Samstag, 27. März 2010

 Kantonshöhepunkt SO : Hasenmatt ( 1445m )


" Die Hasenmatt ist ein 1445 Meter hoher Berggipfel im Schweizer Jura. Sie liegt rund 8 Kilometer der Stadt Solothurn auf dem Gemeindeboden von Selzach und bildet die höchste Erhebung des Kantons Solothurn. "  (Quelle: wikipedia).

Nicht nur aus diesem Grund wollten wir am gestrigen Samstag die Hasenmatt besteigen. Die Hasenmatt sollte zugleich mein 50. Berggipfel sein - Jubiläum sozusagen - und dann habe ich heute auch noch Geburtstag, was lag also näher, als sich selbst einen weiteren Kantonshöhepunkt zum Geburtstag zu " schenken " ?!

Ausgangspunkt der Tour war der Waldrand der Gemeinde Im Holz bei Lommiswil. Hier parkierten wir den Wagen auf einem Forstweg, und begannen gegen 10.30 Uhr den Aufstieg. Auf einem breiten Waldweg steuerten wir, meine Freundin und ich, zunächst die Saurierspuren an. Kurz nach der markanten Felswand mit den Spuren folgten wir einem schmalen Wanderweg über P.816, P.864 und P.1244 Richtung Grat. Ab etwa 1000m lag dann auch Schnee. Zunächst noch relativ wenig, ab dem Gipfelaufbau bei P.1292 gute 20 - 30 Zentimeter.  Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir dann der Gipfel der Hasenmatt ( 1445m ) - und damit auch den Höchsten Punkt des Kanton Solothurn.

Hier oben stürmte es gewaltig, wir hatten grosse Mühe uns auf den Beinen zu halten. Die Rast fiel dann auch entsprechend kurz aus. Leider war auch die Sicht überaus bescheiden, nur ab und an riss die Wolkendecke ein wenig auf, und man konnte den Tiefblick zum Bielersee und die umliegenden Gemeinden geniessen. Von der Alpenkette allerdings war leider gar nichts zu sehen...

Für den Abstieg wählten wir den Waldweg der uns an den Punkten .1035, .973, . 893, .875 und .674 vorbei wieder zurück nach Im Holz / Lommiswil brachte. Nach gut 5 Stunden und 11,7 Kilometern erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Leider mussten wir an dieser Stelle unser Vorhaben abbrechen auch noch den Mont Raimeux zu besuchen. Das war ursprünglich so geplant, aber die Zeit war schon zu weit fortgeschritten als das ein Aufstieg zum höchsten Punkt des Kanton Jura noch Sinn gemacht hätte. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!


Fazit :

Wunderbare " Geburtstags & Jubiläumswanderung " auf einen weiteren Kantonshöhepunkt !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post21854.html 



















Samstag, 13. März 2010

 Hegauvulkane III : 
Hohenstoffeln Nord ( 842m ) & Süd ( 832m )


Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfweh... Die Vorzeichen standen nicht zum Besten am heutigen Samstag, und dennoch wollte ich nicht nur rumsitzen und Däumchen drehen. Eine kleine Wanderung sollte schon sein, Erkältung hin oder her. Umso besser das der Hohenstoffeln mit seinen beiden Gipfeln keine 30 Kilometer von meinem Wohnort entfernt liegt!

Ausgangspunkt meiner Wanderung war der Wanderparkplatz Tiefental auf rund 620m in der Nähe der Gemeinde Weiterdingen. Von hier aus sind es etwa 2,4 Kilometer zum Gipfel, durchweg sehr gut ausgeschildert. Auf dem Forstweg kam ich gut vorwärts. Die Schneehöhe ist mit rund 10 cm nicht problematisch, die Gamaschen konnte ich also im Wagen lassen. Aufgrund der leichten Erkältung zwang ich mich regelrecht langsamer als sonst zu gehen. Kurz nach zehn Uhr erreichte ich dann den Rastplatz zwischen den Gipfeln auf rund 810m, bis hierher ging alles ohne Probleme. Der Aufstieg zum Südgipfel erwies sich dann aber als gewagt, vor allem auf den letzten Metern rutsche ich immer wieder auf dem vereisten Boden ab. Dabei flog auch meine Thermoskanne in hohem Boden aus der Seitentasche am Rucksack, ich konnte sie jedoch später wieder finden...

Nachdem diese Schwierigkeit überwunden war stand ich dann auf dem Hohenstoffeln Südgipfel ( 832m ). Von Aussicht keine Spur, der höchste Punkt ist bewaldet. Nach ein paar Fotos wanderte ich dann die letzten Meter rüber zum Nordgipfel. Hier, ein paar Meter unterhalb des höchsten Punktes, befindet sich eine Schutzhütte mit dem Gipfelbuch. Man fühlt sich fast schon in die Alpen versetzt! Auf dem Hohenstoffeln Nordgipfel ( 844m ) machte ich es mir dann einige Minuten mit Tee und Gipfelbuch gemütlich, ein Verweis auf hikr durfte natürlich auch nicht fehlen! Die Aussicht hier oben war allerdings sehr beschränkt, im Norden konnte man den Hohenhewen noch gut sehen, vom Bodensee oder den Alpen im Süden jedoch keine Spur. Mit dem Hohenstoffeln ist jetzt übrigens Halbzeit im Projekt " Hegauvulkane ", 5 der 10 Gipfel fehlen mir noch.

Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch wanderte ich dann wieder auf der Aufstiegsroute zurück zum Parkplatz. Eigentlich eine typische T1 - Wanderung, ich habe sie Aufgrund des Schnees und der teils steilen, vereisten Passagen dennoch mit T2 bewertet.


