Leiter heraus und lege sie neben den Weg ).

Im flacheren Teil - unterhalb von P.3815 -  angekommen geht es nun flott voran. Der höchste Punkt kommt rasch näher, einige Seilschaften sind schon im Abstieg. Kurz unterhalb es Gipfels ist der Hang sehr eisig, ein paar " Treppenstufen " die hier ins Eis geschlagen wurden erleichtern aber den Aufstieg, und vor allem den Abstieg, ungemein. Nach 2 Stunden 20 Minuten stehe ich am Gipfel meines dritten 4000ers - dem Weissmies ( 4017m ). Die Fernsicht hält sich in Grenzen, reicht gerade noch zur Mischabel - Gruppe im Westen, im Süden ist das Monte - Rosa - Massiv im Dunst gerade noch zu sehen.

Ich unterhalte mich mit zwei netten Alpinisten aus England. Sie sind gerade am Beginn ihres Urlaubs, wollen noch das Nordend ( 4609m ) machen und dann weiter ins Montblanc - Gebiet... Ich drück` Euch die Daumen - viel Glück dabei !

Nach einer knappen Viertelstunde steige ich auf dem Normalweg wieder hinab zur Hohsass - Hütte. Dort lasse ich mir auf der Terrasse noch eine mächtige Portion Wienerli mit Rösti schmecken. Wunderbar !



Fazit :

Schöne und kurzweilige Hochtour auf einen wunderbaren 4000er ! 


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post40469.html 
 



























Samstag, 13. August 2011

 Brisi ( 2279m )


Zunächst war ja wieder eine Hochtour im Wallis geplant. Aufgrund der etwas unsicheren Wetterlage ( Gewitter..?!? ) entschlossen wir uns aber auf Nummer sicher zu gehen, und dem schönen Toggenburg mal wieder einen Besuch abzustatten. Gibt es doch immer noch ein paar Churfirsten auf denen wir noch nicht waren.

Als Ausgangspunkt dient einmal mehr die Alp Sellamatt ( 1390m ) die wir kurz vor zehn Uhr per Sessellift erreichen. Von hier aus geht via Zinggen ( 1436m ) die Teerstrasse entlang bis zum P.1561. Hier folgen wir dem Wegweiser zum Brisizimmer ( 1621m ) und stehen kurze Zeit später an der Abzweigung beim P.1797. Rechts geht es hinab zum Frümseltal, links geht es hinauf auf den Bergrücken des Brisi ( 2297m ). Wir wählen den linken Weg und stehen nach insgesamt etwa drei Stunden auf dem Brisi ( 2297m ) der nach dem Hinterrugg ( 2306m ) immerhin der zweithöchste Churfirst ist. Im Projekt " Sieben Churfirsten " fehlen mir jetzt noch Frümsel ( 2267m ) und Selun ( 2205m ), dann ist dieses Kapitel auch abgeschlossen. Der Weg ist gut markiert und schlängelt sich im Zickzack den Bergrücken entlang hinauf. Lediglich im oberen Teil wird es etwas felsiger, Schwierigkeiten gibt es jedoch keine. Die Aussicht ist einmal mehr ganz wunderbar, diesmal ist im Norden sogar der Bodensee zu sehen, im Nordwesten erkennt man auch den südlichen Zipfel des Zürichsee. Im Südosten tauchen hinter der Alvierkette in der Ferne noch die Liechtensteiner Grauspitzen auf.

Das Wetter ist herrlich sonnig und auch nicht allzu heiss. Der Berg ist dementsprechend gut besucht und man muss sich fast schon anstellen um sich ins Gipfelbuch einzutragen... Nach einer ausgiebigen Pause geht es, mehr oder weniger dem Aufstiegsweg folgend, wieder hinab zur Sellamatt.


Fazit :

Herrliche " Churfirsten - Genusswanderung " bei wunderbarem Wetter ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post39404.html 


















Samstag, 16. Juli 2011

 Kantonshöhepunkt OW : 
Titlis ( 3238m ) & Klein Titlis ( 3062m )


Zum Abschluss meines Sommerurlaubs stand an diesem Wochenende nochmals ein Kantonshöhepunkt auf dem Programm. Von Zürich aus sind die Kantone Obwalden und Nidwalden nicht weit entfernt, und so wollten wir den Titlis ( 3238m ) besteigen, und bei der Gelegenheit auch gleich erkunden wie das Rotstöckli ( 2901m ) aus der Nähe aussieht.

