Sonntag, 26. Dezember 2010

 Hohenzollern ( 855m ) & Zellerhorn ( 912m )


Die Burg Hohenzollern ist alleine vom Aussehen her schon eine ziemliche Augenweide. So hat eine Burg auszusehen ! Zudem liegt sie auch noch in meiner näheren Umgebung. Die Burg selbst habe ich schon desöfteren, zuletzt im Jahr 2006, besucht. Heute wollte ich nur kurz den Berg hinauf, und dann auch gleich weiter zum Zellerhorn ( 912m ), dem etwas höheren Nachbarn des Hohenzollern.

Start kurz vor Elf Uhr auf einem kleinen Parkplatz unterhalb der Burg. Die Parkbucht liegt auf etwa 650m, unmittelbar an der Zufahrtsstrasse zur Burg. Ich umrunde den Berg zunächst, und steige dann wieder in nördlicher Richtung bis zur Burg hinauf. Der Forstweg ist natürlich nicht geräumt, und das Vorwärtskommen durch 30 - 40 Zentimeter Pulverschnee etwas mühsam... Oben auf dem Hohenzollern ( 855m ) angekommen, lasse ich die Burg rechts liegen, und steige in südlicher Richtung einen rot markierten Wanderpfad hinab. Querfeldein wandere ich nun durch die Senke Richtung Zellerhorn. Hier folge ich einer Schneeschuhspur zum höchsten Punkt. Auch hier wird mir klar das bis zur nächsten Sommersaison in konditioneller Hinsicht noch viel zu tun ist - ich muss schnaufen wie ein Ross... Vom Zellerhorn ( 912m ) aus hat man einen erstklassigen Blick auf Burg und Berg Hohenzollern ! Aus dem Grund knipse ich das Gipfelfoto vom Hohenzollern auch erst hier - die Perspektive ist einfach zu verlockend ! Das Wetter ist wunderbar, die Fernsicht reicht sogar bis zum höchsten Berg im Nordschwarzwald, der Hornisgrinde ( 1164m ), einem meiner nächsten Tourenziele.


Nach einer ausgiebigen Pause mit Tee und getrockneten Mangoscheiben wandere ich dann zurück, und bin nach etwas mehr als drei Stunden wieder am Ausgangspunkt.

Wissenswertes zum Thema Hohenzollern :




Fazit :

Tolle, aber mühsame, Pulverschneewanderung bei bestem Wetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post31172.html 


















Sonntag, 19. Dezember 2010

 Winterwanderung auf den Wenzelstein ( 951m )


Letzte Woche, bei der Wanderung am Lochenpass, sah ich einen Bergkegel der mir vom Aussehen her ganz gut gefiel. Beim Blick in die Topokarte stellte sich heraus, das es sich dabei um den Wenzelstein ( 951m ) handelt. Einer der eher weniger bekannten Berge auf der Schwäbischen Alb, mit Burgruine auf dem Gipfel.  Praktischerweise war ich am heutigen Sonntag Nachmittag ein paar Ortschaften weiter zum Geburtstag eines Verwandten eingeladen - was lag also näher, Vormittags noch auf diesen Hügel zu wandern?!

Meinen Wagen parkierte ich am Ortsrand der Gemeinde Hausen am Tann ( 745m ). Von hier aus führt der Weg zunächst am Gehöft Oberhausen vorbei. Nach der Hälfte der Strecke biege ich direkt in den Wald ab weil ich den Berg von Süden her angehen möchte. Durch den Neuschnee komme ich ganz gut voran, lediglich am Hang des Wenzelstein wird es dann etwas mühsam und heikel. Im oberen Teil ist es recht eisig, hier bin ich froh, den Pickel doch noch mitgenommen zu haben. Nach einer guten Stunde schon stehe ich am Gipfel des Wenzelstein ( 951m ), und gönne mir einen Schluck Tee aus der Thermoskanne. Beim Blick nach Nordosten ist heute auch die bekannte Burg Hohenzollern ( 855m ) zu sehen die sich letzte Woche noch im Nebel versteckt hielt. Im Norden sieht man die bewaldeten Hügel der beiden niedrigsten 1000er auf der Schwäbischen Alb, den Plettenberg ( 1002m ) und den Schafberg ( 1000m ). Nur von der Ruine am Gipfel ist nicht viel zu sehen, unter den Neuschneemassen aber auch kein Wunder.

Nach etwa 20 Minuten steige ich dann auf dem steilen Aufstiegsweg wieder ab. Der Rückweg ist, abgesehen vom Abstecher über eine jungfräulich verschneite Lichtung, dann mit meinem Hinweg weitgehend identisch. Nach rund zwei Stunden komme ich wieder in Hausen am Tann an.


Fazit :

Kurzes "  Hatscherl " auf einen eher unbekannten Berg der Schwäbischen Alb 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post31071.html 





















Sonntag, 12. Dezember 2010

 Lochenstein ( 963m ), Hörnle ( 956m ) & Bühlen ( 954m )

 
Heute zog es mich wieder auf die Schwäbische Alb. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich sämtliche 1000er der Alb besucht, und nun wollte ich mir zwei weitere, ziemlich bekannte Hügel der Alb ansehen, den Lochenstein ( 963m ) - oft auch nur Lochen genannt - und das Hörnle ( 956m ). Nebenbei entdeckte ich auf der Topokarte auch noch den unscheinbaren Hügel Bühlen ( 954m ) den ich, sozusagen im Vorbeigehen, auch noch mitnehmen wollte.

Als Ausgangspunkt wählte ich den Parkplatz am Lochenpass ( 884m ), dieser war mir von zahlreichen Fahrten nach Balingen, Metzingen oder Tübingen wohlbekannt. Vom Parkplatz aus ist es nur noch ein Katzensprung auf den Lochenstein ( 963m ) dessen höchsten Punkt ich nach etwa 20 Minuten erreiche. Man kann entweder direkt am Parkplatz einen Steig zum Gipfel nehmen, oder, wie ich es getan habe, zunächst in westlicher Richtung  am Berg vorbeilaufen bis zu einer Weggabelung. Von hier führt ebenfalls ein markierter Weg zum Aussichtspunkt mit markantem Gipfelkreuz. Auch eine Box ist vorhanden. Nur leider enthält die kein Gipfelbuch.

