Samstag, 26. Mai 2012

Spitzeren ( 1260m )


Nach Tobi`s Spitzeren - Tour Anfang Mai war mir sofort klar das ich auch nochmals zur Rigi " muss " um diesen geheimnisvollen Gipfel zu besteigen ! Bisher wusste ich gar nicht das es ihn überhaupt gibt. Aber um mein schon beendet geglaubtes " Rigi - Projekt " doch noch abzuschliessen, darf dieser Sporn natürlich nicht in der Sammlung fehlen.

Sicherheitshalber hatte ich alles an Krempel dabei was mein Alpinisten - Schränkli hergibt : Pickel, Gstältli, Schlingen, Abseilachter & Seil - sogar ein leichtes Grödel habe ich eingepackt. Tobi`s Schilderungen hatten mich ein wenig verunsichert, sind schwere Touren im T5 bis T6 Bereich nicht unbedingt mein Ding. Lieber latsche ich kilometerweit über Gletscher ( was hoffentlich auch bald wieder der Fall sein wird... ) ! Um im steilen Gelände Halt zu finden, hatte ich sogar Trailrunningschuhe mit extrem grobstolligem Profil an, eine gute Wahl wie sich herausstellen wird.

Von einer Parkbucht am Vierwaldstättersee starte ich zunächst Richtung Bärfallen ( 851m ). Mein Plan ist es von Süden her aufzusteigen, und so biege ich bei P.946 vom Normalweg ab, und steige querfeldein auf. Das Gelände wird rasch steiler. Ich bin froh das ich den Pickel nutzen kann und kämpfe mich Meter für Meter aufwärts. Steilgrasliebhaber kommen hier absolut auf ihre Kosten, und ab und an wird es auch etwas felsiger. Da es zwar steil ist, nicht aber ausgesetzt, bleibe ich bei der Bewertung bei T5. Mich erstaunt ein wenig das ich nach nicht einmal zwei Stunden schon fast oben bin. Ein kurzer, schmaler Grat führt zum höchsten Punkt der Spitzeren ( 1260m ) - und damit ist dann auch mein " Rigi - Projekt " hochoffiziell und erfolgreich abgeschlossen ! 

Der Föhn konnte Tobi`s Gipfelsteinmann bisher nichts anhaben. Wie neu gebaut steht er am allerhöchsten Punkt, etwas darunter dann auch das Kreuz samt Gipfelbuch. Mein Eintrag ist der dritte im neuen Buch. Nach kurzer Pause und den üblichen Fotos mache ich mich wieder an den Rückweg. Gleich zu Beginn rutsche ich zweimal ab, kein gutes Omen für den weiteren Abstieg ! Ich lege den Gurt an, und seile immer wieder an steilen, abschüssigen Stellen ab. Das Gelände erweist sich im Abstieg natürlich deutlich gruseliger als im Aufstieg, und so zieht er sich auch ganz schön in die Länge. Kurz vor der Alp Bärfallen ( 851m ) treffe ich dann wieder auf den Normalweg und schlendere ( nach einer weiteren Pause bei der ich noch ein wenig das Panorama des Vierwaldstättersee geniesse ) gemütlich zum Ausgangspunkt zurück.

 


Fazit :
 
Ein eindrücklicher Zacken, sicher kein Spaziergang ! 
Mission beendet im " Rigi - Projekt " ! 


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post50392.html 























Samstag, 19. Mai 2012

Gross Aubrig ( 1695m ) & Nüssen ( 1529m )


Nachdem mich eine üble Magen / Darmverstimmung noch zu Beginn der Woche flachgelegt hatte, war noch nicht ganz klar ob wir über die Brückentage, und dieses Wochenende überhaupt, auf Tour gehen konnten. Auch am Freitag war ein Hatscherl geplant, das ist dann aber buchstäblich ins Wasser gefallen.

Ein Ziel war schnell gefunden, der Gross Aubrig ( 1695m ) sollte es sein. Anfang März waren wir mit Schneeschuhen noch auf seinem kleinen Bruder, und jetzt stand der etwas höhere Gipfel auf der Agenda. Mit dem PW parkieren wir beim P.1078 an der Satteleggstrasse. Via Dorlaui ( 1154m ) und der Alp Ahoreli ( 1272m ) wandern wir rasch zur Abzweigung Rotherd und halten uns links. Der Pfad wird nun schmaler und durch das viele Schmelzwasser auch recht schlammig und rutschig. Der Aufstieg durch die Westflanke ist durchgehend gut markiert, die Wegfindung lässt keine Wünsche offen. Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir den höchsten Punkt des Gross Aubrig ( 1695m ). Und damit steht auch wieder ein Jubiläum an : mein 200. Gipfel ist erreicht !

Das Wetter ist wunderbar und die Aussicht, vor allem nach Süden, bestätigt einmal mehr das in den höheren Lagen noch ordentlich Schnee liegt. Wir halten einen Schwatz mit einem netten Berggänger aus dem Glarnerland und geniessen die herrliche Frühlingssonne. Ein Traumtag !

Auf dem Rückweg machen wir dann noch einen kurzen Abstecher zum Nüssen ( 1529m ). Auf dem Aufstiegsweg geht es dann zurück, und nach insgesamt 6 Stunden geht eine herrliche Wanderung zu Ende.



Fazit :
 
Schöne Tagestour auf einen leichten Aussichtsgipfel !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post50166.html 

























Freitag, 4. Mai 2012

Plaisirtour durch den Aachtobel ( 500m )


Wanderungen durch Schluchten und Tobel waren bisher Terra Incognita für mich. Bis auf eine Wanderung durch die Partnachklamm ( 800m ) zu Schulzeiten ( 1994 ), und eine weitere durch die Tüfelsschlucht ( 520m ) auf dem Weg zur Belchenflue ( 1099m ), hatte ich bisher noch nichts derartiges gemacht. Ganz anders meine langjährige Arbeitskollegin Yvonne, sie hat schon etliche Schluchten und Tobel durchwandert und kennt sich auch in der näheren Bodenseeregion bestens aus.

