Sonntag, 22. Dezember 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil VII


Die siebte, und damit auch letzte, Etappe in meinem aktuellen Projekt " Wutachschlucht " führte mich heute von der Ortschaft Boll ( 757m ) zur Wutachmühle ( 570m ). Auf dem Rückweg wollte ich mir auch mal ansehen ob von der, in der Topokarte eingezeichneten, Ruine Gückelsberg ( 754m ) noch was zu sehen ist.

Start um Punkt 08 : 30 Uhr auf dem Wanderparkplatz am Ortsrand von Boll ( 757m ). Es geht an der Ruine Boll ( 695m ) vorbei hinab zur Wutach. Es ist noch recht kühl um die Zeit, und ich gehe, wenn der meist vereiste Weg es zulässt, etwas zügiger um mich rasch aufzuwärmen. An der Kapelle Bad Boll ( 620m ) vorbei führt der Weg zum Rastplatz an der Schurhammerhütte ( 605m ). Aktuell liegt noch immer kein Schnee, und bis auf den gefrorenen Boden weist der gut markierte Weg keine Schwierigkeiten auf. Am Rümmelesteg ( 590m ) wechselt man auf die Nordseite der Wutach. Rund 70 Meter flussabwärts sieht man auch den alten Rümmelesteg der 1995 durch den modernen Steg ersetzt wurde. Von der Wutachversickerung, die hier in der Nähe beginnt, ist zu dieser Jahreszeit natürlich nichts zu sehen.

Am Wutachaustritt befinde ich mich dann wieder auf vertrauten Pfaden. Im Prinzip ist hier bereits das Wutachprojekt zu Ende, denn ab dem Steg, der hier wieder auf die Südseite der Wutach führt, habe ich den Weg schon begangen ( am 02. Oktober war ich mit Arbeitskollegin Yvonne hier auf der " Drei - Schluchten - Wanderung " ) unterwegs. Damit habe ich nun die komplette Wutachschlucht inklusive den sechs grossen Seitenschluchten ( Gauchachschlucht, Gutachschlucht, Haslachschlucht, Enge Schlucht, Rötenbachschlucht und Lotenbachklamm ) begangen - Mission Accomplished !

Am Kanadiersteg ( 572m ) mache ich kurz Pause und wandere dann zur Wutachmühle ( 570m ) die den Endpunkt der Schlucht markiert. Auf einer geteerten Landstrasse geht es bergauf, an der Burkhardhütte ( 722m ) vorbei Richtung Ruine Gückelsberg ( 754m ). Leider befindet sich auf dem Hügel, bis auf einen Graben, absolut nichts mehr das auf die frühere Burg hinweist. Teils querfeldein, teils auf Forstwegen und der Landstrasse marschiere ich dann zurück nach Boll.

Projekt " Wutachschlucht " -  Zahlen, Daten und Fakten :

101,7 Kilometer / 3226 hm / 26 std. 45 min.



Fazit :

Recht unspektakulärer Abschluss eines an sich tollen Wanderprojektes ! Meiner Meinung nach haben die Seitenschluchten ( Rötenbach etc. ) mehr zu bieten als die eigentliche Wutachschlucht...


Fotos & GPS - Track dieser Tour :
































Samstag, 14. Dezember 2013

Staldenkopf ( 1135m )


An diesem Wochenende konnte ich leider nur die knappe Hälfte von den Zielen erreichen die ich mir ausgesucht hatte... Einmal mehr wollte ich im Schwarzwald biwakieren, als Ziel hatte ich mir den Nollenkopf ( 1163m ) und seinen Nebengipfel, den Staldenkopf ( 1135m ) ausgesucht. Am Samstag wollte ich noch mit der letzten Etappe das Projekt " Wutachschlucht " abschliessen. Daraus ist dann nichts geworden.

Am Freitag nach Feierabend fahre ich in den Schwarzwald und stehe bei Neustadt ( 826m ) eine gefühlte Ewigkeit im Stau. Die Gutachtalbrücke ist gesperrt, und in Neustadt selbst findet der Skisprung - Weltcup statt. So komme ich mit einiger Verspätung erst in Tunau ( 734m ) an. Mein Ausgangspunkt ist das Schützenhaus am Ortsrand. Ich folge zunächst der Ortsstrasse, und biege dann in die Lichtung " Beim Kreuzle " ab. Querfeldein geht es diese Lichtung hinauf zur Hochebene " Tunauer Schweine " ( keine Ahnung was es damit auf sich hat... ). Auf der ganzen Tour liegt maximal 20 - 30 Zentimeter Schnee, die Schneeschuhe konnten also nochmals daheim bleiben. Mittlerweile wird es schon dunkel. Ich baue gleich das Zelt auf, und beschliesse die beiden Gipfel erst morgen anzugehen.

Der Samstag Morgen begrüsst mich mit dichtem Nebel und Schneegestöber. Ich habe wieder zu lange geschlafen ( mit - 4 Grad war es zudem erstaunlich warm für diese Jahreszeit ) und bin spät dran als ich zum höchsten Punkt des Nollenkopf ( 1163m ) aufbreche. Blöderweise peile ich den falschen Punkt an und stehe nach kurzer Zeit auf dem falschen Hügel... Der ist zwar fast gleich hoch als der höchste Punkt, nur liegt der eben noch etwas weiter hinten. Ein kurzer Blick in die Karte hätte genügt um meinen Fehler zu sehen, mir fällt das aber leider erst daheim auf. Verdammt - da werde ich also den Nollenkopf nochmals aufsuchen müssen. Na ja, der Verlust ist zu verschmerzen, ist ja kein 4000er oder so...  Da hätte mich meine Nachlässigkeit sicher mehr geärgert !