Fazit :

Kurze Wanderung bei mässigem Wetter auf einen schönen Hegauvulkan.  


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post21469.html 




























Sonntag, 7. März 2010

 Hegauvulkane II : 
Staufen ( 543m ), Hohentwiel ( 690m ) 
    & Wartenberg ( 844m )


Diese Tour sollte eigentlich schon gestern stattfinden. Die starken Schneefälle in der Region verhinderten dies jedoch, und ich beschloss kurzerhand heute Morgen, in aller Frühe, Richtung Singen im Hegau aufzubrechen um eine Wanderung über 3, eventuell sogar 4, Vulkanhügel zu starten.

Einer der eindrucksvollsten, wenn nicht sogar DER eindrucksvollste Vulkanhügel schlechthin ist natürlich der Hohentwiel bei Singen. Mit seiner gewaltigen Burgruine ist er im Sommer wie auch im Winter ein lohnendes Ausflugsziel! Was ich jedoch nicht bedachte: die Besichtigung der Ruine kostet Eintritt, und im Winter öffnen sich die Pforten erst um 11 Uhr. Es kam wie es kommen musste, ich traf gegen halb Acht heute Morgen am Parkplatz unterhalb des Gipfelaufbaus ein, wanderte Richtung Ruine und stand vor verschlossenen Türen...

Da ich jedoch nicht erst wieder zum Infogebäude hinabwandern wollte, entschloss ich mich rasch das zweite Ziel des heutigen Tages in Angriff zu nehmen, um erst später, am Ende der Tour, wieder an den Hohentwiel zurückzukehren. Ich marschierte also kurzerhand Richtung Nordwesten und erreichte nach wenigen Minuten den Waldrand des deutlich kleineren Staufen. Der Staufen ist nicht nur rund 100m niedriger als der Hohentwiel,  er ist auch sehr viel flacher, und nicht sofort als Vulkanhügel zu erkennen. Dennoch ist auch auf seinem höchsten Punkt, wie auf den anderen Hegau - Vulkanhügeln ebenfalls, eine Burgruine zu finden. Nach einer guten halben Stunde Wanderzeit erreichte ich nun also den Gipfel des Staufen ( 593m ).

Hier hielt ich mich nur kurz auf, galt es doch jetzt etwa 4 Kilometer Wegstrecke zurückzulegen um dem nächsten Berg, dem Hohenkrähen, einen Besuch abzustatten. Seit einem Bergsturz vor einiger Zeit ist dieser jedoch gesperrt, ich wusste nicht ob es möglich sein würde überhaupt in die Nähe des Gipfels zu kommen. Obwohl in den Karten ein markierter Wanderweg eingetragen ist, lässt es sich nicht vermeiden einige Meter auf der Landstrasse zu gehen bevor man dann den Hohenkrähen erreicht. An diesem Sonntagmorgen hielt sich der Verkehr jedoch in Grenzen.
Unmittelbar unterhalb des Gipfelaufbaus am Hohenkrähen befinden sich zwei Häuschen einer Pfadfindergruppe, und an dieser Stelle entschloss ich mich nicht aufzusteigen. Der Weg ist hier abgesperrt ( Achtung! Lebensgefahr! ), und in Anbetracht der Windböen, des Neuschnees und des stellenweise vereisten Bodens war dies wohl eine kluge Entscheidung.

Nun ging es wieder zurück zum Hohentwiel wo ich kurz vor Elf eintraf. Ticket gelöst, erneut hochgewandert und diesmal auch reingekommen. Ich stand also auf dem höchsten Punkt des Hohentwiel ( 690m ) und genoss den Blick auf die anderen Vulkanhügel und das Städtchen Singen. Aufgrund des strengen Windes hier oben entschloss ich mich jedoch nach wenigen Minuten wieder abzusteigen und sah mir nicht jeden Winkel der eindrucksvollen Burgruine an.

Da am Nachmittag noch ein privater Besuch in Donaueschingen auf dem Programm stand, lag der nördlichste der Hegau - Vulkanhügel, der Wartenberg, sozusagen auf dem Weg. Hier parkierte ich den Wagen auf der Nordseite, auf dem Wanderparkplatz Dreilärchen, und nahm mir den dritten und damit auch letzten Vulkanhügel für heute vor. Der Wind blies hier am stärksten. Zeitweise hatte ich regelrecht Mühe vorwärtszukommen... Allerdings sind die Wege auf den Wartenberg ( 844m ) allesamt asphaltiert und somit gut begehbar, ich war relativ schnell oben und pausierte am imposanten Gipfelkreuz. Das steht allerdings etwas unterhalb des höchsten Punktes, auf 821m. Der Gipfel selbst befindet sich im Privatbesitz und wird von einem Wachhund verteidigt der auch gleich mit lautem Gebell auf mich zustürmte... Offensichtlich erkannte der Hund aber schnell das von mir keine Gefahr ausging, und trottete noch ein wenig neben mir her.

Nach gut 40 Minuten erreichte ich dann auf dem gleichen Weg wieder meinen Ausgangspunkt am Parkplatz. Insgesamt betrug die Wegstrecke heute rund 17 Kilometer, ich war - mit kurzen Pausen - ca. 4,5 Stunden unterwegs und konnte also 3 weitere Gipfel des Projekts " Hegauvulkane " besuchen. Zu den einzelnen Vulkanen :




Fazit :

Eiskalte und lange Vulkanhügel - Wanderung. Schade das es mit dem Hohenkrähen ( noch ) nichts geworden ist !


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post21324.html