Ich wandere nun in östlicher Richtung zunächst zum Lochenpass hinab, an der Jugendherberge vorbei, und den Weg an der Albkannte entlang Richtung Hörnle. Auf halbem Weg befindet sich der schöne Aussichtspunkt Schinderlucke ( 949m ). Hier läuft mir plötzlich ein Fuchs über den Weg der allerdings, kaum hat er mich entdeckt, auch gleich wieder verschwindet. Für einen Schnappschuss reicht es dennoch. Kurze Zeit später stehe ich am höchsten Punkt des Hörnle ( 956m ) und kann die beeindruckende Aussicht leider kaum geniessen. Nur ab und an lässt sich die Sonne mal blicken, meist reicht die Sicht keine 100 Meter weit.

Nach einer Teepause am Hörnle wandere ich dann, mehr oder weniger meiner eigenen Spur folgend, wieder zurück. Ein kurzer Abstecher führt mich noch auf den Bühlen ( 954m ), einen eher unscheinbaren Hügel auf halber Strecke zum Lochenpass. Nach etwas mehr als 2 Stunden bin ich wieder am Ausgangspunkt.


Fazit :

Kurze, aber schöne, Adventswanderung auf der Schwäbischen Alb 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post30896.html 





































Sonntag, 28. November 2010

 Winterwanderung auf den Lupfen ( 977m )


" König der Baar " oder auch " Wächter der Baar " nennt man den Lupfen ( 977m ) der sich mit seinem langgezogenen Bergrücken zwischen den schwäbischen Gemeinden Durchhausen, Talheim und Seitingen - Oberflacht erhebt. Er gehört zwar nicht zu den höchsten Bergen der Schwäbischen Alb, ist aber immerhin der höchste Berg der Baar, und überragt mit 977m sogar noch den einen oder anderen CH - Kantonshöhepunkt. Bei meinem Besuch neulich auf dem benachbarten Hohenkarpfen ( 912m ), habe ich beschlossen, auch dem Lupfen mal auf`s Haupt zu steigen.

Ich starte die Wanderung heute Morgen kurz vor Elf Uhr am Sportplatz der Gemeinde Durchhausen. Bereits hier kann man den hölzernen Aussichtsturm auf dem Lupfen gut sehen, eine Karte oder anderes Navigationsmaterial erübrigt sich also. Durch den Wald geht es nun aufwärts. Der feine Pulverschnee ist noch nicht besonders tief, zwischen 10 und 20 Zentimeter vielleicht, der Aufstieg mit normalem Schuhwerk bereitet also keine Probleme. An einem Wanderpark- und Grillplatz auf etwa 880m führt der Weg nun zum Gipfelaufschwung, der auf den letzten Metern sogar noch mit einem Geländer gesichert ist.

Der Aussichtsturm hat leider keinen " Balkon ". Man kann in der Turmspitze aber Sichtblenden aufschieben und die Aussicht geniessen die heute leider kaum bis in die Alpen reicht. Im Turm soll wohl eine Tafel angebracht sein die die 1000m - Grenze markiert. Entweder habe ich diese im dunklen Turm übersehen, oder sie ist schlicht verschwunden, jedenfalls konnte ich keine Tafel finden.

Auf dem Bergrücken des Lupfen ( 977m ) wandere ich nun zunächst in östlicher Richtung weiter, bevor ich dann wieder auf einen breiten Waldweg komme der mich zur Aufstiegsroute zurückführt. Erstaunlicherweise treffe ich hier, bei zwar kaltem aber trockenem Winterwetter, keine Menschenseele an. Die meisten Wanderer die den Wagen auf dem Parkplatz abgestellt haben ( und das sind nicht wenige ), begnügen sich wohl mit dem Lupfen - Rundweg der um den Gipfel herumführt.

Nach knapp zwei Stunden erreiche ich den Ausgangspunkt am Sportplatz Durchhausen wieder.

Wissenswertes zum Lupfen :




Fazit :

Winterliche Genusswanderung auf den " Wächter der Baar " ! 



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post30588.html 























Sonntag, 21. November 2010

 Wanderung auf den Brennten ( 842m )


Der Brennten ( 842m ) ist nun wahrlich keine alpinistische Herausforderung. Trotzdem wollte ich diesen unscheinbaren, bewaldeten Hügel schon immer im Gipfelbuch stehen haben, handelt es sich bei ihm doch um den höchsten Punkt auf der Gemarkung meiner ehemaligen Heimatgemeinde Nendingen. Zudem kann ich ihn auch von meinem jetzigen Wohnort aus bequem auf Schusters Rappen erreichen. Den niedrigsten Punkt auf der Nendinger Gemarkung, die Breitwiese ( 634m ) in der Nähe der Donau, passiere ich regelmässig mit dem Rennrad. Höchste Zeit also, endlich auch den höchsten Punkt zu besuchen !

Start der Wanderung kurz nach Zwölf Uhr Mittags an meiner Haustüre. Ich wandere über die Mattsteige in östlicher Richtung zum Rotmäntlergrab ( 740m ). Hier liegt ein unbekannter Soldat begraben der 1799 ( nach einem Gefecht zwischen den kaiserlichen Truppen von Österreich und Napoleons Frankreich ) an dieser Stelle tot aufgefunden wurde. Ein paar Minuten später folge ich der asphaltierten Strasse Richtung Altental, biege dann in Richtung " Drei Felslein " ab und stehe nach etwa einer Stunde am höchsten Punkt der Nendinger Gemarkung, dem Brennten ( 842m ).  Das Gipfelfoto " schiesse " ich praktischerweise von einem Hochstand aus.

Auf dem Rückweg lasse ich dann das Rotmäntlergrab rechts liegen und wandere auf direktem Wege wieder zurück nach Tuttlingen.


Fazit :

Kurze Nachmittagswanderung bei bescheidenem Novemberwetter



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post30438.html 















Samstag, 20. November 2010

 Leutenberg ( 799m ) & Eichen ( 746m )


" Eine Zeitreise in die Vergangenheit " hätte ich die heutige Nachmittagswanderung auch nennen können. Der Leutenberg ( 799m ) zählt, neben dem Honberg ( 735m ) natürlich, als Hausberg meiner jetzigen Heimatstadt Tuttlingen. Und nachdem mich eine Erkältung über eine Woche ausser Gefecht gesetzt hatte, wollte ich es heute etwas ruhiger angehen lassen.

