Sonntag, 22. Dezember 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil VII


Die siebte, und damit auch letzte, Etappe in meinem aktuellen Projekt " Wutachschlucht " führte mich heute von der Ortschaft Boll ( 757m ) zur Wutachmühle ( 570m ). Auf dem Rückweg wollte ich mir auch mal ansehen ob von der, in der Topokarte eingezeichneten, Ruine Gückelsberg ( 754m ) noch was zu sehen ist.

Start um Punkt 08 : 30 Uhr auf dem Wanderparkplatz am Ortsrand von Boll ( 757m ). Es geht an der Ruine Boll ( 695m ) vorbei hinab zur Wutach. Es ist noch recht kühl um die Zeit, und ich gehe, wenn der meist vereiste Weg es zulässt, etwas zügiger um mich rasch aufzuwärmen. An der Kapelle Bad Boll ( 620m ) vorbei führt der Weg zum Rastplatz an der Schurhammerhütte ( 605m ). Aktuell liegt noch immer kein Schnee, und bis auf den gefrorenen Boden weist der gut markierte Weg keine Schwierigkeiten auf. Am Rümmelesteg ( 590m ) wechselt man auf die Nordseite der Wutach. Rund 70 Meter flussabwärts sieht man auch den alten Rümmelesteg der 1995 durch den modernen Steg ersetzt wurde. Von der Wutachversickerung, die hier in der Nähe beginnt, ist zu dieser Jahreszeit natürlich nichts zu sehen.

Am Wutachaustritt befinde ich mich dann wieder auf vertrauten Pfaden. Im Prinzip ist hier bereits das Wutachprojekt zu Ende, denn ab dem Steg, der hier wieder auf die Südseite der Wutach führt, habe ich den Weg schon begangen ( am 02. Oktober war ich mit Arbeitskollegin Yvonne hier auf der " Drei - Schluchten - Wanderung " ) unterwegs. Damit habe ich nun die komplette Wutachschlucht inklusive den sechs grossen Seitenschluchten ( Gauchachschlucht, Gutachschlucht, Haslachschlucht, Enge Schlucht, Rötenbachschlucht und Lotenbachklamm ) begangen - Mission Accomplished !

Am Kanadiersteg ( 572m ) mache ich kurz Pause und wandere dann zur Wutachmühle ( 570m ) die den Endpunkt der Schlucht markiert. Auf einer geteerten Landstrasse geht es bergauf, an der Burkhardhütte ( 722m ) vorbei Richtung Ruine Gückelsberg ( 754m ). Leider befindet sich auf dem Hügel, bis auf einen Graben, absolut nichts mehr das auf die frühere Burg hinweist. Teils querfeldein, teils auf Forstwegen und der Landstrasse marschiere ich dann zurück nach Boll.

Projekt " Wutachschlucht " -  Zahlen, Daten und Fakten :

101,7 Kilometer / 3226 hm / 26 std. 45 min.



Fazit :

Recht unspektakulärer Abschluss eines an sich tollen Wanderprojektes ! Meiner Meinung nach haben die Seitenschluchten ( Rötenbach etc. ) mehr zu bieten als die eigentliche Wutachschlucht...


Fotos & GPS - Track dieser Tour :
































Samstag, 14. Dezember 2013

Staldenkopf ( 1135m )


An diesem Wochenende konnte ich leider nur die knappe Hälfte von den Zielen erreichen die ich mir ausgesucht hatte... Einmal mehr wollte ich im Schwarzwald biwakieren, als Ziel hatte ich mir den Nollenkopf ( 1163m ) und seinen Nebengipfel, den Staldenkopf ( 1135m ) ausgesucht. Am Samstag wollte ich noch mit der letzten Etappe das Projekt " Wutachschlucht " abschliessen. Daraus ist dann nichts geworden.

Am Freitag nach Feierabend fahre ich in den Schwarzwald und stehe bei Neustadt ( 826m ) eine gefühlte Ewigkeit im Stau. Die Gutachtalbrücke ist gesperrt, und in Neustadt selbst findet der Skisprung - Weltcup statt. So komme ich mit einiger Verspätung erst in Tunau ( 734m ) an. Mein Ausgangspunkt ist das Schützenhaus am Ortsrand. Ich folge zunächst der Ortsstrasse, und biege dann in die Lichtung " Beim Kreuzle " ab. Querfeldein geht es diese Lichtung hinauf zur Hochebene " Tunauer Schweine " ( keine Ahnung was es damit auf sich hat... ). Auf der ganzen Tour liegt maximal 20 - 30 Zentimeter Schnee, die Schneeschuhe konnten also nochmals daheim bleiben. Mittlerweile wird es schon dunkel. Ich baue gleich das Zelt auf, und beschliesse die beiden Gipfel erst morgen anzugehen.

Der Samstag Morgen begrüsst mich mit dichtem Nebel und Schneegestöber. Ich habe wieder zu lange geschlafen ( mit - 4 Grad war es zudem erstaunlich warm für diese Jahreszeit ) und bin spät dran als ich zum höchsten Punkt des Nollenkopf ( 1163m ) aufbreche. Blöderweise peile ich den falschen Punkt an und stehe nach kurzer Zeit auf dem falschen Hügel... Der ist zwar fast gleich hoch als der höchste Punkt, nur liegt der eben noch etwas weiter hinten. Ein kurzer Blick in die Karte hätte genügt um meinen Fehler zu sehen, mir fällt das aber leider erst daheim auf. Verdammt - da werde ich also den Nollenkopf nochmals aufsuchen müssen. Na ja, der Verlust ist zu verschmerzen, ist ja kein 4000er oder so...  Da hätte mich meine Nachlässigkeit sicher mehr geärgert !

