Samstag, 16. Juli 2011

 Kantonshöhepunkt OW : 
Titlis ( 3238m ) & Klein Titlis ( 3062m )


Zum Abschluss meines Sommerurlaubs stand an diesem Wochenende nochmals ein Kantonshöhepunkt auf dem Programm. Von Zürich aus sind die Kantone Obwalden und Nidwalden nicht weit entfernt, und so wollten wir den Titlis ( 3238m ) besteigen, und bei der Gelegenheit auch gleich erkunden wie das Rotstöckli ( 2901m ) aus der Nähe aussieht.

Wir hatten es am Morgen recht schwer aus dem Bett zu kommen und erreichen Engelberg relativ spät. Mit der Seilbahn geht es hinauf zur Station Stand ( 2428m ), dem Ausgangspunkt unserer Tour. Der Weg führt zunächst zum P.2456, hier führt ein schwach ausgeprägter Pfad über den Felszacken Unter Rotegg. Blaue Markierungen, Pfeile und ab und an ein Steinmannli weisen den Weg über den felsigen Grat. Am höchsten Punkt angekommen hat man die Wahl über ein Fixseil oder eine Leiter abszusteigen. Wir wählen die Leiter und legen, am Rand des Titlisgletschers angekommen, die Steigeisen an. Während des Aufstiegs sehe ich mir das Rotstöckli ( 2901m ) genau an. Vermutlich werde ich diesen Kantonshöhepunkt noch etwas vor mir herschieben müssen...

In südlicher Richtung geht es nun aufwärts, auf Höhe der Skipiste biegen wir leicht in südwestlicher Richtung ab bis wir den Gipfelgrat erreichen. Von hier aus ist es nur noch etwa eine halbe Stunde bis zum Höchsten Punkt des Kanton Obwalden - dem Titlis ( 3238m ). In meinem " Projekt CH / 26 " ist das der nunmehr 14. Kantonshöhepunkt.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit beschliessen wir rasch abzusteigen, und mit der Titlis Rotair - Bahn abzufahren. Meine Freundin wartet vor der Bergstation während ich noch kurz abbiege um den Nebengipfel Klein Titlis ( 3062m ) auch noch mitzunehmen. Mit der Seilbahn geht es dann wieder hinab nach Engelberg.


Fazit :

Ein weiterer Kantonshöhepunkt ist in der Sammlung ! Aufgrund des sulzigen Schnees eine langwierige, trotzdem schöne und vor allem leichte Hochtour !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post38153.html 




















Dienstag, 12. Juli 2011

 Allalinhorn ( 4027m )


In meiner letzten Urlaubswoche wollte ich unbedingt noch einen weiteren, leichten 4000er machen. Die Wahl fiel nun auf das Allalinhorn ( 4027m ) das ich letzte Woche noch sehnsüchtig vom Oberrothorn ( 3414m ) aus bobachtet hatte.

Ich kam am Dienstag schon recht früh in Saas Fee ( 1803m ) an. An der Talstation der Bergbahn warteten schon einige Skifahrer und Berggänger, so das die erste Gondel schon einige Minuten vor der eigentlichen Startzeit um 7 Uhr losfuhr. So erreiche ich die Station Mittelallalin ( 3457m ) schon kurz nach Sieben, und marschiere der Skipiste folgend auch gleich Richtung Feejoch ( 3826m ) los. Beim Verlassen der Skipiste montiere ich die Steigeisen. Der Schnee ist um die Zeit noch fest und trägt hervorragend - bereits zwei Stunden später ist es so warm das es unglaublich sulzig wird. Der Weg auf den Gipfel erklärt sich eigentlich von selbst, aufgrund der grossen, gut sichtbaren Spalten entlang des Weges ist aber auf jeden Fall Vorsicht geboten. Oberhalb des Feejochs ( 3826m ) , auf etwa 3900m, umgeht man eine eingeschneite Spalte am Besten linksseitig. Am Gipfelgrat angekommen sind es dann nur noch wenige Meter bis zum höchsten Punkt des Allalinhorn ( 4027m ) mit seinem Gipfelkreuz. Ich hatte beim Aufstieg ein zügiges Tempo vorgelegt und war ein paar Minuten ganz alleine oben. Kurz vor meinem Abstieg erreichten drei englische Bergsteiger - vom Hohlaubgrat her kommend - ebenfalls den Gipfel.

Trotz der fast schon tropischen Temperaturen beim Aufstieg ( im Prinzip hätte man im T - Shirt hochwandern können... ) ist es am Gipfel recht zugig. Ich bleibe nur etwa 15 Minuten oben, und mache mich dann an den Rückweg. Nach insgesamt nicht einmal drei Stunden bin ich wieder an der Station Mittelallalin ( 3457m ).  

Fazit :

Mein zweiter 4000er. Dank Bergbahnen auch gut als Halbtagestour zu machen. 

Ein schöner Gipfel mit wunderbarer Aussicht !

GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post37968.html 





























Donnerstag, 7. Juli 2011

 Unterrothorn ( 3104m ) & Oberrothorn ( 3414m )


Wie schon im Breithorn - Bericht erwähnt, wollten wir die beiden Rothörner eigentlich als Einstimmung auf das Breithorn ( 4164m ) besuchen. Glücklicherweise haben wir uns dann doch noch entschieden den 4000er zuerst zu versuchen, denn heute hätten wir in der Wolken- und Nebelsuppe wohl nicht viel gesehen...