Auf dem Rückweg hole ich am Zelt noch kurz die Trekkingstöcke, und folge dann den Grenzsteinen zum Staldenkopf ( 1135m ). Auf dessen höchstem Punkt - diesmal bin ich richtig ! - befinden sich alte Mauerreste. In der Karte ist keine Ruine eingezeichnet, ich habe keine Ahnung ob hier mal eine Hütte stand, oder ob die Steine von irgendwem nur so aufgeschichtet worden sind. Nach ein paar Fotos geht es zurück zum Zelt. Das Zelt ist rasch verpackt, ich bin aber schon so spät dran das ich beschliesse nicht auch noch zur Wutachschlucht zu fahren. Das Projekt ist also noch nicht ganz abgeschlossen. Stattdessen steige ich wieder querfeldein ab, und mache mich nach einer knappen Stunde Abstieg an die Heimfahrt.


Fazit :

Leider konnte ich nur die Hälfte der Ziele erreichen die ich mir vorgenommen hatte. Trotzdem ist es immer wieder schön mit dem Zelt draussen unterwegs zu sein !


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :






























Samstag, 7. Dezember 2013

Höllkopf ( 922m ) & Schultiskopf ( 1077m ) 


Dieses Wochenende stand ja vielerorts im Zeichen von Sturmtief " Xaver ". Auch hier bei uns im Südwesten hat es ganz ordentlich gewindet, nicht so stark allerdings, das ich komplett auf eine kleine, feine Tour verzichten wollte. Einmal mehr zog es mich in den Schwarzwald, und da in eine Gegend in der ich noch nicht sonderlich aktiv war. Ein neues Zelt einer nicht ganz unbekannten, schwedischen Zeltschmiede ( ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk von mir an mich selbst - man gönnt sich ja sonst nix... ) wollte eingeweiht werden, und so ging es nach Feierabend zunächst in den mittleren Schwarzwald, ins Simonswälder Tal.

Von hier aus wollte ich zum Höllkopf ( 922m ) aufsteigen und mir dort einen Biwakplatz suchen. Am nächsten Tag, so sah es der Plan vor, sollte es Richtung Rohrhardsberg weitergehen, und von dort dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von einer kleinen Parkbucht am Wegweiser Hinterhaslach ( 556m ) marschiere ich los, der Aufstieg verläuft völlig unproblematisch auf Wald- und Forstwegen. Am P.673,3 verlässt man den Weg dann und folgt einem Holzwegweiser Richtung " Höllkopf ". Irgendwie verpasse ich hier den Wanderpfad und  finde mich plötzlich buchstäblich im Wald wieder, von einem Pfad keine Spur. Also direkter Aufstieg, ab und an etwas felsig und mit dem schweren Rucksack auch anstrengend, über den Grat zum Höllkopf ( 922m ) - der höchste Punkt ist mit einem Schild markiert.

Hier treffe ich auch den gelb markierten Wanderpfad wieder dem ich bis zum Gipfelaufbau des Schultiskopf folge. Kurz davor fällt mir am Wegrand ein günstiger Platz für die Nacht auf. Ich lassen den Rucksack hier zurück und mache mich an die letzten Meter zum Schultiskopf ( 1077m ). Der höchste Punkt liegt ein paar Meter hinter dem " Aussichtsgipfel " mit Kreuz und Bänkle im Wald. Vom Aussichtspunkt aus bietet sich mir ein toller Blick auf den Sonnenuntergang - herrlich !

Zurück am Biwakplatz baue ich im Schein der Stirnlampe dann mein Zelt auf. Nach einem zünftigen Nachtessen ( Bohnen aus der Dose, Käse, Brot, Cabanossi - ich bin jetzt noch satt davon... ) geht es in den Schlafsack. Sagenhafte 12 Stunden später ( nicht zu fassen, so lange schlafe ich daheim nie ! Von Xaver habe ich nicht viel mitbekommen... ) gibt es einen starken Kaffee, ich packe meinen Krempel wieder zusammen und mache mich klar für den Abstieg. Den ursprünglichen Plan Richtung Rohrhardsberg weiterzugehen gebe ich auf. Der Aufstieg am Vortag hatte mir doch mehr zugesetzt als ich dachte. Die 2,5 Kilo zusätzliches Gewicht der Schneeschaufel und Schneeschuhe hätte ich mir sparen können - beides habe ich nicht gebraucht. Selbst am höchsten Punkt gab es gerade mal rund 30 Zentimeter Schnee...

Also mehr oder weniger direkter Abstieg zum P.673,3. Hier treffe ich wieder auf den Forstweg der hinab nach Hinterhaslach führt. Nach einer guten Stunde Abstieg bin ich zurück am Ausgangspunkt vom Vortag.



Fazit :

Kurze, knackige " Materialtest - Tour " in einer mir bis dato noch fast unbekannten Gegend. Das neue Zelt hat sich hervorragend geschlagen und wird sicher auch bald mal in den Alpen zum Einsatz kommen !  


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :

























Sonntag, 1. Dezember 2013

- Kurzbericht -

Höhlen & Ruinenwanderung bei Wurmlingen

Wanderparkplatz - Nonnenhöhle ( 850m ) - Bettelmannskeller ( 858m ) - Drei Buchen - Ruine Fürstenstein ( 874m ) - Flugzeugabsturzstelle ( 855m ) und zurück

6,1 Kilometer / 229 hm / 1.5 Stunden


Fotos & GPS - Track zu dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post73573.html 






























Samstag, 30. November 2013

Städtereise

-  München  -

Kurze Busreise nach München mit meinen Arbeitskolleginnen Yvonne und Anja. 

































