Samstag, 28. Juni 2014

55 km - Hammertour im Aargau !

Acheberg ( 534m )
Geissberg ( 700m )
Bruggerberg / Ufemberg ( 522m ) 
Schinberg ( 722m )
Frickberg ( 65m ) 



Endlich, nach über zwei Jahren, haben Oli ( TeamMoomin ) und ich es wieder geschafft eine gemeinsame Tour anzugehen ! Zunächst war eine Hochtour geplant, das konnten wir bei dem erwarteten Schlechtwettereinbruch aber getrost vergessen. Eine Alternative war schnell gefunden, in Oli`s Aargau - Projekt waren noch ein paar Gipfel zu besuchen. Eine etwas längere Wanderung als sonst stand also an...

Am frühen Morgen erreiche ich den Bahnhof Bad Zurzach ( 361m ), unseren Ausgangspunkt. Ich bin etwas zu früh dran und muss noch eine gute halbe Stunde warten bis Oli mit dem Bus eintrifft. Dann gehen wir los, unser erstes Ziel ist der Acheberg ( 534m ) einer der niedrigsten Gipfel im Kanton Aargau. Die ganze Wanderung ist übrigens ein T1, Schwierigkeiten gibt es keine. Lediglich später an der Aussichtsplattform Chamere ( 697m ) könnte man abstürzen, aber da müsste es schon ganz dumm laufen... Durch den Wald geht es den Wanderweg hinauf, und relativ schnell erreichen wir den höchsten Punkt des Acheberg ( 534m ) mit seinem grünen Vermessungspunkt.

Nun geht es hinab nach Klingnau ( 329m ), durch den Ort, auf die andere Seite der Aare und einige Kilometer den Fluss entlang Richtung KKW Beznau bzw. Böttstein ( 445m ). Am Rotbergegg ( 433m ) vorbei steuern wir den höchsten Punkt des Geissberg ( 700m ) mit seinem markanten Sendemast an. Der Mast wird uns noch den ganzen Tag über begleiten, er ist fast von überall zu sehen.  Kurz danach, an der Erddeponie Bärental, kann man auf einem Aussichtspunkt mit Ferngläsern einen Blick in die Deponie werfen, eine tolle Idee ! Nun wieder abwärts Richtung Aare, durch die Ortschaften Villigen ( 362m ) und Stilli ( 333m ), und schon steht wieder ein Aufstieg zum Bruggerberg / Ufemberg ( 522m ) an - heute der niedrigste Gipfel unserer Tour.

Nach Riniken ( 387m ) wandern wir durch den Wüstwald und hinauf zur Ortschaft Oberbözberg ( 556m ). Nachdem es immer mal wieder leicht genieselt hat, bricht nun ein heftiger Platzregen herab der uns kurz zu einer Pause zwingt. Überhaupt hatten wir den ganzen Tag über noch Glück, es regnete nur leicht und wir konnten die Gore Tex - Klamotten im Rucksack lassen. Danach, wieder im Wald, ( und nachdem wir kurz ein herziges junges Kätzchen geknuddelt haben das uns entgegengelaufen war ) schlägt aus heiterem Himmel ein Blitz in unmittelbarer Nähe ein ! Wir erschrecken uns heftig, das war verdammt knapp ! So nah bin ich einem Blitzeinschlag wohl noch nie gekommen, auch Oli steckt der Schreck danach noch eine ganze Weile in den Knochen...

Die nächsten Kilometer sind wieder etwas unspektakulärer, es geht an den Sennhütten ( 634m ) vorbei und zum höchsten Punkt der heutigen Tour, dem Gipfel des Schinberg ( 722m ). Orientierungsschwierigkeiten haben wir so gut wie keine, dank ausgedrucktem Kartenmaterial das wir immer wieder mit unserer Position auf dem Bildschirm meines GPS vergleichen.  Wir steigen nun nicht, dem offiziellen Wanderweg folgend, bis nach Ittenthal ( 403m ) ab. Stattdessen umwandern wir die Buhalde und steuern via Neumatt ( P.417 ) den Frickberg ( 650m ) an, unseren fünften und letzten Gipfel heute. Der höchste Punkt liegt etwas nordöstlich hinter dem Sendemast im Wald.

