Montag, 25. April 2011

 Dreifaltigkeitsberg ( 985m ) & Hirnbühl ( 973m ) 
" Bike & Hike "


Um das verlängerte Osterwochenende gebührend ausklingen zu lassen, wollte ich heute noch ein wenig auf`s Radl. Statt meiner üblichen " Feierabendrunde " peilte ich aber ein anderes Ziel an, die Schwäbische Alb. Mit dem Dreifaltigkeitsberg ( 985m ) stand dabei ein Hügel auf dem Programm, den ich schon vor Jahren ab und an mal mit dem Mountainbike befahren habe. Auf dem Rückweg bot sich an, den Hirnbühl ( 973m ) noch mitzunehmen. An sich ein unscheinbares, kleines Hügelchen, für mich aber in erster Linie auch ein Vorwand die Tour hier als " Bike & Hike " einzutragen. Immerhin gilt es rund 200 Meter über eine Wiese zu hiken, und der Waldweg bis dahin ist auch nicht ohne - zumindest wenn man, wie ich heute, mit dem Rennrad unterwegs ist... :)


Start kurz nach 13 Uhr an der Wohnungstüre. Ich fahre zunächst den geteerten Radweg entlang durch die Gemeinden Wurmlingen, Weilheim, Rietheim, Dürbheim und Balgheim bevor ich nach Spaichingen komme. Hier leiste ich mir - peinlich, peinlich - einen kleinen Verhauer weil ich zu weit fahre, und die Strasse verpasse, die direkt auf den Berg führt. Nach diesem Missgeschick geht es dann die richtigen Serpentinen zum Dreifaltigkeitsberg ( 985m ) hinauf. Die Mountainbike - Fraktion könnte hier einen der Wald- und Wanderwege nutzen. An der Dreifaltigkeitskirche und dem Gasthaus angekommen pausiere ich kurz und beobachte das geschäftige Treiben der zahlreichen Touristen.

Auf dem Waldweg, der auch für die schmalen Reifen des Renners ganz gut zu befahren ist, geht es nun weiter Richtung Mahlstetten. Kurze Zeit später erreiche ich einen Wegweiser, kette mein Rad an, und wandere über die Wiese zum Hirnbühl ( 973m ) hinüber. Hier gibt es sogar ein Gipfelkreuz ! Nach diesem Abstecher fahre ich auf der Strasse und Radwegen via Mahlstetten, Mühlheim und Nendingen zurück nach Tuttlingen.


Fazit :

95% Bike, nur 5% Hike - trotzdem eine schöne Tour zum Ausklang der Osterfeiertage !   



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post34726.html 















Samstag, 23. April 2011

 Kantonshöhepunkt LU : 
Brienzer Rothorn ( 2350m )


Nach über einem Jahr endlich wieder ein Kantonshöhepunkt ! Die milden Temperaturen der letzten Zeit machten eine Wanderung auf einen Berg dieser Höhe nun auch am Osterwochenende möglich... Zudem versprach die Wettervorhersage bestes Wetter, also auf nach Bern !

Ich war etwas spät dran, und konnte vom Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz der Brienzer Rothornbahn, erst nach Neun Uhr aufbrechen. Zunächst geht es entlang der Bahnschiene steil auf einer Teerstrasse aufwärts. Dann folgt man den gelben Wegweisern auf einem Wanderpfad. An der Wellenbrücke ( 652m ) steht der Gipfel noch mit über 5 Stunden Gehzeit angeschrieben, und ich beginne zu zweifeln ob ich heute überhaupt hinaufkomme. Zudem fordert mein hohes Anfangstempo bald Tribut, und ich komme gehörig ins Schnaufen. Meter über Meter geht es hinauf, nach der Planalp ( 1341m ) sieht man dann den Gipfel erstmals - und könnte aus der Perspektive meinen er ist noch 10 Kilometer weit entfernt...