Samstag, 16. November 2013

Fähnerenspitz ( 1505m )


Erstmals in dieser Wintersaison wieder im Schnee unterwegs ! Heute sollte es auf den Fähnerenspitz ( 1505m ) gehen, ein wunderbarer, leichter Aussichtsgipfel im Appenzell. Sicherheitshalber hatten wir auch die Schneeschuhe am Rucksack, haben die aber während der ganzen Tour nicht gebraucht.

Gegen halb Zehn morgens geht es am Parkplatz bei der Kirche in Eggerstanden ( 892m ) los. Bereits auf den ersten Metern liegt schon Schnee, und auch der Nebel wird immer dichter. Ohne vorhandene Spur hätten wir wohl GPS und Kompass gebraucht um den Gipfel zu finden. Der Schnee reicht uns bis maximal an die Knöchel und wir kommen gut voran. Der Hochnebel hält sich tapfer bis auf etwa 1400m, dann zeigt sich uns endlich blauer Himmel und Sonnenschein ! Was für ein grandioser Anblick ! Nach rund anderthalb Stunden sind wir am Gipfel und geniessen die Aussicht vom Fähnerenspitz ( 1505m ). Im Norden ein gewaltiges Nebelmeer, im Südwesten präsentiert sich uns das Alpstein - Massiv. Wir bleiben eine ganze Weile hier oben, geniessen das prächtige Wetter und plaudern mit anderen Tourengängern.

Für den Rückweg wählen wir dann die Variante Resspass / Eggli. Der Abstieg ist im Gegensatz zum Aufstieg auf der anderen Seite mühsamer, der Schnee ist auf der Südseite schon recht sulzig. Am Eggli treffen wir wieder auf den Aufstiegsweg und sind nach rund 5 Stunden wieder am Ausgangspunkt in Eggerstanden.



Fazit :

Erstklassige Plaisir - Wanderung über die Nebelgrenze ! Wunderbar wieder im Schnee unterwegs zu sein !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :























Samstag, 9. November 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil VI 


Seit einem guten Monat habe ich nun keine Tour mehr gemacht. Es war also allerhöchste Zeit mal wieder was zu unternehmen. In der letzten Zeit hat entweder das Wetter nicht gepasst, und auch ein schwerer Autounfall ( der mich allerdings mehr psychisch als physisch beeinträchtigt hat ) haben dafür gesorgt das ich nicht unterwegs war. Heute allerdings war die Zeit gekommen eine kleine, kurzweilige Wanderung zu machen. Die vorletzte Etappe in meinem " Wutachschlucht " - Projekt, von der Schattenmühle ( 650m ) zur Ruine des ehemaligen Bad Boll ( 620m ).

Start am Wanderparklatz an der Schattenmühle ( 650m ). Bei schönem Wetter findet man hier bereits früh am Morgen keinen Stellplatz mehr, heute war ich allerdings der Erste. Immer entlang der Wutach führt der Weg Richtung Dietfurter Brücke ( 630m ). Obwohl es die ganze Nacht davor geregnet hat, ist der wurzelige Weg gut zu begehen und bietet keinerlei Schwierigkeiten. An der Brücke wechselt man auf die Südseite der Wutach, von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zu den Ruinen des ehemaligen Bad Boll ( 620m ). Vom Kurbad, das um die vorletzte Jahrhundertwende recht bekannt war, ist heute so gut wie nichts mehr zu sehen. Einzig die traurige Ruine der Kapelle wehrt sich noch trotzig gegen den Verfall. Wie man auf einer Infotafel lesen kann ist für den Erhalt, bzw. die Restauration der Kapelle, aber kein Geld da. Traurig aber wahr...

Unmittelbar am ehemaligen Bad Boll führt ein zick - zack - Weg hinauf zur Burgruine Boll ( 695m ). Kurzer Fotostopp an der Ruine, und schon geht es weiter zur Ortschaft Boll ( 757m ). Hier pausiere ich am Ortsrand und wandere dann entlang der K6516 zurück zur Schattenmühle ( 650m ). Ein recht eintöniger Rückweg. Aber da nun die Sonne herausgekommen, und der Himmel blau ist, möchte ich die kurze Schönwetterphase auch noch nutzen.


Fazit :

Kurzweiliger, recht unspektakulärer Wutach - Spaziergang bei schönem Wetter ! Nach den letzten Wochen ideal für mich um den Kopf wieder etwas frei zu bekommen... 



Fotos der Tour :

http://www.hikr.org/tour/post72999.html 






























Samstag, 19. Oktober 2013

Creux du Van / Le Soliat ( 1465m ) 


Der imposante Creux du Van gehört wohl zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Schweizer Jura. Von der Ortschaft Noiraigue ( 733m ) aus bietet sich eine Runwanderung an, und bei der Gelegenheit kann man als Gipfelsammler auch gleich noch den Le Soliat ( 1465m ) besuchen.

Meine Arbeitskollegin Yvonne und ich erreichen Noiraigue gegen 8 Uhr morgens. Der Nebel hält sich im Tal noch hartnäckig, und wir hoffen bald über der Nebelgrenze wandern zu können. Bei Vers chez Joly ( 746m ) führt ein gelb markierter Wanderweg hinauf zur Les Oeillons ( 1014m ). Hier beginnt der " Sentier des 14 Contours " der sich zum Rand des Creux du Van hinaufschlängelt. Die vierzehn Kehren des Pfades sind rasch überwunden und schon stehen wir am Rand des Creux du Van und staunen über den wirklich beeindruckenden Blick der sich uns hier bietet. Die mächtige Felswand fällt hier gute 160 Meter ab, wir wandern an der " Mauer der Freundschaft " ( einer schön aufgeschichteten, rund zwei Kilometer langen Trockensteinmauer ) entlang und können uns an den imposanten Tiefblicken gar nicht sattsehen !