Der Ausgangspunkt der Tour ist meine Wohnung am Ortsrand auf etwa 720m. Ein echter " by fair means - Spaziergang " also... Ich wandere zunächst auf Waldwegen zum höchsten Punkt des Leutenberg ( 799m ). Der liegt praktischerweise direkt am Weg. Kurze Zeit später biege ich an der Hugo - Kreidler - Hütte ab um der Ruine Luginsfeld ( 785m ) mal wieder einen Besuch abzustatten. Hier war ich schon desöfteren. In der Westwand des ehemaligen Burgturms war bis vor kurzem noch ein Cache versteckt, leider ist heute aber nichts mehr zu finden. Es geht nun am Christkindleseck ( 740m ) vorbei zur Ruine Wasserburg ( 720m ). Von der hatte ich bisher nur gehört, Zeit also mal nachzusehen, wie viel von der ehemaligen Burg heute noch übrig ist. Und viel ist es wahrlich nicht. Zu sehen ist lediglich noch die Westwand der Burgmauer. Ich wandere weiter Richtung Nendingen, hier habe ich gute 25 Jahre meines Lebens verbracht. An der Ziegelhütte vorbei geht es querfeldein hinauf zum Eichen ( 746m ).
Etwas unterhalb des Eichen befinden sich ein paar kleine, namenlose Felsen. Ich kann der Versuchung nicht wiederstehen und klettere hinauf. Über den I. Grad gehen die Schwierigkeiten aber nicht hinaus...

Ein paar Minuten später mache ich per GPS den höchsten Punkt des Eichen ( 746m ) ausfindig und marschiere durch den Wald zum " Häldele ", ebenfalls ein viel besuchter Ort meiner Kindheit und Jugend. Hier habe ich mich früher im Fussball versucht - allerdings ohne nachhaltigen Erfolg. Am Nendinger Schulwald ( Hinweis für die Geocacher unter uns: auch hier gibt es etwas zu finden... ) und dem Skihang vorbei ( auch hier gab es Ende der 80er ein sportliches Intermezzo das nur von kurzer Dauer war... ) wandere ich wieder zurück nach Tuttlingen.

Links zu den Ruinen :

http://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Luginsfeld

http://de.wikipedia.org/wiki/Burgreste_Wasserburg



Fazit :

Lockere Samstagnachmittagswanderung bei mildem Novemberwetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post30402.html 



























Montag, 1. November 2010

 Nachmittagstour auf den Hohenkarpfen ( 912m )


Um im kommenden Winter nicht ganz untätig zu sein, habe ich beschlossen die Berge, Hügel und Erhebungen in meiner näheren Umgebung zu besuchen. Wie auch schon letzten Frühling bei den Hegau - Vulkanen, handelt es sich dabei oft um " hikr - Erstbegehungen ", zahlreiche Berge sind noch gar nicht als Wegpunkte markiert. Pionierarbeit sozusagen...


Auch heute Nachmittag hatte ich noch Lust auf einen kurzes " Hatscherl ". Ich beschloss auf den Hohenkarpfen zu wandern, einen markanten Hügel zwischen den Gemeinden Gunningen, Hausen ob Verena und Seitingen - Oberflacht. Ich beginne die Wanderung an der Zufahrtsstrasse zum Berg auf etwa 720m. Zunächst führt noch eine geteerte Strasse hinauf zum Hotel & Hofgut Hohenkarpfen. Wie ich gehört habe, lässt es sich hier ganz vortrefflich speisen. Auf dem Parkplatz sollen sogar schon Schweizer Nummernschilder gesichtet worden sein - und das will ( aus gastronomischer Sicht... ) wirklich etwas heissen!  Auf dem Hohenkarpfen befindet sich auch ein Museum das von der gleichnamigen Kunststiftung unterhalten wird. Rund um den Berg kann man verschiedene Installationen der Stiftung bewundern.

Ich wandere um den Berg herum, um von der Westseite her aufzusteigen. Hier herrscht bei guten Bedingungen reger Flugbetrieb - der Hohenkarpfen wird von Gleitschirmen, Drachenfliegern und auch Modellpiloten genutzt. Wenige Minuten später stehe ich am Gipfel des Hohenkarpfen ( 912m ) und geniesse die Aussicht auf die umliegenden Gemeinden. Im Südwesten erhebt sich der Lupfen ( 977m ), die höchste Erhebung auf der Baar, und eines meiner nächsten Ziele.

Nach kurzer Pause am Gipfel wandere ich dann wieder am Hofgut Hohenkarpfen, und diversen Kunstinstallationen, vorbei hinab zum Wagen.


Fazit :

Kurze Nachmittags - Plaisirtour bei schönstem Herbstwetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post29752.html 



























Sonntag, 31. Oktober 2010

 Herbstwanderung auf den Kandel ( 1241m )


Drei lange Wochen des Faulenzens liegen hinter mir. Die letzte Tour auf den Blössling ( 1310m ) war Anfang Oktober, und jetzt ist auch schon wieder so gut wie November... Höchste Zeit also für eine kleine Bergtour! Ziel sollte diesmal der Kandel ( 1241m ) sein. Er gilt als höchster Berg im mittleren Schwarzwald und ist auch Motorradfahrern und Rennradfahrern ein Begriff.

Gegen halb Elf startete ich in der Ortschaft Sägendobel auf etwa 740m. Von hier aus führt ein gelb markierter Wanderweg Richtung Kandelgipfel. Dem Wanderer bietet sich die Möglichkeit einen etwas längeren Weg zu gehen ( 6 Kilometer ), oder, so wie ich, die kürzere Variante zu wählen ( 4 Kilometer ). Nach etwa 2 Kilometern geht der Weg in den rot markierten " Kandel - Höhenweg " über. Schwierigkeiten gibt es keine, zum Gipfel führen gut begehbare Wald- und Forstwege.

Nach etwa einer Stunde stehe ich bereits am Gipfel des Kandel ( 1241m ) - und damit auf dem Höchsten Berg im mittleren Schwarzwald. Hier am Gipfel kann man die Aussicht auf der Kandelpyramide geniessen. Ich bleibe allerdings nur kurz hier ( die Brotzeit muss heute mal ausfallen ) da ich Nachmittags noch Besuch erwarte. Nach den üblichen Fotos wandere ich auf dem Aufstiegsweg wieder hinab nach Sägendobel.