Langsam spüren wir die Streckenlänge in den Knochen, und so sind wir ganz froh aus dem Wald zu treten, und die Ortschaft Frick ( 361m ) unter uns zu sehen. Der Wanderweg schlängelt sich nun noch kreuz und quer durch den Ort und will kein Ende mehr nehmen. Keine Minute zu früh erreichen wir nach gut 12 Stunden 50 Minuten den Bahnhof - auf den letzten Metern bricht ein heftiger Regen los der noch den ganzen Abend über anhalten wird...

Hurra - Ziel erreicht ( und das auch noch halbwegs trocken ) - Freude herrscht ! Ein langer Tag geht zu Ende, wir hatten eine Menge Spass und quatschten quasi den ganzen Tag über ohne das uns je langweilig wurde. Klasse ! Merci, Oli & Moomin, für die tolle Tour !

- Nach der Verabschiedung machen wir uns an die Heimfahrt die bei Oli deutlich kürzer ausgefallen sein dürfte als bei mir. Mit dem Bus um 21.20 Uhr würde ich zwar noch bis Laufenburg kommen, aber nicht mehr bis Bad Zurzach. Also fahre ich mit der Bahn nach Baden, von dort aus mit der S27 nach Bad Zurzach. Hier angekommen verfahre ich mich dank einer Umleitung ( " Festbetrieb " ) auch noch, und dank dem heftigsten Regen seit langem zieht sich die Heimfahrt eine gefühlte Ewigkeit hin. Erst gegen 01.15 Nachts bin ich endlich daheim... -

 ( Edit : Nachdem Oli die Strecke mit 54,8 km vermessen hat, und bei Garmin Basecamp die Strecke mit 55,4 km angezeigt wird, habe ich nun endgültig die goldene Mitte mit 55 km genommen. Bei Garmin Connect betrug die Strecke hingegen 51,97 km. Keine Ahnung was nun stimmt, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen... )



Fazit :

TeamMoomin & maawaa endlich wieder auf Tour ! 
Ein wunderbarer, langer & eindrücklicher Tag !!! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :






Sonntag, 22. Juni 2014

Rophaien ( 2078m )
 

Auch heute wieder am Vierwaldstättersee ( 435m ) unterwegs, diesmal aber nicht mehr im Kanton Schwyz, wie bei meiner gestrigen Tour auf den Fronalpstock ( 1921m ), diesmal geht es in den Kanton Uri auf den Rophaien ( 2078m ). Diesen Gipfel hatte ich aufgrund des kuriosen Namens schon länger auf der Agenda, und heute sollte es nun so weit sein.

Wir fahren zum Parkplatz der Luftseilbahn Ober Axen nach Flüelen ( 461m ) und schweben in der schnuckligen Gondel zur Bergstation auf 981m hinauf. Erstaunlich wie weit man mit der Bahn stellenweise über dem Boden hängt, alleine deshalb lohnt es sich schon diese Route zu nehmen wenn man auf den Rophaien will !  An der Bergstation ist der Gipfel mit rund drei Stunden Gehzeit angeschrieben, wir machen uns umgehend auf den Weg. Die ersten Höhenmeter werden auf einem Forstweg überwunden, dann wird der Pfad schmaler und im zick - zack geht es den steiler werdenden Hang hinauf. Kurz vor Hinter Eggen ist der Weg dann wbw - markiert, was ich für ein wenig übertrieben halte. Zumindest bei trockenen Verhältnissen, denn bei Regen wird der schmale Pfad sicher schlammig und schwieriger zu begehen.

Am Sattel auf rund 2030m angekommen, lacht uns das kecke Blutt Stöckli ( 1884m ) entgegen, ein Gipfel den man im vorbeigehen eigentlich noch locker mitnehmen kann ( T4 ). Wir heben ihn uns zunächst für den Abstieg auf - und gehen dann letztendlich doch nicht hin weil mir das Knie ein wenig schmerzt. Zuvor aber überwinden wir die letzten Höhenmeter und bestaunen das überdimensionale Gipfelkreuz das einem fast den ganzen Aufstiegsweg über schon entgegenstrahlt. 10 Meter soll das Teil hoch sein, sicher das - mit Abstand ! - höchste Kreuz auf einem Gipfel das ich je gesehen habe. Weniger ist manchmal doch mehr wie ich finde... Wir legen uns in die Sonne und geniessen einmal mehr das wunderbare Wetter und die erstklassige Aussicht ! Der Gipfel ist dementsprechend gut besucht, es herrscht ein permanentes Kommen und Gehen.