Auf dem weiss - rot - weiss markierten Bergweg ist der Aufstieg problemlos zu begehen. Ab und an quert man noch Altschneefelder die aber kein grosses Problem darstellen. Nur bei einem wird es ein wenig psychologisch, ich umgehe es, indem ich steil durch die Grasflanke nach oben steige bis ich wieder auf den Wanderweg treffe.  In der GPS - Aufzeichnung ist das gut zu sehen. Auf dem Rückweg habe ich das Schneefeld dann doch noch gequert. Ein Blick auf die Uhr verrät das ich doch relativ zügig unterwegs bin, obwohl sich vor allem das letzte Drittel des Aufstiegs eine gefühlte Ewigkeit hinzieht. Nach etwa drei Stunden und zwanzig Minuten stehe ich dann am Gipfel des Brienzer Rothorn ( 2350m ) und damit auch auf dem Höchsten Punkt des Kanton Luzern !

Ich bleibe nur etwa 20 Minuten hier um zu vernschnaufen, etwas zu essen und zu trinken und ein paar Fotos zu machen. Die Aussicht ist relativ bescheiden, auch mein Lieblingsberg, das Finsteraarhorn ( 4274m ) versteckt sich hartnäckig im Nebel. Die düstere Nordwand des Eiger ( 3970m ) sieht man hingegen sehr gut - mir ist unbegreiflich wie man dort in zwei Stunden und achtundzwanzig Minuten hinaufrennen kann...

Konditionell ein wenig angeschlagen, verschiebe ich einen Besuch des Schongütsch ( 2320m ) auf ein andermal, und steige auf dem gleichen Weg wie beim Aufstieg wieder ab. Auf etwa 1600m gönne ich mir eine weitere Pause, und nach insgesamt nur etwas mehr als 6 Stunden bin ich wieder am Parkplatz.



Fazit :

Lange Bergwanderung auf meinen 13. Kantonshöhepunkt bei bestem Wetter ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post34672.html 


















Sonntag, 10. April 2011

 Buochserhorn ( 1807m )


Bei der Rigi - Wanderung letztes Wochenende reifte in mir ein Gedanke. Irgendwann einmal möchte ich auch die beiden Nidwalder " Nachbarn " der Rigi, das Stanserhorn ( 1898m ) und das Buochserhorn ( 1807m ), besuchen. Und schon heute war nun der erste der beiden Wanderberge an der Reihe.

Als Ausgangspunkt bietet sich der Parkplatz der Luftseilbahn Niederrickenbach ( 498m ) an. Ich komme gegen acht Uhr an, und wandere kurze Zeit später los. Die ersten Höhenmeter überwindet man auf einem steilen Waldweg, die asphaltierte Strasse wird auch desöfteren überquert. Auf dieser wandert man dann auch dem Örtchen Niederrickenbach ( 1150m ) mit seinem Benediktinerrinnenkloster ab etwas mehr als der Hälfte der Strecke entgegen. Mit Glaubensdingen habe ich es nicht so. Das klappern meiner Stöcke stört hier die sonntägliche Ruhe also nur kurz, ich wandere zügig an dem Pilgerörtchen vorbei, und peile lieber den Bleikigrat ( 1592m ) an. Oben angekommen bietet sich ein schöner Blick auf die letzten paar Meter zum Gipfel. Eine halbe Stunde später sind auch die letzten Meter überwunden und ich stehe, nach 2 Stunden und 20 Minuten im Aufstieg, am Gipfel des Buochserhorn ( 1807m ).  

Keine Wolke am Himmel, sommerliche Temperaturen, ein perfekter Bergtag ! Nach den obligatorischen Fotos lege ich mich für ein paar Minuten in die Sonne und geniesse das wunderbare Wetter. Und das Anfang April !

Auf dem Aufstiegsweg geht es dann auch wieder hinab. Der komplette Weg ist sehr gut ausgeschildert und begehbar. Schnee ist bei den milden Temperaturen auch kein Thema mehr. Nach insgesamt etwa 5 Stunden erreiche ich den Ausgangspunkt am Parkplatz der Talstation wieder.