Auch deshalb wollten wir schon länger mal eine gemeinsame Tour machen. Als Ziel wählten wir nun den Aachtobel ( 500m ) in der Nähe von Überlingen ( 403m ) aus. Eine ideale Plaisirwanderung um meinen einwöchigen Urlaub abzuschliessen, bzw. ihr Wochenende einzuläuten. Als Ausgangspunkt bietet sich der Wanderparkplatz bei den Steinhöfen an. Hat man den erst mal gefunden, bietet die Wegfindung keine Probleme mehr, der Weg in den, bzw. durch den Tobel ist bestens markiert und ausgeschildert. Bereits nach wenigen Minuten schlendert man am Sandstein entlang und erreicht die Kapelle Maria Stein. Im Tobel angekommen folgt man dem Flusslauf der Linzer Aach. Sonniges Traumwetter, Vogelgezwitscher, der kräftige Duft von wildem Bärlauch und keine Menschenseele weit und breit - so macht Wandern Spass !

Am Ende des Tobels führt ein breiter Waldweg hinauf zur Ortschaft Hohenbodman ( 668m ). Ein Besuch des Ortes bietet sich alleine schon wegen dem Aussichtsturm an von dem man freie Sicht zum Bodensee ( und bei guter Fernsicht natürlich auch zur Alpenkette ) hat. Zudem steht in der Ortsmitte auch ein uralter Baum. Die Linde ( laut Beschreibung wohl eine der ältesten Deutschlands deren Alter auf etwa 800 - 1000 Jahre geschätzt wird ) musste in jüngerer Vergangenheit aber schon deutlich Federn lassen... Man stelle sich das Alter vor ! Wenn Bäume erzählen könnten !

Nach dem Abstecher zur Linde und zum Aussichtsturm wandern wir erneut hinab in den Tobel, und wenige Minuten später sind wir wieder am Ausgangspunkt bei den Steinhöfen.


Fazit :
 
Lässige Plaisirtour in unberührter Natur und bei wunderbarem Wetter ! Schön war`s ! 


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post49587.html 
























Donnerstag, 3. Mai 2012

" Biketour "
Fürstenberg ( 918m )


- Kurzbericht -

Strecke :

Tuttlingen - Möhringen - Immendingen - Hintschingen - Kirchenhausen - Aulfingen - Hondingen - Schächer - Fürstenberg ( 918m ) - Fürstenberg - Sumpfohren - Neudingen - Geisingen und zurück.

Gesamtstrecke :

82,2 Kilometer

Zeit :

4 Stunden



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post49550.html 








Dienstag, 1. Mai 2012

Zünggelenflue ( 1088m )


Heute stand mein " Rigi - Projekt " nun vor dem Abschluss. Seit unserer ersten Tour auf den Rigi - Kulm ( 1797m ) vor rund drei Jahren hatte ich alle Gipfel im Massiv besucht, nur die Zünggelenflue ( 1088m ) stand noch aus. Und ausgerechnet der zweitniedrigste Gipfel sollte sich noch als kleine Herausforderung präsentieren.

Wir parkieren in Unterseewen ( 450m ) und wandern zunächst auf dem asphaltierten Bergweg Richtung Ränggen ( 930m ). Unser Ziel ist es eigentlich den Felsriss abzuklettern und auf dem Gratrücken dann wieder nach Seewen abzusteigen. Bis Ränggen ( 930m ) läuft soweit alles problemlos, wir kommen rasch voran, die Orientierung ist kein Problem. Auch die ersten Meter auf dem Grat sind noch ok, am Felsriss angekommen verlässt uns dann ein wenig der Mut. Hier abzuklettern und auf der anderen Seite wieder hinauf erscheint mir ein wenig zu riskant, und nach kurzer Beratschlagung beschliessen wir zurückzugehen und von Süden her direkt auf den Grat zu steigen. Der Riss ist ja an sich nicht besonders tief, ein Abrutschen würde aber eventuell reichen um sich ein Bein - oder gleich den Hals... - zu brechen, wir gehen also auf Nummer sicher.

Also wieder zurück. An einer Lichtung steige ich dann alleine, meine Freundin möchte nicht mehr hinauf und wandert nach Seewen zurück, und querfeldein zum Grat hinauf. Dort angekommen biege ich in westlicher Richtung ab und steige unschwierig zum höchsten Punkt der Zünggelenflue ( 1088m ) hinauf. Aussicht null, die Position muss ich mit GPS und Höhenmesser kontrollieren, dann ist es soweit : das " Rigi - Projekt " ist erfolgreich abgeschlossen, alle Gipfel sind bestiegen !

Lange halte ich mich hier allerdings nicht auf. Über den Grat und wieder querfeldein steige ich nach Seewen ab. Auf der Rückfahrt halten wir in Gersau und lassen uns auf einer Restauranterrasse direkt am See noch ein feines Dessert schmecken. Das Wetter ist ganz wunderbar, trotz schlechter Vorhersage, und ich bin froh wieder ein Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben. Also lasse ich am See noch ( fast ) alle Hüllen fallen und schwimme eine, allerdings sehr kurze, Runde im eiskalten Wasser...



Fazit :

Projekt - Abschluss mit Umwegen. Am schönsten war aber das leckere Dessert am Schluss und die kurze Schwimmeinlage im Vierwaldstättersee ( ...Beweisfotos werden aus gutem Grund unter Verschluss gehalten... ) !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post49522.html