Nach einer guten Stunde ist es Zeit wieder abzusteigen. Die Abstiegs - entspricht der Aufstiegsroute, im Nachhinein könnte ich mich in den H.....n beissen das ich nicht doch noch auf`s Blutt Stöckli gekraxelt bin. Aber na ja, vielleicht ein anderes mal. Nach insgesamt etwa sechs Stunden sind wir wieder an der Bergstation und trinken auf der Terrasse des Gasthauses noch eine Kleinigkeit. Die rustikale Gondel bringt uns wieder hinab nach Flüelen.



Fazit :

Traumwetter und ein toller Aussichtsgipfel - was will man mehr ?! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour : 

Fronalpstock ( 1921m ) & Charenstöckli ( 1811m ) 



Und schon wieder in der Gegend um den Vierwaldstättersee ( 434m ) unterwegs... Langsam aber sicher kommt Routine auf wenn man das dritte Wochenenende hintereinander nach Brunnen ( 435m ) fährt. Vor einiger Zeit bin ich auf die Idee gekommen alle markanten Berge um den See herum zu besteigen. Nicht als ausgemachtes Projekt, aber doch als spleenige Idee des Gipfelsammlers, weil ich die Gegend kenne und desöfteren schon hier war. Norden und Westen, Rigi & Pilatus, sind schon ganz gut " abgegrast ", nun möchte ich Schritt für Schritt die noch offenen Gebiete besuchen.

Mit dem Fronalpstock (1921m ) stand nun ein gutbesuchter Berg auf der Agenda, denn eine Luftseilbahn führt direkt auf den Gipfel. Ich parkiere auf dem Parkplatz dieser Luftseilbahn, und nehme den Wanderweg via Nägelisgärtli ( 795m ) in Angriff. Auf einem Forstweg geht es in den Stooswald, bei etwa 1190m verlässt man diesen Weg und wandert auf einem schmalen Pfad weiter. Hier ist es recht schattig, dementsprechend gibt es noch einige schlammige Stellen die aber kein Problem sind. Am P.1316 angekommen stehe ich vor der Wahl " Bärentrosweg " oder " Chälenweg ", letzterer ist wbw - markiert. Ich entscheide mich für die linke Variante, und im zick - zack geht es bald zur Fronalp hinauf.

Auf der Ebene angekommen, orientiere ich mich anhand der Luftseilbahn, und steuere rasch den höchsten Punkt des Fronalpstock ( 1921m ) an, den ich überraschenderweise schon nach nur zwei Stunden erreiche ( auf dem Wegweiser am Parkplatz standen vier Stunden angeschrieben, so flott war ich noch nie unterwegs... ). Um die Zeit, es ist kurz vor elf Uhr, hält sich der Trubel noch in Grenzen und ich lege mich am Gipfelkreuz erst mal eine Weile in die Sonne. Das Wetter ist prächtig und die Aussicht auf die umliegende Bergwelt und den See gewaltig ! Im Gasthaus fülle ich die Trinkflasche wieder auf und mache mich dann auf die Socken um dem Charenstöckli ( 1811m ) auch noch einen Besuch abzustatten.

Im Abstieg komme ich ebenso gut vorran wie beim Aufstieg. Und so bin ich nach etwas mehr als viereinhalb Stunden wieder zurück am Parkplatz der Luftseilbahn.



Fazit :

Schöne und leichte Plaisir - Bergtour im " Sauseschritt " auf einen wunderbaren Aussichtsgipfel ! 