Einen kurzen Abstecher machen wir zum Le Soliat - Quest ( 1463m ) - einer kaum selbstständigen Kuppe kurz vor dem Le Soliat ( 1465m ). Hier, am " Hauptgipfel ", reicht die Aussicht heute bis zur Alpenkette inkl. Mont Blanc ( 4810m ) - das weckt schöne Erinnerungen an den Sommer ! Der Wind bläst hier oben ganz gewaltig. Wir wandern weiter, suchen uns am Waldrand ein etwas ruhigeres Plätzchen, pausieren eine gute halbe Stunde, kochen Kaffee und lassen uns das mitgebrachte Essen schmecken. Nun geht es in den Talkessel hinab. Auch das lauschige Plätzchen am Fontaine Froide ( 1126m ) würde sich sehr für eine Pause anbieten, die Sonne fällt durch das bunte Herbstlaub und hüllt den Platz in ein wunderbar goldenes Licht.

Via Ferme Robert ( 972m ) wandern wir wieder zurück zum Ausgangspunkt den wir nach insgesamt rund 5 Stunden erreichen.


Fazit :

Wunderschöne, kurzweilige Wanderung in überaus beeindruckender Landschaft ! Bietet sich wegen dem bunten Laub vor allem als Herbstwanderung an wie ich finde !


Fotos & GPS - Track der Tour :











































Freitag, 4. Oktober 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil V


 Erneut bin ich an der Wutach unterwegs. Diesmal möchte ich die Gauchachschlucht komplett machen ( seit der Drei - Schluchten - Wanderung vor zwei Tagen fehlt mir davon nur noch der oberste Zipfel... ), und das kurze Stück der Wutachschlucht vom Kanadiersteg zur Wutachmühle ( 570m ).

Ich parkiere etwas ausserhalb von Unadingen ( 748m ) am sogenannten Stehleskreuz. Hier führt gleich ein gelb markierter Wanderweg zum Eingang der Schlucht hinab. In der Nacht hat es wohl kurz geregnet, der felsige Pfad durch die Schlucht ist entsprechend nass und glitschig. Trittsicherheit ist absolut von Vorteil ! Ab und an überquert man den Fluss auf hölzernen Stegen. An der Abzweigung der Enge Schlucht ( 627m ) vorbei führt der Weg zur Burgmühle ( 605m ). Heute ist wohl für viele Wanderer ein Brückentag, im Gegensatz zu unserer Tour vor zwei Tagen wuselt es geradezu in der Schlucht !

Am Waldlehrpfad vorbei erreiche ich rasch den Kanadiersteg ( 572m ) an der Mündung der Gauchach in die Wutach. Hier biege ich nach links ab und wandere den knappen Kilometer bis zur Wutachmühle ( 570m ) hinab. Am Kiosk vom Wanderparkplatz genehmige ich mir ein Paar Wienerle und  marschiere dann wieder zurück bis zu einer Abzweigung unweit der Gauchachmündung. Hier führt ein steiler Forstweg aus der Schlucht hinaus Richtung Bachheim ( 725m ).

Über Wiesen und Felder wandere ich, inkl. einem kurzen Abstecher hinab in die Enge Schlucht, wieder zurück zum Ausgangspunkt am Stehleskreuz.



Fazit :

Kurzweilige Tour, hauptsächlich durch die sehr sehenswerte Gauchachschlucht ! 


Fotos & GPS - Tracks der Tour :


























Mittwoch, 2. Oktober 2013

Drei - Schluchten - Wanderung 

Projekt " Wutachschlucht " ( IV )


Herbstzeit, Wanderzeit. In meinem aktuellen Projekt " Wutachschlucht " geht es rasch voran. Heute sollte es nach der Arbeit in den östlichen Teil der Schlucht gehen. Bei der sogenannten " Drei - Schluchten - Wanderung " lassen sich Teile der Wutach - und Gauchachschlucht und die komplette Enge Schlucht miteinander verbinden. Mit dabei einmal mehr meine Arbeitskollegin ( ...sowie ausgewiesene Tobel / Schluchtenexpertin... ) Yvonne.

Wir starten gegen 13.30 Uhr am Wanderparkplatz bei der Drei - Schluchten - Halle von Bachheim. Hier geht es nun hinunter zur Wutach. Am Steg bei P.582 überquert man diese und wandert immer nah am Fluss entlang Richtung Osten. Der Weg ist teilweise schmal, aber immer gut zu begehen. Auch das Wetter passt - wunderbar ! Schnell erreichen wir den Kanadiersteg ( 572m ) und pausieren hier am Zusammenfluss von Gauchach und Wutach. Nun geht es entlang der Gauchach weiter nach Norden. Auch hier wandert man immer sehr nah am Fluss - ganz im Gegensatz zum westlichen Teil der Wutachschlucht. Dort sieht man von der Haslach bzw. der Gutach über weite Strecken gar nichts...

