Samstag, 31. Oktober 2009

Belchenflue ( 1099m ) & Ruchen ( 1123m )


Vor einiger Zeit schon habe ich mal ins Auge gefasst alle 5 Belchen zu erwandern, auf unserem Belchen im Schwarzwald war ich bereits im Rahmen des " 1400er - Projekts ", und heute sollte nun also der Schweizer Belchen / der Bölchen / die Belchenflue auf dem Programm stehen. Inspiriert durch den tollen Bericht von dominik nahm ich mir dann auch vor gleich noch den Ruchen " mitzunehmen ".

Wir starteten heute Morgen vom Coop - Parkplatz in Hägendorf ( 434m ) aus, hier sieht man auch gleich die Schilder die den Weg zur Tüfelsschlucht ( 520m ) weisen. Diese war rasch erreicht und wir begeisterten uns sofort an der wunderbaren Landschaft und der tollen Atmosphäre in der Schlucht. Alleine schon die Farbenpracht, saftiges Moosgrün wechselt sich in rascher Folge mit dem Kunterbunt des Laubes, grandios! Der Weg an sich ist ebenfalls gut begehbar und ohne Schwierigkeiten. Nach wenigen Minuten unterläuft man die Autobahnbrücke der A2, man trifft auf viele schöne Plätze die zum Pausieren einladen, kommt an einer kleinen Wasserfontäne vorbei und erreicht nach nicht mal einer Stunde eine Weide die direkt zum Allerheiligenberg führt.

Hinter dem Bergrestaurant und der Höhenklinik geht es dann wieder über Wiesen- und Waldwege gut ausgeschildert Richtung Belchenflue. Den Gipfel der Belchenflue ( 1099m ) erreicht man dann ebenfalls völlig unproblematisch über gesicherte Wege und Treppenstufen. Trotz des etwas nebligen Wetters konnte man im Süden wunderbar die Kette der Alpen sehen, inkl. Prominenz wie Eiger, Mönch, Tödi usw. Im Norden hingegen war einzig der Feldberg im Schwarzwald auszumachen, von den anderen Belchen war leider nix zu sehen...

Nach einige Minuten auf dem Gipfel zog es mich dann rüber zum Ruchen. Der Aufstieg - und vor allem etwas später der Abstieg... - gestaltete sich allerdings etwas riskant. Vom Wanderweg aus kommt man zwar in kurzer Zeit auf den Gipfel, das nasse Gras und die rutschigen Wurzel liessen aber meinen Puls das eine oder andere mal gefährlich in die Höhe schiessen... Jedenfalls war nach einem Viertelstündchen Aufstieg der Gipfel des Ruchen ( 1123m ) erreicht.

Abstieg zum Parkplatz wieder via Allerheiligenberg und Tüfelsschlucht, und nach insgesamt rund 4 Stunden waren wir zurück am Parkplatz in Hägendorf
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Fazit :

Eine wunderbare Genusswanderung mit meiner Freundin auf zwei schöne 1000er in der näheren Umgebung ! Die Tüfelsschlucht alleine lohnt den Weg !

Fotos dieser Tour :

Samstag, 10. Oktober 2009

 Regenwanderung auf den Lemberg ( 1015m )


Heute wollte ich ursprünglich den Widderstein ( 2533m ) in Österreich besteigen. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen konnte ich dieses Vorhaben aber getrost begraben... Ich beschloss daher einen Ausflug in die nahe Region zu unternehmen, und dem Lemberg einen Besuch abzustatten.

Der Lemberg ist mit seinen 1015m die höchste Erhebung der Schwäbischen Alb. Ich kannte den Lemberg von der Schule her schon seit langem, war aber bisher noch nie dort. Ich beschloss also Richtung Gosheim zu fahren ( gerade mal 25km von meinem Wohnort entfernt ), auf den Lemberg zu wandern und konnte bei der Gelegenheit gleich noch die Regenkleidung testen...