Fotos & GPS - Track zu dieser Tour :





























Donnerstag, 19. Juni 2014

- Kurzbericht -


Höhlentour / Donautal


Strecke :

Knopfmacherfels / Parkplatz - Sperberloch - Jägerhaus - Ziegelhöhle - Ziegelhütte - Knopfmacherfels / Parkplatz

( 12,90 Kilometer / 335 hm )

Dauer :

3 Stunden 15 Minuten



Fotos & GPS - Track dieser Tour :





































Samstag, 14. Juni 2014

" Weg der Schweiz / Thru - Hike "



Zu meinen zahlreichen Wanderprojekten gehörte er schon seit einiger Zeit - der Weg der Schweiz am Vierwaldstättersee ( 434m ), bzw. um dessen südlichen Zipfel, den Urnersee ( 434m ). Diesmal war ich wieder mit Konrad unterwegs, und auch sein Kumpel Knut und dessen Mischling Chipsy leisteten mir heute Gesellschaft. Eine tolle Truppe !

Wir kamen kurz nach neun Uhr in Brunnen ( 435m ) an und nehmen gleich das erste Schiff rüber zum Rütli ( 435m ). Dort angekommen sehen wir uns natürlich gleich noch die Rütli - Wiese bevor wir uns auf den Weg machen ( zunächst nehmen wir allerdings noch an einer kurzen Befragung durch einen freundlichen Studenten teil der uns zur Geschichte des Rütli befragt. Ehrlich gesagt glänzen wir aber eher mit Unwissen, wild werden Rütlischwur, Habsburger und Wilhelm Tell durcheinandergewürfelt... ). Nun geht es aufwärts Richtung Oberdorf ( 839m ). Durch den schönen Breitacher Tannwald wandern wir, kommen am Seeli ( 738m ) vorbei, bevor es wieder hinab zum See, und in die Ortschaft Bauen ( 436m ) geht. Der Weg ist gut ausgeschildert und leicht zu begehen. Recht nah am See, und leider auch an der Strasse entlang, wandern wir nun nach Isleten ( 435m ), und beschliessen an der Mündung vom Isitaler Bach unsere Mittagspause zu machen.

Der weitere Wegverlauf führt uns nun leider auch durch rund 400 Meter vom Tunnel, da ein Abschnitt des Wanderwegs wegen Steinschlag gesperrt ist. Wieder zurück im Freien geht es nun in östlicher Richtung entlang der A2 zur Reuss. Hier verlaufen wir uns leider etwas und verpassen deswegen das Reuss - Delta wo der Fluss in den See mündet. Stattdessen kommen wir nun direkt nach Flüelen ( 435m ), durchqueren den Ort, und sind - nach viel Asphalt - endlich wieder im Wald und am See unterwegs. Ein stetes Auf und Ab beginnt, langsam werden Knie und Oberschenkel gefordert, und die Hitze bewirkt das auch der Schweiss in Strömen läuft.

Der folgende Abschnitt gefällt uns recht gut. Man ist permanent nah am See, und im Wald ist der Pfad gut zu gehen. Wir kommen am Glockenspiel, der Tellskapelle ( 437m ) und der Tellsplatte ( 436m ) vorbei, und begeistern uns immer wieder an der tollen Sicht und den Tiefblicken auf den See. In Sisikon ( 446m ) angekommen pausieren wir, kurz danach machen wir uns an den steilen Aufstieg Richtung Schilti ( 812m ). Nach der Ortschaft verlässt man auch Uri und ist nun im Kanton Schwyz unterwegs. Bei Tannen ( 835m ) erreichen wir den höchsten Punkt auf dieser Seite des Urnersees, nun geht es ( fast... ) nur noch hinab. Wir marschieren durch Morschach ( 646m ) und wieder bergauf in den schönen Ingerbohler Wald.

Hier im Wald liegt ein mächtiger Felsklotz den Knut und ich sogleich erklettern müssen während Konrad die Szene im Bild festhält - Bild folgt noch. Als Kletterschwierigkeit könnte man hier sogar noch eine stramme I - II vergeben... Via Gruebi ( 598m ) und Chänzeli ( 548m ) wandern wir nun hinab nach Brunnen ( 435m ) und sind nach insgesamt knapp 33 Kilometern und rund 9 std. 43 min. wieder am Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Sportgelände vom FC Brunnen.