Am Wanderheim Burgmühle ( 605m ) angekommen wollen wir zunächst einkehren. Leider hat die Gaststätte aber schon geschlossen. Also wandern wir weiter Richtung Enge Schlucht. In diesem dschungelartigen Seitenarm der Schlucht fliesst leider kein Wasser mehr, der Weg wird enger, wilder und ursprünglicher. Bei Regen ist hier absolute Trittsicherheit und Vorsicht gefragt. Man kann zwar nicht weit abstürzen, aber der schlammige Untergrund wird dann sicher zur Qual... Ein alter Mühlstein markiert das Ende der Enge Schlucht und wir wandern über die Seehalde wieder zurück zum Wanderparkplatz.



Fazit :

Kurze und knackige " After - Work - Wanderung " bei tollem Wetter ! Man wandert stets nah am Wasser und ( ...vor allem in der Gauchach - und Enge Schlucht... ) in einer wilden, ursprünglichen Landschaft. Wunderbar !


Fotos & GPS - Track der Tour :

Samstag, 28. September 2013

Sentier des Roches, Le Hohneck ( 1363m ) & 
Spitzenfels ( 1255m )


Schon beim Vogesen - Projekt vor einigen Monaten hatte ich mir in den Kopf gesetzt bei einer passenden Gelegenheit im Herbst den Sentier des Roches zu begehen. Diese Gelegenheit bot sich nun, und zusammen mit meiner Arbeitskollegin Yvonne machte ich mich auf den Weg nach Frankreich.

An der Passhöhe Col de la Schlucht ( 1139m ) angekommen ist der Einstieg zum " Felsenpfad " auch schon zu sehen. Er liegt direkt am unteren Ende vom Parkplatz und ist mit einem blauen Rechteck markiert. Wir wandern los und kommen gut voran. Bis auf einen Wanderer der uns entgegenkommt, und einer grösseren Gruppe die uns überholt, sind wir erfreulicherweise die einzigen auf dem Pfad. Schmal schlängelt sich der Weg an wuchtigen Felsen entlang, stets gut gesichert mit Geländern, Brücken und Treppen. Der Pfad ist nirgends schwer, trotzdem muss man natürlich aufpassen, ein Stolpern an der falschen Stelle könnte eventuell der letzte gewesen sein. Die Landschaft ist wunderbar wild und wir geniessen jeden Meter vom gut 3 Kilometer langen Pfad. Der Krappenfels ( 1021m ) markiert das Ende vom Sentier des Roches, nach ein paar Metern auf einem Forstweg erreicht man die Ferme Auberge Frankenthal ( 1030m ).

Nun geht es im wilden zick - zack hinauf zum Col du Schaeferthal ( 1228m ). Unterwegs mache ich noch einen kurzen Abstecher zur Grotte Dagobert ( 1128m ). Der lohnt sich aber nicht wirklich, die Höhle reicht nur ein paar Meter in den Fels und ist recht unspektakulär. Am Sattel angekommen sind es dann nur noch wenige Höhenmeter zum Le Hohneck ( 1363m ) - dem dritthöchsten Gipfel der Vogesen. Hier pausieren wir länger und lassen uns die mitgebrachten Landjäger, Brötchen und den Gaskocher - Instant - Cappuccino schmecken. Im Gegensatz zum menschenleeren Sentier des Roches wuselt es hier geradezu. Ganze Busladungen voller Touristen, etliche Wanderer und Mountainbiker, ein permanentes Kommen und Gehen.

Via Col du Falimont ( 1290m ) wandern wir dann an der Martinswand, in der fleissig geklettert wird, vorbei weiter Richtung Col de la Schlucht ( 1139m ). Nach rund 50 Minuten sind wir wieder zurück am Pass. Hier sprinte ich noch kurz zum Spitzenfels ( 1255m ) hinauf. Obwohl der auf einer Wandertafel am Pass als Aussichtspunkt markiert ist, hält sich die Aussicht allerdings in Grenzen. Bevor wir uns an die Rückfahrt machen, lassen wir bei einer Tasse Milchkaffee in der Brasserie de la Schlucht die wunderbare Wanderung noch gebührend ausklingen.


Fazit :

Wunderschöne und kurzweilige Felsenpfad - Wanderung in traumhafter Landschaft ! Die Vogesen haben es mir echt angetan...



GPS - Tracks & Fotos der Tour :

 http://www.hikr.org/tour/post71363.html















































Samstag, 21. September 2013

Projekt " Wutachschlucht " : Teil III



Projekt " Wutachschlucht ", dritter Teil. Heute geht es von der Ortschaft Holzschlag ( 820m ) aus über die Stallegger Brücke zum Räuberschlössle ( 720m ), dann am Gasthaus Schattenmühle ( 650m ) vorbei in die Lotenbachklamm. Auf dem Rückweg will ich noch den " Gipfel " vom Naturschutzgebiet Vogtsberg ( 877m ) - auf älteren Karten auch Vogtsbruck - mitnehmen.

In Holzschlag ( 820m ) befindet sich ein kleiner, neu gestalteter Wanderparkplatz direkt an der Landstrasse. Von hier aus wandert man entlang dem Reichenbächle hinab zur Wutach. Diese überquert man an der Stallegger Brücke, und da ich noch der Burgruine Stallegg ( 776m ) einen Besuch abstatten will, gehe ich nach der Brücke zunächst links bis zu einer Weggabelung. Hier hinauf und oben angekommen beginnt im wilden Gestrüpp die Suche nach der ehemaligen Burg Stallegg. Viel ist von der Burg allerdings nicht mehr übrig, es steht gerade noch der Rest einer Mauer, den Aufstieg kann man sich also getrost sparen. Wiki - Eintrag zur Ruine :