Näheres zum Kandel gibt es auf folgenden Seiten :



und





Fazit :

Kurze Herbstwanderung bei wunderbar sonnigem Wetter auf einen schönen Aussichtsberg !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post29722.html 














Sonntag, 3. Oktober 2010

 Blössling ( 1310m )


Von den elf Bergen und Erhebungen zwischen 1300m und 1400m fehlte mir bis heute nur noch der Blössling ( 1310m ) in der Sammlung. Der Blössling liegt etwa 9 Kilometer ( Luftlinie ) südlich des Feldberg in der Nähe der Ortschaft Bernau.

Als Ausgangspunkt bietet sich der kleine Wanderparkplatz an der L149 an. Von Bernau kommend fährt man Richtung Präg, die Parkmöglichkeiten befinden sich etwa auf Höhe des Steinbruchs auf der linken Seite. Ein Wegweiser gibt hier die Entfernung zum Blösslinggipfel mit 2,4 Kilometern an. Ich kam heute Morgen nur sehr schleppend aus den Federn und starte, für meine Verhältnisse recht spät, erst kurz nach Zwölf.

Auf dem breiten, sehr gut begehbaren Forstweg kommt man rasch vorwärts. Der Weg ist rot markiert - was mir unerklärlich ist, denn die Schwierigkeiten bleiben durchweg im T1 - Bereich. Zu keiner Zeit ist der Weg schwierig oder gar ausgesetzt. Selbst der schmale Pfad, der dann die letzten Meter zum höchsten Punkt führt, weist kaum Wurzeln auf.

Die 336 Höhenmeter sind also schnell überwunden, und ich geniesse das prächtige Panorama am Gipfel des Blössling ( 1310m ). Im Norden sieht man diverse 1300er, Herzogenhorn ( 1415m ), Seebuck ( 1448m ) und Feldberg ( 1493m ). Im Westen sticht einem sofort der Belchen ( 1414m ) ins Auge, dahinter die Vogesen. Im Süden der Alpenhauptkamm, vor allem natürlich mit den hohen Bernern. Im Osten grüsst einmal mehr der Säntis ( 2502m ).  Nach etwa einer halben Stunde am Gipfel wandere ich auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz.

Mit dem Blössling ist nun auch das Projekt " 1300er - Schwarzwald " erfolgreich abgeschlossen.



Fazit :

Kurze und leichte, aber dennoch schöne Schwarzwald - Wanderung auf meinen letzten 1300er - Gipfel. Wunderbares Herbstwetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post28710.html


















Sonntag, 19. September 2010

 1300er - Schwarzwald - Tour ( IV )


Nach meinem gescheiterten Versuch gestern an den beiden Grauspitzen wollte ich heute auf jeden Fall was Neues im Gipfelbuch stehen haben... Die Wetteraussichten standen zum Besten, also auf in den nahen Schwarzwald!

Von den 11 Bergen im Schwarzwald zwischen 1300m und 1400m hatte ich bis auf 3 alle schon besucht. Mir fehlten lediglich noch der Schweizerwald ( 1305m ), die ( ! ) Tote Mann ( 1321m ) und der Blössling ( 1309m ). Einige der Berge waren hier auf hikr noch gar nicht beschrieben, ich habe sie mittlerweile alle in der Map eingetragen.

Als Ausgangspunkt wählte ich den Parkplatz bei der Jägerklause Rinken ( 1196m ) in der Nähe von Hinterzarten. Gegen halb Elf marschierte ich los, wanderte zunächst um den Schweizerwald herum um dann von Norden her zum höchsten Punkt aufzusteigen. Dabei geht man meist auf Wald- und Forstwegen. Der Gipfel des Schweizerwald ( 1305m ) ist absolut nichts besonderes, ein bewaldeter Hügel ohne Aussicht eben. Mehr oder weniger quer durch den Wald wandere ich dann wieder zurück zur Strasse, und biege auf einen gelb markierten Wanderweg ein der zur Zastlerhütte ( 1262m ) führt. Nach der Hütte gibt es nun an einer Weggabelung die Möglichkeit direkt zur Tote Mann ( 1321m ) zu wandern. Ich bleibe aber auf dem Feldberg - Rundweg, steige bis zum Immisberg ( 1373m ) auf den ich vor einiger Zeit schon besucht habe. Damals war ich mir im dicken Nebel nicht sicher ob ich überhaupt auf dem richtigen Berg gestanden habe... Aus dem Grund wollte ich mir die Gegend heute nochmals ansehen. Und tatsächlich: der Immisberg ist wirklich nur ein mickriges Hügelchen vor dem Feldberg, kaum der Rede wert.

Von hier aus steigt man nun 100 Höhenmeter ab. In nordwestlicher Richtung geht es nach einer Senke wieder hinauf auf die Tote Mann ( 1321m ), dem Ziel meiner heutigen Wanderung. Angeblich sagt man " die " Tote Mann, aus welchem Grund auch immer. Der Berg ist alljährlich Austragungsort eines Berglaufs, Infos dazu gibt es hier :



Am Gipfel bleibe ich nur kurz. Trinkpause, Fotos machen - das kahle Haupt des Belchen ( 1414m ) ist in der Ferne gut zu sehen - und kurz darauf wandere ich auf direktem Wege zurück zum Parkplatz. Dreieinhalb Stunden habe ich für die 14 Kilometer gebraucht, die Schwierigkeiten halten sich im Bereich T1 bis T2.


Im Projekt " 1300er - Schwarzwald " fehlt mir nun nur noch der Blössling ( 1309m ), den werde ich demnächst auch besuchen. Die Frage ist : was kommt danach? Ins Visier genommen habe ich noch folgende Gipfel :

- den höchsten Berg im Nordschwarzwald - Hornisgrinde ( 1164m ) -
- den höchsten Berg im mittleren Schwarzwald - Kandel ( 1241m ) -
-
sowie den " Hausberg von Freiburg " - Schauinsland ( 1284m ) -  




Fazit :

Schöne Schwarzwald - Wanderung bei herrlichem Wetter !



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post28205.html 













Samstag, 18. September 2010

 Kein Gipfelglück am höchsten Liechtensteiner...


Heute wollte ich den höchsten Gipfel in Liechtenstein, den Vorder Grauspitz / Ruchberg ( 2599m ) besuchen, und nebenbei noch seinem kleineren Bruder, dem Hinter Grauspitz / Schwarzhorn ( 2574m ), einen Besuch abstatten. Ich hatte schon vor einiger Zeit mit grossem Interesse den tollen Bericht von Sputnik gelesen und diesen auch ausgedruckt dabei.

