Sonntag, 26. August 2012

Hasenhorn ( 1156m )

Hasenhorn ? Nie gehört... Nach der Hochtour auf den Alphubel ( 4206m ) letzten Samstag, wollte ich dieses Wochenende nur was leicht verdauliches machen. Zudem stand es ja mit dem Wetter auch nicht zum Besten. Ein Blick in die Karte - was gibt es denn im Schwarzwald noch zu besteigen ? Alle Ziele über 1200m habe ich schon durch, da bleibt einem nicht mehr ganz so viel... Da sticht mir plötzlich das Hasenhorn ( 1156m ) ins Auge. Ein paar Höhenmeter nur von Todtnau ( 647m ) aus, mit neuem Aussichtsturm - wunderbar !

Ich parkiere auf einem Wanderparkplatz in Todtnau und schlendere Richtung " Zauberweg ". Entlang des Wanderweges wird für Kinder mit Hilfe von Tierfiguren und Schautafeln eine Geschichte erzählt. An sich gibt es zum Aufstieg nicht viel zu sagen. Überwiegend bewegt man sich im T1 - T2 Bereich, Schwierigkeiten gibt es keine. Absolut Sonntagsspaziergang - tauglich also ! Nach rund 45 Minuten bin ich an der Bergstation vom Sessellift, von hier aus kann man mit der bekannten Rodelbahn abfahren, für actionsuchende Radler gibt es auch eine Downhill - Strecke.

Weitere 15 Minuten später bin ich am Gipfel des Hasenhorn ( 1156m ) und bewundere vom Turm aus die Aussicht. Zahlreiche Gipfel sind zu sehen die ich schon besucht habe. Es weht ein ziemliches Lüftchen, und auch der Regen setzt langsam ein, die Regenkleidung wird angelegt. Für den Abstieg entscheide ich mich für einen anderen Wanderweg zurück nach Todtnau. Nach rund zwei Stunden und fünfzehn Minuten bin ich wieder am Ausgangspunkt.



Fazit :

Unspektakuläre Vormittagstour auf einen schönen Aussichtsgipfel in der Nähe. 

Einfach ein wenig die Beine vertreten...


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post54943.html 


























Samstag, 18. August 2012

Alphubel ( 4206m ) & Feechopf ( 3888m )

 

Was für ein Tag ! Bei der Wetterprognose für dieses Wochenende war absolut klar das mal wieder eine Hochtour fällig wird... Der Alphubel ( 4206m ) stand schon seit einiger Zeit auf meiner " Warteliste ", und so kam ich am Samstag in aller Frühe in Saas - Fee ( 1798m ) an.

Mit Gondel und Bahn werden die ersten Höhenmeter " knieschonend " überwunden, ab der Bergstation Mittelallalin ( 3457m ) geht es dann auf Schusters Rappen weiter. Auf der Piste geht es noch flott voran, das Feejoch ( 3826m ) ist rasch erreicht. Nun folgt der erste spannende Teil des Aufstiegs. Zunächst noch in leichter Kraxelei aufwärts, wird der Grat zunehmend luftiger. Ab und an weicht man in die Südseite aus, das Gestein ist allerdings nicht immer fest. Und so kann es kommen das man den einen oder anderen fest geglaubten Griff plötzlich in der Hand hält... Konzentration ist gefragt. Ehrlich gesagt hatte ich mir den Aufstieg auf diesem Grat etwas leichter vorgestellt. Kann natürlich auch daran liegen das ich mich teilweise vielleicht etwas verstiegen habe. Andi ( Sputnik ) bringt es in seinem hikr - Bericht meiner Meinung nach auf den Punkt :


          " Stellen bis II + kurz vor dem Gipfel, gerade noch ohne Seil zu machen ! "

Ein deutscher Berggänger, der mir auf dem Grat folgt, zeigt mir besten den Weg durch die letzten Kraxelstellen auf den höchsten Punkt des Feechopf ( 3888m ), er war schon mal hier und kennt die Route. Oben halten wir noch einen Schwatz, er will allerdings nicht weiter zum Alphubel ( 4206m ) weil er schon mal dort war. Blöderweise vergesse ich hier auch ein " ordentliches " Gipfelfoto zu schiessen, aber den höchsten Punkt ziert eh nur eine Eisenstange, der Verlust ist zu verschmerzen...


Nach dieser Kraxelei marschiert man nun durch das Alphubeljoch ( 3772m ) Richtung " Eisnase ". Der Weg wird deutlich steiler, und kurz vor dem Gipfelplateau müssen auch die Frontalzacken der Steigeisen ran. Auf dem Plateau geht es zügig zum eingeschneiten Gipfelkreuz - der höchste Punkt des Alphubel ( 4206m ) ist erreicht ! Erstmals erlebe ich so einen hohen Gipfel bei absoluter Windstille ! Am Himmel ist kein Wölkchen zu sehen, die Aussicht ist prächtig, und auch die Temperaturen sind T - Shirt tauglich ! Was für ein toller Tag - besser geht es einfach nicht ! Ich stehe auf meinem elften 4000er ( na ja, ok, dem zehnten nach UIAA - Liste... ) und bin einfach nur happy !