http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stallegg

Wieder zurück am Wanderweg geht es zum Räuberschlössle ( 720m ). Hier mache ich es mir auf der Mauer gemütlich und koche erst einmal einen Kaffee. Nach einer gut halbstündigen Pause wandere ich dann weiter Richtung Schattenmühle ( 650m ). Der Wanderweg führt nun etwas weiter von der Wutach weg, durch das Eichwäldle und über die Glöcklerhalde wieder hinab. An der Schattenmühle herrscht ziemlicher Trubel, wer die eigentliche Wutachschlucht begehen will, startet meist hier, oder eben auf der anderen Seite an der Wutachmühle ( 570m ). Am westlichen Ende vom Wanderparkplatz liegt der Einstieg in die Lotenbachklamm, nun folgt der schönste Abschnitt der Wanderung. Leider ist die Klamm nur gut 1,5 Kilometer lang, am oberen Ende trifft man auf die B315. Ein schmaler Pfad führt an Wasserfällen, Felsen und Tosbecken vorbei - der Ausdruck " wildromantisch ", den man oft in Werbeprospekten zur Klamm liest, trifft es wohl am besten ! Von den Schluchten und Seitenarmen der Wutach die ich bisher gesehen habe, ein paar stehen ja noch aus, ist die Lotenbachklamm jedenfalls die Schönste !

Leider ist das Abenteuer auch schnell wieder vorbei. Ich überquere die B315 und wandere querfeldein zum höchsten Punkt des Vogtsberg / Vogtsbruck ( 877m ) hinauf. Der liegt im Wald unmittelbar an einem Rastplatz mit Feuerstelle und Schutzhütte. Beim Vogtsberg handelt es sich um ein Naturschutzgebiet. Kurz darauf geht es an der Strasse antlang zurück zum Ausgangspunkt in Holzschlag ( 820m ).



Fazit :

Kurzweilige Wanderung durch eine weitere Seitenschlucht der Wutach. 
Die Lotenbachklamm ist auf jeden Fall einen Besuch wert ! 


GPS - Tracks & Fotos zur Tour :

http://www.hikr.org/tour/post71033.html 








































Samstag, 14. September 2013

2,5 - Schluchten - Wanderung im Schwarzwald 


Seit der Wanderung durch die Rötenbachschlucht mit meiner Arbeitskollegin Yvonne vor gut einem Jahr, spiele ich mit dem Gedanken mal die komplette Wutachschlucht, inkl. den sechs grossen Seitenschluchten ( Gutachschlucht, Haslachschlucht, Lotenbachklamm, Enge Schlucht und der Gauchachschlucht ), zu begehen. Es gibt noch einige weitere, kleinere Zuflüsse ( zB der Hirschgraben oder das Rosenbächle ), ich möchte mich jedoch auf die sieben grösseren Abschnitte der Schlucht beschränken. Daraus hat sich dann das Projekt " Wutachschlucht " entwickelt, so ein typisches Frühling / Herbst - Wanderprojekt wie ich noch einige am Start habe. Neben der Marienschlucht am Bodensee gehört die Wutachschlucht sicherlich zu den beliebtesten Schluchtenwanderungen hier im Südwesten.

Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung ist eine Weggabelung unweit der Zipfelsäge bei der Gutachschlucht. Leider sind die ersten zwei Kilometer recht eintönig. Es führt kein direkter Wanderweg an der Gutach entlang, und so ist der Bach zwar zu hören, zu sehen ist jedoch nicht viel. An einer weiteren Weggabelung führt ein schmaler Pfad abwärts, und kurze Zeit später steht man am Zusammenfluss von Haslach und Gutach, ab hier nennt sich das Gewässer dann offiziell Wutach. Mal mehr, mal weniger am Bach entlang folgt man dem gut zu begehenden Wanderweg zur Rötenbachmündung ( 713m ). Wie es der Name schon sagt, trifft hier der Rötenbach auf die Wutach. Hier packe ich den Gaskocher aus, lasse mir einen Kaffee schmecken, und unterhalte mich nett mit einem Pärchen das ebenfalls eine Pause macht. Die beiden sind dabei den kompletten Schluchtensteig zu begehen.

Nach der Pause geht es weiter südwärts bis zur Stallegger Brücke. Hier wechsle ich auf die andere Seite der Wutach und wandere wieder in nordwestlicher Richtung zurück zur Haslach. Leider führt auch auf dieser Seite kein Weg am Bach entlang, und so dauert es eine ganze Weile bis ich wieder die Stelle erreiche an der Gutach und Haslach zusammenfliessen. Zwischendurch versuche ich es auch mal querfeldein an der Haslach entlang. Keine gute Idee, im dichten Dornengestrüpp komme ich nicht weiter, also zurück auf den Forstweg. Weiter geht es auf vertrautem Terrain bis kurz vor die Rötenbachmündung. Hier zweigt ein ausgeschilderter Wanderweg Richtung Norden ab. Den möchte ich nun begehen, denn wenn es unten in der Gutachschlucht schon keinen Weg gibt, dann will ich wenigstens auf der anderen Seite vom Fluss zum Ausgangspunkt zurückwandern. Über Waldwege geht es nun, immer in der Nähe der Bahngleise, wieder zurück zum Auto.



Fazit :

Kurzweilige Schluchtenwanderung in beeindruckender Landschaft ! 
Leider war das Wetter nur mässig...


GPS - Track & Fotos dieser Tour : 






























Samstag, 7. September 2013

Weisshorn ( 2653m ) & drei weitere 2000er...


Der Kanton Graubünden gehört bisher ja zu den eher weissen Flecken auf meiner hikr - Landkarte. Leider, den die wunderbare Landschaft hat mich immer schon begeistert ! Nun sollte es an diesem Wochenende also nach Arosa ( 1739m ) gehen, und ein paar Ziele für eine schöne Plaisir - Bergtour waren schnell gefunden.