Auf dem Rückweg hole ich am Zelt noch kurz die Trekkingstöcke, und folge dann den Grenzsteinen zum Staldenkopf ( 1135m ). Auf dessen höchstem Punkt - diesmal bin ich richtig ! - befinden sich alte Mauerreste. In der Karte ist keine Ruine eingezeichnet, ich habe keine Ahnung ob hier mal eine Hütte stand, oder ob die Steine von irgendwem nur so aufgeschichtet worden sind. Nach ein paar Fotos geht es zurück zum Zelt. Das Zelt ist rasch verpackt, ich bin aber schon so spät dran das ich beschliesse nicht auch noch zur Wutachschlucht zu fahren. Das Projekt ist also noch nicht ganz abgeschlossen. Stattdessen steige ich wieder querfeldein ab, und mache mich nach einer knappen Stunde Abstieg an die Heimfahrt.


Fazit :

Leider konnte ich nur die Hälfte der Ziele erreichen die ich mir vorgenommen hatte. Trotzdem ist es immer wieder schön mit dem Zelt draussen unterwegs zu sein !


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :






























Samstag, 7. Dezember 2013

Höllkopf ( 922m ) & Schultiskopf ( 1077m ) 


Dieses Wochenende stand ja vielerorts im Zeichen von Sturmtief " Xaver ". Auch hier bei uns im Südwesten hat es ganz ordentlich gewindet, nicht so stark allerdings, das ich komplett auf eine kleine, feine Tour verzichten wollte. Einmal mehr zog es mich in den Schwarzwald, und da in eine Gegend in der ich noch nicht sonderlich aktiv war. Ein neues Zelt einer nicht ganz unbekannten, schwedischen Zeltschmiede ( ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk von mir an mich selbst - man gönnt sich ja sonst nix... ) wollte eingeweiht werden, und so ging es nach Feierabend zunächst in den mittleren Schwarzwald, ins Simonswälder Tal.

Von hier aus wollte ich zum Höllkopf ( 922m ) aufsteigen und mir dort einen Biwakplatz suchen. Am nächsten Tag, so sah es der Plan vor, sollte es Richtung Rohrhardsberg weitergehen, und von dort dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von einer kleinen Parkbucht am Wegweiser Hinterhaslach ( 556m ) marschiere ich los, der Aufstieg verläuft völlig unproblematisch auf Wald- und Forstwegen. Am P.673,3 verlässt man den Weg dann und folgt einem Holzwegweiser Richtung " Höllkopf ". Irgendwie verpasse ich hier den Wanderpfad und  finde mich plötzlich buchstäblich im Wald wieder, von einem Pfad keine Spur. Also direkter Aufstieg, ab und an etwas felsig und mit dem schweren Rucksack auch anstrengend, über den Grat zum Höllkopf ( 922m ) - der höchste Punkt ist mit einem Schild markiert.

Hier treffe ich auch den gelb markierten Wanderpfad wieder dem ich bis zum Gipfelaufbau des Schultiskopf folge. Kurz davor fällt mir am Wegrand ein günstiger Platz für die Nacht auf. Ich lassen den Rucksack hier zurück und mache mich an die letzten Meter zum Schultiskopf ( 1077m ). Der höchste Punkt liegt ein paar Meter hinter dem " Aussichtsgipfel " mit Kreuz und Bänkle im Wald. Vom Aussichtspunkt aus bietet sich mir ein toller Blick auf den Sonnenuntergang - herrlich !

Zurück am Biwakplatz baue ich im Schein der Stirnlampe dann mein Zelt auf. Nach einem zünftigen Nachtessen ( Bohnen aus der Dose, Käse, Brot, Cabanossi - ich bin jetzt noch satt davon... ) geht es in den Schlafsack. Sagenhafte 12 Stunden später ( nicht zu fassen, so lange schlafe ich daheim nie ! Von Xaver habe ich nicht viel mitbekommen... ) gibt es einen starken Kaffee, ich packe meinen Krempel wieder zusammen und mache mich klar für den Abstieg. Den ursprünglichen Plan Richtung Rohrhardsberg weiterzugehen gebe ich auf. Der Aufstieg am Vortag hatte mir doch mehr zugesetzt als ich dachte. Die 2,5 Kilo zusätzliches Gewicht der Schneeschaufel und Schneeschuhe hätte ich mir sparen können - beides habe ich nicht gebraucht. Selbst am höchsten Punkt gab es gerade mal rund 30 Zentimeter Schnee...

Also mehr oder weniger direkter Abstieg zum P.673,3. Hier treffe ich wieder auf den Forstweg der hinab nach Hinterhaslach führt. Nach einer guten Stunde Abstieg bin ich zurück am Ausgangspunkt vom Vortag.



Fazit :

Kurze, knackige " Materialtest - Tour " in einer mir bis dato noch fast unbekannten Gegend. Das neue Zelt hat sich hervorragend geschlagen und wird sicher auch bald mal in den Alpen zum Einsatz kommen !  


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :

























Sonntag, 1. Dezember 2013

- Kurzbericht -

Höhlen & Ruinenwanderung bei Wurmlingen

Wanderparkplatz - Nonnenhöhle ( 850m ) - Bettelmannskeller ( 858m ) - Drei Buchen - Ruine Fürstenstein ( 874m ) - Flugzeugabsturzstelle ( 855m ) und zurück

6,1 Kilometer / 229 hm / 1.5 Stunden


Fotos & GPS - Track zu dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post73573.html