Kurz nach Acht Uhr erreichte ich Malans. Die Gondel hatte ich auf 08.15 Uhr reserviert, so konnte ich gleich einsteigen, und mich bequem zum Älpli ( 1801m ) hochgondeln lassen. Die Fahrt in den kleinen Kabinen war, rückblickend betrachtet, auf jeden Fall einer der wenigen Höhepunkte dieser Tour...
An der Station angekommen mache ich mich auf den Weg Richtung Mittelsäss, Vorderalp und Kamm. Zunächst komme ich ganz gut voran, bis zur Alp Ijes gibt es keine Schwierigkeiten zu überwinden. Allerdings wird mir bereits zu der Zeit klar, das es in der Nebelsuppe sicher schwierig werden wird, überhaupt einen der beiden angepeilten Gipfel zu erreichen. Am Unterst See ( 1888m ) - bei Sonnenschein sicher ein lauschiges Plätzchen, heute eher gruselig anzusehen - führt der markierte Weg Richtung Krüzplatten, und nach den Felsdurchbrüchen erreicht man rasch die Alp Ijes ( 1934m ). 

Hier folgt man nun einem blauen Pfeil und vereinzelten Steinmännchen auf den Grat. Am P.2148 gehe ich westlich vorbei und steige dann steil auf zum P.2304. Das Gras ist sehr nass, der Pfad entsprechend schlammig und rutschig. Der Südostgrat, den man kurz darauf erreicht, führt nun direkt zum Hinter Grauspitz. So zumindest die Theorie, denn auf etwa 2420m wird mir die Sache zu heikel. Der felsige Grat ist natürlich nass, meine Bergstiefel völlig verdreckt und rutschig, und nicht zuletzt sehe ich durch den dichten Nebel nun keine 10 Meter mehr in die Ferne. Ich drehe um, steige ein paar Höhenmeter ins Schafälpli hinab und setze zu einem zweiten Versuch an. Diesmal möchte ich den Hinter Grauspitz rechts liegen lassen, stattdessen zum Sattel auf 2500m aufsteigen und dann direkt auf dem Grat zum Vorder Grauspitz rüber. Auch das scheitert schon nach kurzer Zeit - die Sicht wird immer schlechter.

Schweren Herzens mache ich mir auf den Rückweg. Knappe 200m vor dem Ziel umzudrehen ist wirklich nicht leicht, aber vermutlich die richtige Entscheidung. Mein Rückweg ist mit dem Hinweg weitgehend identisch, nach insgesamt 5 Stunden bin ich wieder auf dem Parkplatz der Älplibahn. Ich werde auf jedem Fall bei besserem Wetter wiederkommen, dann sind die Grauspitzen fällig...


Fazit :

Ausser Spesen nix gewesen...  



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post28163.html 




















Mittwoch, 1. September 2010

 Klein Matterhorn ( 3883m ) & Gobba di Rollin ( 3899m )


Seit einiger Zeit schon spukt mir das Breithorn ( 4164m ) im Kopf herum. Die gute Wetterprognose für die zweite Häfte dieser Woche bestätigte mich in meinem Vorhaben, es nun einmal mit einer Hochtour zu versuchen. Mit dem Breithorn hat es zwar nicht ganz geklappt, die Tour war trotzdem wunderbar und eine tolle Erfahrung!

Bereits am Dienstag wollte ich ins schöne Wallis reisen, die gesperrten Pässe machten mir allesamt aber einen dicken Strich durch die Rechnung. Am Grimselpass musste ich sogar kurz vor der Passhöhe wieder umkehren. Mit Winterreifen hätte es wohl geklappt, die habe ich Ende August jedoch eher selten schon montiert... Jedenfalls war die Anreise am Mittoch dann kein Problem, und ich kam gegen Acht Uhr Morgens in Zermatt an. Mit der Gondel fuhr ich dann zum Ausgangspunkt, der Station Trockener Steg ( 2939m ), hinauf.

Von der Station aus folge ich dem Schlepplift über den Theodulgletscher. Es hat zwar nicht besonders viele Spalten, Vorsicht ist aber natürlich trotzdem angebracht. An der Testa Grigia ( 3480m ) vorbei biege ich in östlicher Richtung ab, und folge den Skipisten zum Kleinen Matterhorn. Obwohl ich mich immer wieder zwinge noch langsamer zu gehen, fordert mich der Aufstieg ziemlich, und ich komme gehörig ins Keuchen. Immerhin bin ich auch zum ersten Mal in dieser noch ungewöhnten Höhe unterwegs. Als ich am Kleinen Matterhorn dann ankomme, ist es schon nach Zwölf, und ich überlege hin und her ob ich überhaupt noch zum Breithorn soll. Letztendlich entscheide ich mich dagegen, stattdessen möchte ich den Grenzgipfel Gobba di Rollin am südlichen Ende des Breithornplateaus mitnehmen. Das Breithorn verschiebe ich, mitsamt dem Mittelgipfel, auf später.

Gesagt, getan. Ich gehe kurz hinauf zum Gipfel des Klein Matterhorn ( 3883m ), und wandere dann dem Lift entlang zum Gobba di Rollin ( 3899m ). Hier muss ich die Steigeisen dann nochmals montieren, ich hatte sie am Kleinen Matterhorn bereits wieder abgenommen und im Rucksack deponiert. Danach geht es zurück in den Trubel am Kleinen Matterhorn. Ich geniesse das traumhafte Panorama noch eine ganze Weile, spähe immer wieder sehnsüchtig zum Breithorn rüber ( selbst zu dieser eher späten Zeit befinden sich noch einige Seilschaften im Aufstieg ), und gondele dann wieder hinab nach Zermatt.


Fazit :

Schade das es mit dem ersten 4000er nicht ganz geklappt hat. Aber die Tour an sich - und das wunderbare Wetter - entschädigen dafür auf jeden Fall !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post27554.html 





























Mittwoch, 25. August 2010

 1300er - Schwarzwald - Tour ( III )


Um in der Zeit zwischen den Bergtouren in der Schweiz nicht ganz untätig zu sein, habe ich heute beschlossen, dem Schwarzwald erneut einen Besuch abzustatten. Drei, bzw. eigentlich vier, weitere Gipfel über 1300m standen dabei auf dem Programm. Und ganz nebenbei, sozusagen als Bonus um die schöne Aussicht zu geniessen, war ich auch wieder mal auf dem Herzogenhorn, meinem " Lieblingsberg " im Schwarzwald.

