Samstag, 23. April 2011

 Kantonshöhepunkt LU : 
Brienzer Rothorn ( 2350m )


Nach über einem Jahr endlich wieder ein Kantonshöhepunkt ! Die milden Temperaturen der letzten Zeit machten eine Wanderung auf einen Berg dieser Höhe nun auch am Osterwochenende möglich... Zudem versprach die Wettervorhersage bestes Wetter, also auf nach Bern !

Ich war etwas spät dran, und konnte vom Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz der Brienzer Rothornbahn, erst nach Neun Uhr aufbrechen. Zunächst geht es entlang der Bahnschiene steil auf einer Teerstrasse aufwärts. Dann folgt man den gelben Wegweisern auf einem Wanderpfad. An der Wellenbrücke ( 652m ) steht der Gipfel noch mit über 5 Stunden Gehzeit angeschrieben, und ich beginne zu zweifeln ob ich heute überhaupt hinaufkomme. Zudem fordert mein hohes Anfangstempo bald Tribut, und ich komme gehörig ins Schnaufen. Meter über Meter geht es hinauf, nach der Planalp ( 1341m ) sieht man dann den Gipfel erstmals - und könnte aus der Perspektive meinen er ist noch 10 Kilometer weit entfernt...


Auf dem weiss - rot - weiss markierten Bergweg ist der Aufstieg problemlos zu begehen. Ab und an quert man noch Altschneefelder die aber kein grosses Problem darstellen. Nur bei einem wird es ein wenig psychologisch, ich umgehe es, indem ich steil durch die Grasflanke nach oben steige bis ich wieder auf den Wanderweg treffe.  In der GPS - Aufzeichnung ist das gut zu sehen. Auf dem Rückweg habe ich das Schneefeld dann doch noch gequert. Ein Blick auf die Uhr verrät das ich doch relativ zügig unterwegs bin, obwohl sich vor allem das letzte Drittel des Aufstiegs eine gefühlte Ewigkeit hinzieht. Nach etwa drei Stunden und zwanzig Minuten stehe ich dann am Gipfel des Brienzer Rothorn ( 2350m ) und damit auch auf dem Höchsten Punkt des Kanton Luzern !

Ich bleibe nur etwa 20 Minuten hier um zu vernschnaufen, etwas zu essen und zu trinken und ein paar Fotos zu machen. Die Aussicht ist relativ bescheiden, auch mein Lieblingsberg, das Finsteraarhorn ( 4274m ) versteckt sich hartnäckig im Nebel. Die düstere Nordwand des Eiger ( 3970m ) sieht man hingegen sehr gut - mir ist unbegreiflich wie man dort in zwei Stunden und achtundzwanzig Minuten hinaufrennen kann...

Konditionell ein wenig angeschlagen, verschiebe ich einen Besuch des Schongütsch ( 2320m ) auf ein andermal, und steige auf dem gleichen Weg wie beim Aufstieg wieder ab. Auf etwa 1600m gönne ich mir eine weitere Pause, und nach insgesamt nur etwas mehr als 6 Stunden bin ich wieder am Parkplatz.



Fazit :

Lange Bergwanderung auf meinen 13. Kantonshöhepunkt bei bestem Wetter ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post34672.html 


















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