Wir hatten es am Morgen recht schwer aus dem Bett zu kommen und erreichen Engelberg relativ spät. Mit der Seilbahn geht es hinauf zur Station Stand ( 2428m ), dem Ausgangspunkt unserer Tour. Der Weg führt zunächst zum P.2456, hier führt ein schwach ausgeprägter Pfad über den Felszacken Unter Rotegg. Blaue Markierungen, Pfeile und ab und an ein Steinmannli weisen den Weg über den felsigen Grat. Am höchsten Punkt angekommen hat man die Wahl über ein Fixseil oder eine Leiter abszusteigen. Wir wählen die Leiter und legen, am Rand des Titlisgletschers angekommen, die Steigeisen an. Während des Aufstiegs sehe ich mir das Rotstöckli ( 2901m ) genau an. Vermutlich werde ich diesen Kantonshöhepunkt noch etwas vor mir herschieben müssen...

In südlicher Richtung geht es nun aufwärts, auf Höhe der Skipiste biegen wir leicht in südwestlicher Richtung ab bis wir den Gipfelgrat erreichen. Von hier aus ist es nur noch etwa eine halbe Stunde bis zum Höchsten Punkt des Kanton Obwalden - dem Titlis ( 3238m ). In meinem " Projekt CH / 26 " ist das der nunmehr 14. Kantonshöhepunkt.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beschliessen wir rasch abzusteigen, und mit der Titlis Rotair - Bahn abzufahren. Meine Freundin wartet vor der Bergstation während ich noch kurz abbiege um den Nebengipfel Klein Titlis ( 3062m ) auch noch mitzunehmen. Mit der Seilbahn geht es dann wieder hinab nach Engelberg.


Fazit :

Ein weiterer Kantonshöhepunkt ist in der Sammlung ! Aufgrund des sulzigen Schnees eine langwierige, trotzdem schöne und vor allem leichte Hochtour !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post38153.html 




















Dienstag, 12. Juli 2011

 Allalinhorn ( 4027m )


In meiner letzten Urlaubswoche wollte ich unbedingt noch einen weiteren, leichten 4000er machen. Die Wahl fiel nun auf das Allalinhorn ( 4027m ) das ich letzte Woche noch sehnsüchtig vom Oberrothorn ( 3414m ) aus bobachtet hatte.

Ich kam am Dienstag schon recht früh in Saas Fee ( 1803m ) an. An der Talstation der Bergbahn warteten schon einige Skifahrer und Berggänger, so das die erste Gondel schon einige Minuten vor der eigentlichen Startzeit um 7 Uhr losfuhr. So erreiche ich die Station Mittelallalin ( 3457m ) schon kurz nach Sieben, und marschiere der Skipiste folgend auch gleich Richtung Feejoch ( 3826m ) los. Beim Verlassen der Skipiste montiere ich die Steigeisen. Der Schnee ist um die Zeit noch fest und trägt hervorragend - bereits zwei Stunden später ist es so warm das es unglaublich sulzig wird. Der Weg auf den Gipfel erklärt sich eigentlich von selbst, aufgrund der grossen, gut sichtbaren Spalten entlang des Weges ist aber auf jeden Fall Vorsicht geboten. Oberhalb des Feejochs ( 3826m ) , auf etwa 3900m, umgeht man eine eingeschneite Spalte am Besten linksseitig. Am Gipfelgrat angekommen sind es dann nur noch wenige Meter bis zum höchsten Punkt des Allalinhorn ( 4027m ) mit seinem Gipfelkreuz. Ich hatte beim Aufstieg ein zügiges Tempo vorgelegt und war ein paar Minuten ganz alleine oben. Kurz vor meinem Abstieg erreichten drei englische Bergsteiger - vom Hohlaubgrat her kommend - ebenfalls den Gipfel.

Trotz der fast schon tropischen Temperaturen beim Aufstieg ( im Prinzip hätte man im T - Shirt hochwandern können... ) ist es am Gipfel recht zugig. Ich bleibe nur etwa 15 Minuten oben, und mache mich dann an den Rückweg. Nach insgesamt nicht einmal drei Stunden bin ich wieder an der Station Mittelallalin ( 3457m ).  

Fazit :

Mein zweiter 4000er. Dank Bergbahnen auch gut als Halbtagestour zu machen. 

Ein schöner Gipfel mit wunderbarer Aussicht !

GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post37968.html