Start heute Morgen, kurz vor 7 Uhr, am Feldbergpass ( 1200m ). Der Wanderweg ( T2 ) führt Richtung Herzogenhorn. Auf der rechten Seite, auf Höhe der Skiliftanlagen, steht man bereits nach etwa 20 - 25 Minuten Wanderzeit am Gipfel der Grafenmatt ( 1377m ). Der höchste Punkt liegt in der Mitte der beiden Liftanlagen und ist nicht speziell markiert. Aus dem Grund kommen meine Wanderstöcke wieder zum Einsatz und müssen, einmal mehr, als " Gipfelkreuz " herhalten...

Ich gehe nun weiter Richtung Herzogenhorn. Am Wegweiser Glockenführe ( 1320m ) ist das Spiesshorn ( 1349m ) bereits angeschrieben, die Entfernung wird mit 3 Kilometern angegeben. Man steigt nun etwa 100hm ab und wandert an der Krunkelbachhütte ( 1294m ) vorbei auf den bewaldeten Gipfel des Spiesshorn ( 1349m ). Hier hat man einen prächtigen Blick auf Seebuck, Feldberg und die Ortschaft Menzenschwand. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum Kleinen Spiesshorn ( 1349m ). Erstaunlicherweise beträgt die Höhe des Kleinen Spiesshorn ( laut der offiziellen Topokarte  1 : 25.000 die ich ebenfalls dabeihabe ) 1349,1m, die Höhe des " Grossen " Spiesshorn dagenen nur 1348,9m... Irgendwas kann da nicht so ganz stimmen... Und um die Verwirrung komplett zu machen liegt ein paar Meter weiter westlich noch ein dritter Punkt - ohne Namen - mit einer Höhenangabe von 1347,1m...

Na ja, ich belasse es beim Grossen und beim Kleinen ( dessen höchster Punkt übrigens ein Feld von Waldhimbeeren schmückt... ), und wandere an der Krunkelbachhütte vorbei wieder zurück zum Herzogenhorn ( 1415m ). Letztes Jahr hatte ich es noch auf der Normalroute erwandert, jetzt steige ich die grasige Ostflanke hoch und geniesse die Fernsicht zu den Alpen.

Abstieg vom Herzogenhorn auf dem Normalweg, auf dem " Glockenführeweg " wandere ich weiter zum letzten der angepeilten 1300er, zumindest für heute. Ich wandere an einer Schafherde vorbei weglos zunächst in den Wald hinein, dann halte ich mich westlich und steige zum höchsten Punkt des Silberberg ( 1358m ) hinauf. Ein Wanderweg ist hier nicht auszumachen, allenfalls etwas verwilderte Forstwege die ich dann wieder im Abstieg nutze.

Nach einer kurzen Pause wandere ich wieder zurück zum Ausgangspunkt am Feldbergpass. Auf dem Weg zum Herzogenhorn kommen mir nun, nachdem ich die ganze Wanderung über keine Menschenseele getroffen habe, ganze Heerschaaren an Wanderen entgegen. Ein Glück das ich so früh schon dort war!


Fazit :

Schöne, einsame Schwarzwaldwanderung bei tollem Wetter und guter Fernsicht ! 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post27188.html 




























Samstag, 21. August 2010

 Dreisprachenspitze ( 2843m ) & Piz Cotschen ( 3026m )


Zum Abschluss unserer Urlaubswoche in Südtirol wollten wir noch eine leichte Bergtour machen. Die Rückfahrt führte uns über gleich vier verschiedene Pässe: Stelvio-, Umbrail-, Ofen- und Flüelapass. Und am ersten, dem berühmten Stilfser Joch, bot es sich natürlich an die Dreisprachenspitze und den Piz Cotschen noch " mitzunehmen ".

Die Fahrt von der italienischen Seite aus über das Stilfser Joch ist ja schon ein Abenteuer an sich... Nicht zu fassen welche Massen an Autos, Motorrädern und nicht zuletzt Rennradler sich die 49 Kehren hinaufquälen! Ein Wunder das dort nicht mehr passiert... Auf der Passhöhe ( 2758m ) angekommen wanderten wir hinauf zur Dreisprachenspitze ( 2843m ). Hier treffen die beiden italienischen Regionen Lombardei und Südtirol, sowie der Kanton Graubünden aufeinander. Von der Rifugio Garibaldi führt ein Wanderweg immer an der Grenze entlang zum Rötlspitz. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, dennoch ist auf dem sandigen Untergrund Vorsicht geboten.

Nach einer guten Stunde erreichen wir den höchsten Punkt des Piz Cotschen ( 3026m ) der bereits in Graubünden liegt. Die Aussicht, vor allem auf den benachbarten höchsten Südtiroler, den mächtigen Ortler ( 3905m ), ist wirklich beeindruckend! Etwas wehmütig wandern wir auf gleichem Weg zurück zur Passhöhe.


Fazit :

Mit diesen beiden Gipfeln als kleines Zuckerle geht unser wunderbarer, fünftägiger Urlaub in Südtirol zu Ende. Eine tolle Zeit ! Wir kommen auf jeden Fall wieder !


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post27005.html 




















Freitag, 20. August 2010

Mutspitze ( 2295m )


Dritter Teil der " Tour de Südtirol ". Am Freitag wollte ich mit meiner Freundin zusammen den 5. Jahrestag unserer Beziehung feiern. Was lag also näher als das mit einer Bergtour zu verbinden? Die Wahl fiel diesmal auf die Mutspitze ( 2295m ) oberhalb der Ortschaft Tirol gelegen. Unter anderem half uns auch hikr dabei. Die Berichte hier motivierten uns den Berg zu besteigen..

Recht spät machten wir uns von Bozen aus auf den Weg nach Tirol. Dort angekommen gondelten wir knieschonend zur Bergstation Hochmuth ( 1400m ) hinauf, dem eigentlichen Ausgangspunkt unserer Jubiläumswanderung. Von hier aus wanderten wir zunächst zum Mutkopfhaus. Hinter dem Gasthaus führt ein gut ausgebauter Steig Richtung Gipfel. Im Zick - Zack geht es aufwärts zur Mutspitze ( 2295m ) deren Gipfel wir bei hochsommerlichen Temperaturen schon nach nicht einmal 2 Stunden erreichen. Die letzten Meter sind felsig, aber leicht zu überwinden.