Fazit :

Eine wunderbare Wanderung ! Unser Wanderquartett ( allen voran immer Tempomacher und Extremwanderhund Chipsy ) hat super funktioniert, wir hatten einen Heidenspass ! Abstriche gibt`s für den hohen Asphaltanteil auf dem Weg der Schweiz, aber ansonsten - ein toller Tag !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Sonntag, 8. Juni 2014

- Projekt " Widder " -

Widdersgrind ( 2104m ), Hanen ( 2019m ), 
Alpiglemären Westgipfel ( 2044m ) 
& Homädli ( 2021m )



Heute, bzw. an diesem Wochende, wollte ich endlich wieder mal ein lange vernachlässigtes Projekt vorantreiben. Zunächst war angedacht den " Weg der Schweiz " zu begehen, doch das wurde verschoben. Eine Alternative wurde schnell gefunden, der Widdersgrind ( 2104m ) im Kanton Bern ( bisher auch eher unterrepräsentiert in meiner Gipfelliste... ) ist einer der Gipfel die ich im Rahmen meines Projektes " Widder " schon lange mal besuchen wollte.

07.06.2014

Am späten Samstagnachmittag kam ich in Oberwil i. Simmental ( 836m ) an, und sogleich verfuhr ich mich auch im Ort. Ein freundlicher Anwohner erklärt mir das ich bis zur Alp Nässli ( 1590m ) hochfahren kann, die Strasse sei geteert. Ich mache das und parkiere den Wagen ( im Nachhinein bin ich mir nicht mehr sicher ob das überhaupt erlaubt ist, die Strasse schien mir eher nur für Anwohner und Forstbetrieb angelegt worden zu sein ). Ich wandere los und erreiche via Domere ( P.1678 ) und Lohegg ( 1853m ) die Ebene Lochegg. Hier stelle ich das Zelt auf. Ein Blick in die Karte genügt um zu sehen das der Aufstieg zum Homädli ( 2021m ) zwar steil, aber technisch doch recht einfach ist. Und so nehme ich, nach einer kurzen Kaffeepause am Zelt, den erst zweiten Zweitausender in diesem Jahr in Angriff. Ich steige relativ direkt in der grasigen Nordwestflanke auf. Die Sonne brennt selbst am Abend noch erbarmungslos, und dementsprechend schweissüberströmt komme ich nach einer guten Stunde am Gipfel an. Das Gipfelfoto ist übrigens auf dem niedrigeren der beiden Hügel oben entstanden, aber egal, ich war eh auf beiden. Die Aussicht hier oben ist ganz wunderbar !

Nach einigen Minuten mache ich mich an den Abstieg, auch wieder querfeldein und ziemlich direkt. Zurück am Zelt wird Abendessen gemacht, und nach Sonnenuntergang geht`s ab in den Schlafsack.

08.06.2014

In aller Frühe, irgendwann zwischen fünf und sechs Uhr, mache ich mich auf Richtung Schattigseeli ( 1788m ). Erstaunlich das dieser kleine Tümpel auf Hikr noch keinen Wegpunkt hatte ! Etwas oberhalb, an der Grenchegalm ( 1884m ), biege ich nach rechts ab, und steuere den höchsten Punkt des Alpiglemäre Westgipfels ( 2044m ) an. Die ganze Tour könnte man eigentlich als T2 durchgehen lassen, nur weil ich ab und an weglos wandere, und man im steilen Gelände auch an diversen Stellen abstürzen kann, habe ich sie als T3 eingestellt. Ein kurzer Eintrag ins Gipfelbuch, ein Schluck aus der Wasserflasche, und weiter geht`s zum Hanen ( 2019m ) - dem niedrigsten Gipfel dieser Tour. Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis zum Tagesziel, dem Widdersgrind ( 2104m ) - dem dritten von sieben Gipfeln in meinem " Widder - Projekt ". Es gibt also noch was zu tun...