Wir starten an der Bergstation Sunnegga ( 2288m ) der Rothornbahn. Von hier folgen wir zunächst dem Murmeltier - Wanderweg der unschwierig zur Station Blauherd ( 2571m ) hinaufführt. Es dauert ein wenig bis wir die ersten Munggen entdecken, dann aber kommen immer mehr der vorwitzigen Nager zum Vorschein. Wir wandern weiter Richtung Stellisee ( 2537m ), biegen vor dem See aber nach Norden ab, und steigen direkt zum Wanderweg auf der zum Furggji ( 2981m ) führt. Hier beginnt nun der Aufstieg über den " Weg zur Freiheit " ( ein naturphilosophischer Themenweg, laut Homepage von Zermatt übrigens der " Höchste Wanderweg Europas " ). Gegen 12 Uhr stehen wir am höchsten Punkt des Oberrothorn ( 3414m ) und geniessen die Aussicht auf Mischabel - Gruppe, Monte Rosa und das Weisshorn ( 4506m ). Getrübt wird diese allerdings ein wenig durch die Wolkendecke die immer dichter wird.

Rasch geht es nun wieder hinab, am Furggji ( 2981m ) vorbei zum Unterrothorn ( 3104m ). Hier stärken wir uns im Restaurant mit einem leckeren Röstiteller. Unterdessen regnet es ein wenig, wir wagen dennoch den Abstieg über die steile Westflanke. Nun kommt auch endlich das teure Gore Tex - Zeug zum Einsatz das sonst immer ein Schattendasein im dunklen Rucksack fristet ! Kurze Zeit später hört es auf zu regnen. Kurz vor der Station Blauherd ( 2571m ) kehrt der Regen aber wieder zurück, diesmal stärker und anhaltend. Wir beschliessen auf die letzten paar Meter Abstieg zu verzichten, und nehmen die Gondel bis Sunnegga ( 2288m ). Von hier aus sind wir wenige Minuten später wieder in Zermatt.



Fazit :

Trotz Regen und Hagel ein schöner Abschluss unserer Zeit in Zermatt ! 

Wir kommen auf jeden Fall wieder !


Fotos dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post37714.html 

 


































Mittwoch, 6. Juli 2011

 Breithorn ( 4164m )


Zwei Jahre schwirrt mir das Breithorn ( 4164m ) nun schon im Kopf herum. Letztes Jahr habe ich gleich zwei Anläufe gemacht. Der erste endete bereits am Grimselpass ( 2165m ) im Schneegestöber. Der zweite, nach dem Start von der Station Trockener Steg ( 2939m ) aus, immerhin auf dem Breithornplateau ( 3795m ). Leider hat es mit dem ersten 4000er damals aber trotzdem nicht geklappt. Diesmal sollte das lange Warten ein Ende haben...

Mit meiner Freundin reiste ich am Dienstag einmal mehr nach Zermatt ( 1616m ). Geplant war, uns an Unterrothorn ( 3104m ) und Oberrothorn ( 3414m ) zu akklimatisieren, um dann tags darauf das Breithorn ( 4164m ) zu versuchen. Die Wetterprognosen machten uns aber - glücklicherweise wie sich dann herausstellte ! - einen Strich durch die Rechnung. Für Donnerstag waren Regen und Gewitter angesagt. Ein Kompromiss war schnell gefunden: wir drehen den Spiess einfach um, gehen erst ans Breithorn und machen danach die Rothörner. Wir wählen also die " Nummer - sicher - Variante ", gondeln am Mittwoch zur Station Klein Matterhorn ( 3883m ) hinauf und marschieren los. Die Route ist klar, der Schnee fest und wir kommen am Breithornplateau ( 3795m ) gut voran. Ich beneide einen kleinen Jungen - wohl keine zehn Jahre alt - der von seinem Vater sicher auf den Berg geführt wird. Auch ein Pärchen samt Hund überholt uns, und kommt uns später im Abstieg wieder entgegen. Wir steigen langsam, aber stetig, auf und erreichen den Hauptgipfel des Breithorn ( 4164m ) kurz nach 11 Uhr.

Ursprünglich wollten wir auch noch über den schmalen Grat zum Mittelgipfel ( 4159m ). Allerdings windet es am Hauptgipfel bereits so stark das wir davon absehen. Wir geniessen die tolle Aussicht, fotografieren, und machen uns dann auf den Rückweg. Nach insgesamt etwa 5 Stunden sind wir wieder am Kleinen Matterhorn ( 3883m ). Die Treppe ist gesperrt, und mit dem Lift möchte ich nicht unbedingt zum höchsten Punkt - war ich doch letztes Jahr oben. Nach einer Stärkung in der Bergstation gondeln wir hinab nach Zermatt ( 1616m ) und freuen uns die " magische Marke " endlich geknackt zu haben...



Fazit :

Endlich hat es geklappt mit dem Breithorn ! Weitere Hochtouren werden folgen... 


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post37684.html