Am höchsten Punkt bietet sich uns ein überwältigendes Panorama! Beeindruckend vor allem der Tiefblick auf Tirol und Meran, man würde sich am liebsten selbst mit einem Gleitschirm o.ä. in die Tiefe stürzen! Im Süden ist oberhalb von Bozen gerade noch der Gantkofel ( 1866m ) zu sehen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen wir via Mutkopfhaus wieder hinab zur Bergstation Hochmuth, die Gondel bringt uns wenig später wieder nach Tirol zurück.


Fazit :

Schöne Bergtour bei bestem Wetter und wunderbarer Aussicht !   


Fotos & GPS - Tracks dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post26998.html 















Donnerstag, 19. August 2010

Corno Nero ( 2439m ) & Corno Bianco ( 2316m )


Zweiter Teil unserer " Tour de Südtirol ". Nach der Wanderung mit Hans Kammerlander auf den Grossen Moosstock ( 3059m ) am Dienstag folgte am Mittwoch der Transit nach Bozen. Dort angekommen bezogen wir unser Hotelzimmer im Sheraton Four Seasons, und verbrachten den Mittwoch mit Sightseeing, Shopping und nicht zuletzt auch einem Besuch im Archäologischen Museum mit seinem, etwas in die Jahre gekommenen, Stargast " Ötzi ".

Wir studierten die Reiseführer und verschiedene Seiten im Internet, und beschlossen am Donnerstag dann eine weitere Bergtour zu unternehmen. Von der Passhöhe des Jochgrimm / Passo Oclini ( 1991m ), etwa 30 Kilometer südöstlich von Bozen gelegen, lassen sich die beiden 2000er Corno Nero / Schwarzhorn und Corno Bianco / Weisshorn bequem besteigen.

Wir parkieren direkt auf dem Parkplatz der Passhöhe und marschieren in süd - westlicher Richtung zunächst zum Schwarzhorn. Der Aufstiegsweg führt durch den Wald, dann erreicht man die Skipiste und folgt einfach weiter den weiss - rot - weissen Markierungen. Am Gipfelaufbau selbst folgt man nun entweder dem Weg, oder man kürzt ab indem man direkt über blockiges Gelände zum höchsten Punkt geht. Am Gipfel des Corno Nero / Schwarzhorn ( 2439m ) angekommen bietet sich ein toller Blick rüber zum etwas kleineren Bruder, dem Weisshorn. Nach Brotzeit und Gipfelbucheintrag steigen wir dann in nord - westlicher Richtung wieder ab zur Passhöhe.

Von Pass aus ist der Weg zum Weisshorn nicht zu verfehlen... Offensichtlich ist dieser Berg deutlich frequentierter als das Schwarzhorn. Ein ausgebauter Wanderweg führt zum Gipfel, lediglich kurz vor dem höchsten Punkt wird es ein wenig steiler, und ab und an schadet es nicht die Hände Zuhilfe zu nehmen. Am Gipfel des Corno Bianco / Weisshorn ( 2316m ) herrscht Hochbetrieb, etliche Touristen, Wanderer und Bergsteiger geniessen den Ausblick.

Der Abstieg erfolgt dann wieder weitgehend auf der Aufstiegsroute. Lediglich im unteren Teil weichen wir auf den alten Steig aus der bereits etwas verwildert ist, aber direkter zum Pass zurückführt. Nach etwa 5 Stunden sind wir wieder am Jochgrimmpass und entspannen noch ein wenig auf der Terrasse der Gaststätte am Schwarzhorn.



Fazit :

" Black & White " in Südtirol. 

Schöne und leichte Bergtour bei bestem Wetter auf zwei weitere 2000er.

Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post26994.html 





















Dienstag, 17. August 2010

 Mit Hans Kammerlander auf den Grossen Moosstock ( 3059m )


Seit einem guten halben Jahr haben wir uns diese Woche herbeigesehnt... Nachdem Hans Kammerlander letzten Winter mit seinem Vortrag " Alles Berg " in meiner Heimatstadt zu Gast war, hatten wir vor eine Bergtour bei ihm zu buchen. Als Kammerlanders Hausberg gilt der Grosse Moosstock, ein niedriger 3000er oberhalb von Ahornach / Acereto ( 1400m ).

Wir fuhren bereits am Montag Morgen ins Tauferer Ahrntal und bezogen ein Hotelzimmer im Naturhotel Moosmair, direkt in Ahornach. Jedem der in der Region unterwegs ist möchte ich dieses kleine, feine Hotel empfehlen! Die Küche des Hotelrestaurants " Arcana " verwendet überwiegend regionale Produkte, es gibt tolle Wellnessangebote, die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet, und nicht zuletzt bietet das Hotel eine schöne Aussicht auf Ahornach und das Ahrntal.

Am Dienstag Morgen wurden wir von Taxis zum eigenlichen Ausgangspunkt der Wanderung, auf etwa 1650m gefahren. Hans kam in einem seiner Oldtimer, einem Käfer, angefahren. Kurz vor 8 Uhr starteten wir gemächlich Richtung Gipfel. Der Weg führt zunächst im Wald aufwärts, an einer Alm angekommen pausierten wir und füllten die Trinkflaschen mit frischem Wasser auf. Die Führung unserer Gruppe, um die 20 Wanderer aus Österreich, Italien, der Schweiz und Deutschland, übernahm meist Hans selbst, ein weiterer Bergführer, Mario, war ebenfalls dabei. Oberhalb der Baumgrenze dann wurde das Gelände etwas blockiger, teilweise musste man die Hände Zuhilfe nehmen. Der Weg selbst ist durchgehend weiss - rot - weiss markiert und gut begehbar.

Auf etwa 2800m erreicht man den Gipfelgrat, hier sieht man dann auch erstmals den Grossen Moosstock. Über grobe Felsblöcke steigt man nun weiter auf, der Weg wird steiler und anspruchsvoller, insbesondere weil nun auch noch etwas Schnee liegt. Kritische Schlüsselstellen werden von Hans mit Seilen abgesichert an denen man leicht emporklettern kann. Kurz vor 12 Uhr Mittags erreichen wir dann den Gipfel des Grossen Moosstock ( 3059m ) - Freude herrscht !