Hier oben ist die Aussicht natürlich am Schönsten. Einige bestiegene - und noch viel mehr noch zu besteigende ! - Ziele tauchen am Horizont auf. Wunderbar ! Schade nur das es hier oben kein Gipfelbuch hat. Ich lege mich in die Sonne und halte ein kurzes Nickerchen, dann geht es wieder abwärts zum Biwakplatz. Das Gerödel ist schnell zusammengepackt, und bereits kurz nach neun Uhr morgens bin ich zurück am Ausgangsort, und mache mich an die lange Heimreise...



Fazit :

Erstklassige, leichte Biwaktour bei Traumwetter ( und trotzdem fast keine Menschenseele angetroffen... ) ! Besser geht es kaum !



Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :

Sonntag, 1. Juni 2014

Dent de Lys ( 2014m )



Auch an diesem Wochenende wieder eine Premiere, erstmals war ich mit Astrid ( LaGazelle ) unterwegs. Als Ziel hatten wir uns den Dent de Lys ( 2014m ) ausgesucht. Erst beim Bearbeiten der Bilder war mir übrigens aufgefallen das die Höhe des Gipfels auch noch unserem aktuellen Jahr entspricht. Das könnte ein Running - Gag werden, nächstes Jahr kommt dann ein 2015m hoher Gipfel dran usw....

31.05.2014

Um mal wieder das Zelt auszuführen, hatte ich beschlossen, bereits am Samstag anzureisen, und etwas ausserhalb der Ortschaft Les Sciernes d`Albeuve ( 896m ) zu übernachten. So geschah es auch, ich erreichte den Ort am späten Nachmittag und schlug das Zelt ausserorts auf einer windgeschützten Wiese auf. Den Rest des Abends verbrachte ich mit Sonnenschein, Kaffee und einem guten Buch. Müssiggang pur !

01.06.2014

Astrid und ich hatten uns auf 9 Uhr im Ort verabredet. Nach dem Kennenlernen marschieren wir auch gleich los und bringen die ersten, etwas langwierigen Höhenmeter auf Asphalt hinter uns. Wir kommen gut vorran und haben viel zu bereden, die Zeit vergeht fast wie im Flug. Wir peilen den Col de Lys ( 1783m ) an, und obwohl wir zwischenzeitlich einen kleinen Umweg gehen erreichen wir dieses Zwischenziel auch rasch. Der Gipfelaufbau des Dent de Lys ( 2014m ) ist nun gut zu erkennen und sieht recht eindrücklich aus. Nach einer kurzen Pause gehen wir die letzten Höhenmeter an. Einzelne Kraxelpassagen sind gut mit Ketten gesichert und problemlos machbar. Trittsicherheit ist natürlich trotzdem vonnöten, ein Ausrutscher ist schnell passiert und hätte an der einen oder anderen Stelle böse Folgen...

Bereits im Aufstieg sehen wir zwei Berggänger im direkten Abstieg durch die steile, südliche Grasflanke. Eine tolle Idee, denken wir, das können wir doch auch ! Zunächst erreichen wir aber den höchsten Punkt des Dent de Lys ( 2014m ) und geniessen die tolle Aussicht - die leider immer wieder durch aufziehende Wolken getrübt wird. Bei perfekter Sicht bietet sich einem hier sicher ein prächtiges Panorama, ein toller Aussichtsberg ! Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch machen wir uns an den Abstieg, wie erwähnt direkt durch die Flanke. Es ist zwar recht steil, bei trockenen Verhältnissen aber absolut kein Problem. Auf dem SE - Grat erreichen wir dann flaches Gelände, und stehen urplötzlich mitten in einem herrlichen Narzissenfeld - Blumen so weit das Auge reicht !

Mehr oder weniger querfeldein steuern wir nun den markierten Wanderweg an, und spazieren auf bekannter Route wieder hinab nach Les Sciernes d`Albeuve. Eine schöne Tour neigt sich dem Ende entgegen ! Wir lassen den Tag auf der Terrasse eines Lokals im Ort ausklingen und machen uns dann an die Rückfahrt ( ...die sich dank dem obligatorischen Sonntagsstau auf der A1 ewig in die Länge zieht... ).



Fazit :

Eine weitere tolle Tour in einer mir bisher eher unbekannten Gegend ! 
Merci für den Vorschlag & den tollen Tag Astrid ! :)  



Fotos & GPS - Track dieser Tour :