Wir reisten bereits am Freitag an und bezogen unser schönes Zimmer im sehr empfehlenswerten Waldhotel National. Schickes Zimmer, gutes Essen, Whisky`s aus Schottland & Japan, Zigarre aus Kuba - das Wochenende versprach schon am ersten Abend ein voller Erfolg zu werden ! Am Samstag Morgen zogen wir zum Aufwärmen erst ein paar Bahnen im Hotelpool, danach ein ausgiebiges Frühstück, und gegen 8.45 Uhr wanderten wir los Richtung Mittelstation ( 2010m ) der Weisshorn - Seilbahn. Unser erstes Ziel sollte der Hauptichopf ( 2158m ) sein. Rasch sind wir an der Mittelstation. Hier ist der Hauptichopf bereits ausgeschildert und lässt sich über einen schmalen, sehr gut zu begehenden Pfad nach einer guten halben Stunde erreichen. Die Holzbänke hier bieten einen schönen Blick auf Arosa und den Obersee ( 1739m ).

Zurück im Sattel verlassen wir den Wanderweg kurz, und steigen durch die Südflanke auf den Fuchs ( 2237m ), einen eher unscheinbaren Nebengipfel. Aber wenn er schon einen Namen hat, und quasi am Wegrand liegt, wird er natürlich auch gleich mitgenommen. Weiter geht`s, der Weg ist stets gut ausgeschildert und ein echter Genuss - keine mühsamen Steine, Wurzeln oder ähnliches erschweren den Aufstieg. Auch das Wetter passt. Die Sonne brennt ordentlich, und ab und an sorgt ein Lüftchen für Abkühlung. An der Sattelhütte ( 2401m ) biegen wir ab und steigen zum Brüggerhorn ( 2447m ) auf. Auch hier eine kurze Pause zum essen, trinken und Panoramafotos knipsen.

Nun geht es an den Schlussanstieg zum Weisshorn ( 2653m ). Am Gipfel angekommen fällt einem natürlich sofort das neue, futuristische Restaurant von 2012 ins Auge. Über das Design lässt sich streiten, mir gefallen solche " Metallschachteln " ( wie zB auch die Monte Rosa - Hütte, oder die neue Goûter - Hütte am Montblanc ) jedenfalls ganz gut :)

Wir geniessen das Panorama noch ein wenig, und entscheiden uns dann bis zur Mittelstation mit der Seilbahn abzufahren, und den Rest bis zum Hotel wieder zu wandern. Von der Mittelstation ist es dann nur noch eine gute halbe Stunde zurück zum Ausgangspunkt am Waldhotel National.


Fazit :

Traumhaftes Wetter & eine leichte, kurzweilige Plaisirwanderung - Bündnerland, wir kommen wieder ! 


GPS - Tracks & Fotos dieser Tour : 















































Samstag, 31. August 2013

Brend ( 1149m ) & Günterfelsen ( 1137m )


Normalerweise wäre dieses Wochenende ja wieder eine Hochtour angesagt gewesen. Aber ich hatte keine rechte Lust auf die lange Anfahrtszeit und habe mir stattdessen eine kleine Plaisirwanderung ( oder eher ein Spaziergang... ) im nahen Schwarzwald ausgesucht.  Der Brend ( 1149m ) gehört dank Berggasthaus und Aussichtsturm zu den beliebten Zielen im mittleren Schwarzwald. Eine geteerte Strasse führt bis hinauf zum Gipfel, aus dem Grund ist der Berg im Sommer auch recht überlaufen und eigentlich eher ein Ziel für Radtouren. Ich wollte zunächst auch eine " Bike & Hike " - Tour machen, mit dem Rennrad hinauf und zu Fuss zu den Günterfelsen ( 1137m ) weiter. Ein Plattfuss am Hinterrad verhinderte das jedoch, und so blieb es beim " Hike ".

Start am Samstagmorgen beim Schützenhaus Furtwangen. Ein breiter Forstweg führt hinauf zur Landstrasse, von dort aus geht es via Rabenhöhe und Ladstatt geteert weiter bis zum höchsten Punkt. Keine besonders gescheite Routenwahl, ich würde jedem raten gleich mit dem Rad hochzufahren, oder aber von Norden her über den bekannten Westweg auf den Brend zu wandern. Jedenfalls komme ich rasch voran, bin bald oben, und wandere zunächst aber noch zu den Günterfelsen weiter. Dieses beeindruckende Naturdenkmal liegt etwa einen Kilometer nördlich vom Brend direkt am Westweg im Wald. Relativ leicht lässt sich der höchste Punkt auch erklettern - wenn man den Durchschlupf ins innere der überdimensionalen Murmelsammlung mal gefunden hat... Dann ist es leichte Kletterei im I. Grad, und am höchsten Felsklotz befindet sich sogar ein Abseilring um wieder heil hinabzukommen.

Links zu den Günterfelsen :

http://www.guenterfelsen.de/

http://schwarzwaldnatur.blogspot.de/2010/08/gunterfelsen-bei-furtwangen.html

Nach dieser kurzweiligen Kraxelei geht es zurück zum Brend ( 1149m ). Vom Aussichtsturm hat man einen schönen Blick zum Kandel ( 1241m ), viel weiter reicht die Fernsicht heute leider nicht. Von den markanten Alpengipfeln ist nix zu sehen. Auf der Aufstiegroute wandere ich danach zurück und jogge dann noch die letzten Kilometer hinab zum Ausgangspunkt am Schützenhaus.