Nach und nach treffen die anderen Wanderer ein, und Hans muss für dutzende Gipfelfotos posieren. Leider haben wir kaum Weitsicht. Die Wolken verziehen sich zwar ein wenig, und die Sonne ist auch ab und an zu sehen, trotzdem hält sich die Fernsicht in argen Grenzen - was der guten Stimmung am Gipfel jedoch nicht schadet. Hans und Mario erzählen Anekdoten aus dem Bergsteigerleben, und es ist wirklich sehr interessant den " Profis " zuzuhören!

Nach der ausgiebigen Gipfelrast mit Brotzeit und Fotoshooting machen wir uns dann wieder an den Abstieg. Der ist weitgehend identisch mit der Aufstiegsroute. Während wir direkt nach Ahornach hinabwandern holt Hans seinen Käfer am Ausgangspunkt ab. Nach etwa 9 Stunden sind wir zurück auf der Terrasse des Moosmair, und lassen den Tag gemütlich zusammen ausklingen.


Fazit :

Auf Bergtour mit Hans Kammerlander ! Was kann es schöneres geben ?! Ein wunderbarer, perfekter Auftakt zu unserer " Tour de Südtirol "...


GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post26986.html 






























Freitag, 13. August 2010

 Todtnauer Klettersteig ( 697m )


Viel gibt es heute nicht zu berichten... Ich war aufgrund der bescheidenen Wetterlage einmal mehr im Schwarzwald unterwegs, wollte dem ( soweit ich weiss ) einzigen Klettersteig Baden - Württembergs einen Besuch abstatten. Ursprünglich war auch gedacht den Silberberg ( 1358m ) noch zu besteigen, der liegt ganz in der Nähe.

Allerdings hatte ich verschlafen und war erst spät, gegen Zehn Uhr, vor Ort. Da ich ohnehin nur Vormittags Zeit hatte, war an eine längere Bergwanderung nun nicht mehr zu denken. Als Ausgangspunkt für den Todtnauer Klettersteig bietet sich der Parkplatz am Schwimmbad, direkt an der B317 an. Hinter dem Gasthof Waldeck, den man von hier aus schon sieht, führt ein schmaler Waldweg zum Einstieg in den Klettersteig. In etwa 5 Minuten ist der Einstieg vom Parkplatz aus leicht zu erreichen.

Am Fels selbst gibt es mehrere Möglichkeiten den Steig zu begehen. Als Klettersteig - Novize entscheide ich mich zunächst für den leichten Aufstieg zum höchsten Punkt am Fels, von hier bietet sich ein toller Blick auf Todtnau und das 50 Meter tiefer liegende Schwimmbad. Hier oben gibt es eine über eine Schlucht führende Seilbrücke die man aber auch auf verschiedene Arten umgehen kann. Man kann auch direkt in die Schlucht absteigen und auf diesem Weg wieder zurück zum Einstieg kommen. Der Klettersteig ist recht kurz, und in ein bis anderthalb Stunden dürfte man alle Möglichkeiten einmal durchprobiert haben. Wie ich finde genau das Richtige für Klettersteig - Einsteiger!


Fazit :

Leichter Klettersteig mit etlichen Umgehungsmöglichkeiten. 


Fotos dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post26704.html 











Dienstag, 10. August 2010

 Gross Muttenhorn ( 3099m ) 
& Tällistock - Westgipfel ( 2861m )


Endlich Urlaub! Da kann man auch mal an Wochentagen auf Tour gehen - insbesondere dann, wenn für die nächsten Tage wieder sehr durchwachsenes Wetter angesagt ist... Das Ziel war diesmal, wie auch schon letzten Oktober beim Kleinen Furkahorn, der Furkapass ( 2429m ). Das Gross Muttenhorn hatte es mir angetan, ein nicht überaus schwerer 3000er.

Ausgangspunkt war der grosse Parkplatz an der Kantonsgrenze Uri / Wallis. Ich startete gegen 06.45 Uhr und wanderte Richtung Tällilücke ( 2721m ). Zunächst noch auf einem breiten Wanderweg, unterhalb der Tällilücke ging es dann weiss - rot - weiss und mit Steinmännchen markiert aufwärts. Danach umgeht man den Tällistock auf der Westseite und erreicht auf 2800m den eigentlichen Grat zum Gross Muttenhorn. Der Grat ist zunächst gut zu begehen, man muss nur den zahlreich vorhandenen Steinmännchen folgen, der Weg ist meist auch gut zu sehen. Auf etwa 2900m gibt es eine Schlüsselstelle die mich ein wenig ins Schwitzen bringt. Es gilt einen Felsturm aus grünlichem Gestein zu erklettern. Das ist recht ausgesetzt und - für mich zumindest! - ziemlich grenzwertig. Ich schiebe mich dennoch langsam an der Felswand entlang, knapp am Abgrund, und erreiche mit klopfendem Herzen wieder sicheres Gelände. Hier fällt mir dann auf das es doch einen Weg gibt der um das Hindernis herumführt . Mag sein das T6 - Aficionados bei der Felswand auf ihre Kosten kommen - ich werde die Umgehung später beim Abstieg nutzen.

Über blockiges Gestein geht es dann die letzten Höhenmeter hinauf zum Gross Muttenhorn ( 3099m ), ich erreiche den Gipfel gegen 09.20 Uhr. Wunderbar - ganz alleine auf dem Gipfel, das hat man ja auch eher selten! Hier lasse ich mir die Häppchen schmecken die ich mitgebracht habe, schreibe ins Gipfelbuch ( das damit proppenvoll ist ) und fotografiere. Die Aussicht von hier ist bei sehr guten Bedingungen sicher spektakulär, heute jedoch ist es relativ wolkig. Nach 45 Minuten mache ich mich dann an den Abstieg. Im Grossen und Ganzen sind Hin- und Rückweg identisch. Nur die Umgehung der Schlüsselstelle und ein kurzer Aufstieg zum Westgipfel des Tällistock / P.2861 ( tolle Aussicht auf den Rhonegletscher! ) sind beim Rückweg anders.

Ach ja: Kurioserweise hatte sich mein GPS - Gerät auf dem Grat unerklärlicherweise ausgeschalten. Vielleicht bin ich auch versehentlich auf den Hauptschalter gekommen, jedenfalls bemerkte ich erst am Gipfel das ein ganzes Stück des Weges fehlte! Man sieht das auf der Aufzeichnung - ich bin also definitiv nicht über den Muttgletscher zum Gipfel geflogen :)

Nach etwa 6 Stunden bin ich wieder zurück am Furkapass.


Fazit :

Schöne Blockkraxelei auf einen weiteren 3000er ! 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post26578.html