Für den Abstieg wähle ich nun den Feegletscher. Mir ist bewusst das die Station Längflue diesen Sommer geschlossen ist, aber die steile Eisnase und den Grat über den Feechopf ( 3888m ) möchte ich nicht nochmals begehen. Vielleicht findet sich ja ein Weg rüber zur Station Felskinn ( 2989m ), andernfalls muss ich eben noch weiter absteigen. Der Weg über den Gletscher ist solo natürlich auch nicht ohne... Vor allem im unteren T
eil ist er sehr zerfurcht, der Schnee sulzig, es gilt einen einigermassen sicheren Weg durch das Spaltenlabyrinth zu finden. Ich folge einer Spur die ganz gut gelegt ist und komme zur Längfluehütte ( 2869m ). Hier treffe ich zwei nette Berggänger aus dem Waadtland mit denen ich ebenfalls einen Schwatz halte. Die beiden geben mir den Rat weiter abzusteigen, und von der Station Spielboden ( 2448m ) nach Saas - Fee zurückzugondeln. Und so kommt es dann auch, mit meinem Retourticket fahre ich wieder nach Saas - Fee hinab, und bin nach etwa 6,5 Stunden zurück am Ausgangspunkt.

Auf der Rückfahrt nehme ich dann noch einen Autostopper mit der von einem Musik - Festival kommt und zur Bettmeralp möchte. Ein toller Tag mit netten Begegnungen neigt sich dem Ende entgegen. Schön war`s !



 


Fazit :
 
Traumwetter, hohe Gipfel, tolle Begegnungen mit netten Leuten - was will man mehr ? Ein perfekter Hochtouren - Tag !


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post54468.html 
































Donnerstag, 9. August 2012

Zindlenspitz ( 2097m ) & Rossalpelispitz ( 2075m )


Zum Ende meines diesjährigen Sommerurlaubs noch eine Plaisirwanderung. Bei einer Tour diesen Frühling auf den Gross Aubrig ( 1695m ) waren uns, d.h. stygyse und mir, die schönen Silhouetten von Zindlenspitz ( 2097m ) und Rossalpelispitz ( 2075m ) aufgefallen. Idealerweise liegt der Wägitalersee nicht einmal eine Stunde von Zürich weg. Perfekte Bedingungen also um den Urlaub mit einer leichten 2000er - Runde ausklingen zu lassen !

Start kurz nach Neun Uhr morgens am Wägitalersee beim P.932. Der Weg führt uns via Aberliboden ( 1107m ), Steinlaueli, Zindlen und Oberzindlen vom Westen bzw. Süden zum Gipfelfelsblock. Der sieht von der Westseite ziemlich schwer aus, ist von " hinten " her aber leicht zu besteigen. Vom Zindlenspitz ( 2097m ) hat man einen schönen Ausblick auf den See hinab, ansonsten hält sich die Fernsicht wegen den permanent aufziehenden Nebelschwaden und Wolkenfetzen heute in Grenzen.

Nun geht es weiter auf den blau - weiss markierten Pfad Richtung Rossalpeli. Kurz vor P.1902 kommt die Schlüsselstelle, ein vielleicht 10 Meter hohes, ausgesetztes Wegstück das aber mit einer Stahlkette deutlich entschärft wurde. Ab der Scharte sind es dann nur noch rund 20 Minuten zum höchsten Punkt des Rossalpelispitz ( 2075m ). Auch hier liegt kurz vor dem Gipfel am Grat noch ein Stahlseil zur Sicherheit. Am Gipfelsteinmännchen verweilen wir nur kurz, haben wir doch noch über 1100 Höhenmeter im Abstieg vor uns. Der Rückweg führt uns Richtung Hohfläschenmatt, dann zur Hohfläschenhütte ( 1368m ) und ist ebenfalls blau - weiss markiert. Meiner Meinung nach ziemlich übertrieben, Schwierigkeiten gibt es eigentlich keine, an vielen Stellen ist noch zu sehen das der Weg früher mal rot - weiss markiert war.

Auf den letzten Metern mache ich Tempo. Mich zieht es zur Erfrischung in den Wägitalersee. Was gibt es schöneres als ordentlich verschwitzt in einen kühlen See zu springen und fudiblutt ein paar Bahnen zu ziehen ??? Der perfekte Abschluss einer schönen Tagestour !



 

Fazit :
 
Schöne Tour bei wunderbarem Wetter ! 
Mit Geplansche im Wägitalersee, das Tüpfelchen auf dem i !


Fotos dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post53954.html