Fazit :

Naturdenkmal & Tourigipfel, ein kurzweiliger Samstagsspaziergang der eher als " Bike & Hike " - Tour zu empfehlen ist ! 


GPS - Track & Fotos dieser Tour :

































Samstag, 17. August 2013

Signalkuppe ( 4554m ) & Zumsteinspitze ( 4563m )



Ende Juli, zum Auftakt meines diesjährigen Sommerurlaubs, wollte ich die Tour schon einmal machen. Vor gut drei Wochen verhinderte schlechtes Wetter allerdings das ich die Gipfel der Signalkuppe ( 4554m ) und der Zumsteinspitze ( 4563m ) erreichen konnte. Nun war schönes, stabiles Hochdruckwetter angesagt - auf in`s Monte Rosa - Massiv !

16.08.2013

In den frühen Morgenstunden erreiche ich das schmucke Bergdörfchen Alagna - Valsesia ( 1190m ) und gondele hoch zur Bergstation Punta Indren ( 3275m ). Ich bin jetzt schon zum dritten mal hier und kenne mich ein wenig aus. Alagna scheint insbesondere bei italienischen Urlaubern beliebt zu sein, den ausländische KFZ - Kennzeichen sieht man so gut wie keine auf den Parkplätzen. An der Bergstation angekommen lege ich gleich die Steigeisen an, wandere rüber zum Felskamm, dort gut gesichert hinauf, und die letzten paar Meter rüber zum bewährten Biwakplatz in der Nähe der Capanna Gnifetti ( 3625m ). Im Gegensatz zu den letzten beiden Touren bin ich hier diesmal allerdings nicht alleine. Ich finde ein kleines Zeltdorf vor und gerade noch einen freien Platz der halbwegs taugt ( ...wie sich in der Nacht herausstellt allerdings keine besonders gute Wahl. Ich liege verdammt schief, rutsche permanent auf der Matte herum und habe grosse Mühe überhaupt einzuschlafen... ).

Rasch ist das Zelt aufgestellt und ich breche nur mit dem Nötigsten im Gipfelrucksäckchen auf. Bis zum Lisjoch ( 4151m ) komme ich ganz gut voran, der Schnee ist ganz hervorragend. Auf etwa 4200m pausiere ich, esse eine Kleinigkeit und creme mich nochmals mit Sonnenschutz ein. Absolut notwendig, denn die Sonne brennt erbarmungslos und um die Zeit zeigt sich noch kein Wölkchen am Himmel. Nun geht es ein paar Höhenmeter abwärts, an Pjode- und Seserjoch vorbei, und anschliessend die letzten Meter hinauf Richtung Capanna Regina Margherita. Vor allem die letzten 100 Meter machen mir ordentlich zu schaffen und ich habe ganz schön zu kämpfen ! An der Hütte, und damit dem höchsten Punkt der Signalkuppe ( 4554m ) - und auch dem höchstgelegenen Bauwerk Europas - angekommen, bietet sich mir eine unglaubliche Aussicht !  Dieser Tiefblick in die Monte Rosa - Ostwand, einfach irre ! Alleine deshalb lohnt sich der Aufstieg ! Das Panorama von diesem Logenplatz ist einfach überwältigend !

In der Hütte kaufe ich noch Getränke nach und steige dann vorsichtig zum Colle Gnifetti ( 4452m ) ab. Etwas mehr als 100 Meter geht es nun hinauf zur Zumsteinspitze ( 4563m ), mehr oder weniger ein Katzensprung. Der schmale Firngrat ist zwar nicht besonders lang, der Schnee durch die Sonneneinstrahlung aber schon recht sulzig.  Konzentration ist angesagt, ein Abrutschen hätte hier wohl böse Folgen... Kurz vor dem Gipfel dann noch wenige, problemlose, Meter im Fels und ich stehe ganz alleine am höchsten Punkt der Zumsteinspitze ( 4563m ) - nach dem Montblanc ( 4810m ) nun die Nummer zwei in meinem Gipfelbuch ! Das Panorama ist natürlich auch hier gewaltig, und alleine hier oben zu stehen macht es noch reizvoller ! Nach einer kurzen Pause steige ich ziemlich angespannt, und entsprechend langsam, wieder ab zum Colle Gnifetti. Der weitere Abstieg zurück zum Biwakplatz ist dann nur noch Formsache. Am Lisjoch ( 4151m ) halte ich kurz inne. Es regt sich absolut kein Lüftchen, kein einziger Laut ist zu hören - ein sehr spezieller Moment ! Nur anderthalb Stunden dauert der Abstieg und ich bin zurück an der Capanna Gnifetti ( 3625m ) und geniesse das schöne Wetter noch ein wenig auf der Terrasse der Hütte. Gegend Abend zieht es dann ein wenig zu, ich koche asiatisches Nudelzeugs und lege mich früh ins Zelt.

17.08.2013

Gegend halb Acht in der Früh packe ich meinen Krempel zusammen und mache mich an den Abstieg. Die Bergstation Punta Indren ( 3275m ) ist rasch erreicht, und wenige Minuten später gondele ich wieder hinab nach Alagna. Die Anreise auf die Monte Rosa - Südseite ist ja schon elend lang, aber ich werde sicher mal wieder herkommen. Es gibt schon noch zwei, drei Ziele hier die mich reizen würden... Zwei tolle Tage ( und leider auch mein Urlaub... ) gehen zu Ende - schön war`s !



Fazit :

Traumwetter und eine traumhafte Landschaft - ein absoluter Hochgenuss für alle die, wie ich,  auf Hochtouren stehen ! 


GPS - Tracks dieser Tour :