Den Wagen parkierte ich nicht wie geplant auf dem Wanderparkplatz zwischen Gosheim und Wilfingen ( die Strasse war gesperrt ), sondern am Waldrand bei Wilfingen. Von dort führte ein Forstweg in den Wald, anhand der zahlreich vorhandenen Wandermarkierungen der verschiedensten Wanderwege kann man eigentlich nicht falsch gehen. Teilweise fast schon zu viel des Guten, oft hing an jedem dritten, vierten Baum ein Täfelchen. Weniger wäre hier wohl mehr gewesen... Man läuft dann auf gut begehbaren Forst- und Waldwegen Richtung Gipfel. Vorsicht war heute bei strömendem Regen natürlich angebracht denn auf nassem Laub, Steinen und Wurzeln rutscht man bekanntlich schnell mal aus. Schon nach knapp 38 Minuten erreichte ich dann die Lichtung auf dem Gipfel des Lemberg ( 1015m )

Hier steht nun der markante Aussichtsturm von 1899. 33 Meter erhebt er sich, knapp über die Baumwipfel, und bietet bei gutem Wetter einen tollen Blick Richtung Frankreich, den Schwarzwald und die Alpen. Heute war davon natürlich nicht viel zu sehen...

Nach einem Viertelstündchen auf dem Turm stieg ich dann wieder hinab, und wanderte auf den gleichen Wegen zum Wagen zurück. Der Regen wurde nochmals stärker, es goss nun wie aus Kübeln. Die Regenjacke hielt mich dennoch trocken, auch Schuhe und Rucksackhülle hielten dicht. Einzig die Hose sog sich schon nach 10, 15 Minuten voll wie ein Schwamm. Hätte wohl vor der Wanderung das Grönlandwachs nochmals zur Hand nehmen sollen...


Fazit:

Eine sehr kurze, dennoch schöne Wanderung ( bei bescheidenem Wetter... ) auf den höchsten Punkt der Schwäbischen Alb. 

Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Furkastock ( 2665m ) & Klein Furkahorn ( 3026m )


Als Ziel hatte ich mir das Kleine Furkahorn ausgesucht. Die Wetteraussichten sahen nicht übel aus, und so startete ich morgens gegen halb Acht von Zürich aus Richtung Furkapass. Ich parkierte den Wagen dann gut zwei Stunden später auf dem  Parkplatz an der Kantonsgrenze Uri - Wallis. Hier oben herrschte doch ein schneidiger Wind, und ich war froh den dicken Norwegerpulli doch noch eingepackt zu haben!

Exakt um 09.28 Uhr ging es dann los, direkt hinter dem alten Haus ging es aufwärts Richtung Furkastock. Der Weg ist gut begehbar und bis knapp hinter den Furkastock mit weiss - rot - weiss markiert. Auf dem Furkastock ( 2665m ) angekommen hält man sich dann etwas links und steigt über brüchiges Gestein, Geröll weiter auf. Trittsicherheit ist von nun an unbedingt notwendig, denn auf dem losen Gestein rutscht man schnell mal ab. Rund 50 Meter nach, bzw. über dem Furkastock ist die Richtung zum Furkahorn nun weiss - blau - weiss markiert, etliche Steinmänner weisen den Weg. Prinzipiell kann man aber auch gut " frei Schnauze " aufsteigen, ich kam etliche Male vom " Weg " ab und fand mich doch gut zurecht. Nach einer Stunde und elf Minuten war ich dann auf dem Gipfel des Klein Furkahorn ( 3026m ) und konnte den wunderbaren Blick auf den Rhonegletscher, den Grimselpass, den Galenstock geniessen! Was für ein gigantisches Gefühl ganz alleine am Gipfel zu sein! Ich konnte gar nicht genug davon bekommen und blieb auch über eine Stunde oben. Lediglich eine Dohle leistete mir ein paar Minuten Gesellschaft  :)

Nach ein paar Fotos und einem Eintrag ins Gipfelbuch ( mit einem Hinweis auf hikr versteht sich... ) beschloss ich wieder abzusteigen. Auch der Abstieg verlief relativ unproblematisch, nach etwas mehr als einer Stunde war ich dann wieder am Parkplatz.


Fazit:

Schöne und relativ einfacheTour auf einen 3000er mit wunderbarer Aussicht !

Fotos & GPS - Track dieser Tour :