Fazit :

Erstklassige Genusstour auf einen schönen Aussichtsberg ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post34221.html 























Samstag, 2. April 2011

 Rigi - Scheidegg ( 1656m ), Dosse ( 1685m ) & 
Chli Dosse ( 1670m )


Mit der Rigi - Scheidegg ( 1656m ) fehlte mir bis Gestern immer noch der letzte der drei " Haupt " Gipfel im Rigi - Massiv.  Seit meiner Tour auf die Rigi - Hochflue ( 1698m ) letzten Frühling war ich nicht mehr hier unterwegs, höchste Zeit also wieder in die Gegend zu fahren !

Als Ausgangspunkt der Wanderung wählten wir eine kleine Parkbucht der Chneustrasse auf etwa 840m. Etwas unterhalb der Alb Ochsenchneu ( 904m ) gelegen beginnt hier auch das Fahrverbot für KFZ. Kurz vor Zehn Uhr starten wir von hier aus, zunächst noch auf der Strasse. Nach etwa 15 Minuten biegt man beim Punkt 947 in den Wald ein und gewinnt im Zickzack rasch an Höhenmetern. Leider geht mir hier auch schon nach kurzer Zeit das GPS - Gerät aus ( nicht zum ersten Mal... ). Ich merke das Malheur allerdings erst ein paar Stunden später, aus dem Grund gibt es diesmal von der Tour leider keine Aufzeichnung.

Etwas südlich vom Punkt 1391 angekommen, stehen wir nun vor der Wahl  via Rotenflue - Allmig zunächst zu den Dosse - Gipfeln zu gehen, oder direkt über den Nordgrat zur Rigi - Scheidegg ( 1656m ) aufzusteigen. Wir wählen den kürzeren Weg und nehmen den Wurzelgrat in Angriff. Im Sommer sicher keine besonders schwere Angelegenheit, jetzt allerdings noch immer mit Vorsicht zu geniessen ! Es ist sehr nass, rutschig und steil, ab und an muss man noch Altschneefelder überqueren. Rund 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels kommt dann fast schon Hochtourenfeeling auf. Durch tiefen Schnee wühlen wir uns, oft bis zur Hüfte einsinkend, den Hang hinauf. Teilweise kommt man nur in tiefster Gangart - auf allen Vieren - vorwärts. Umso mehr freuen wir uns, endlich auf der Rigi - Scheidegg ( 1656m ) angekommen, über die wunderbare Aussicht und das erstklassige Wetter ! Keine Wolke ist am Himmel zu sehen, der Wind hält sich in Grenzen und die Sonne brennt. Sommerwetter im April !

Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter, steigen via Hinder Dosse ( 1546m ) über den schmalen Grat zum Dosse ( 1685m ) hinauf. Auch hier eine kurze Pause, tolle Bilder und ein Eintrag ins Gipfelbuch. Nach einem kurzen Abstecher zum Nebengipfelchen Chli Dosse ( 1670m ) geht es dann über den Grat wieder hinab in den Sattel. Hier entscheiden wir uns für die etwas bequemere Variante den Weg Richtung Klösterli ( 1302m ) zu nehmen statt direkt nach Rotenflue - Allmig abzusteigen. Es kam wie es kommen musste: wir verpassen nach dem Tunnel die Abzweigung, und wandern zunächst eine Ewigkeit in die falsche Richtung... Am Punkt 1452, bei der Brücke, entschliessen wir uns umzukehren und wandern Richtung Rotenflue zurück. Im schattigen Nordhang liegt noch relativ viel Schnee, auch hier erwartet uns eine mühsame Schneewühlerei...

Am Rotenfluebach angekommen, steigen wir dann wieder hinauf zum Nordgrat, und wandern ab Punkt 1391 auf gleichem Weg wie beim Aufstieg hinab zum Ochsenchneu.


Fazit :

Lange, aber wunderbare, Rigi - Wanderung bei erstklassigem Wetter ! 



Fotos dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post34020.html