Donnerstag, 31. Dezember 2009

Honberg ( 735m )


" Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah... " dachte ich mir heute. Trotz bescheidener Wetterprognose wollte ich in diesem Jahrzehnt unbedingt noch eine kleine Wanderung machen, und da bot sich eine Lokalrunde geradezu an. Den Honberg hatte ich vor kurzem hier noch als Wegpunkt eingetragen. Mit seiner Burgruine, die alljährlich im Juli als Veranstaltungsort des auch überregional bekannten Musikfestivals " Honbergsommer " als Wahrzeichen von Tuttlingen gilt, stand das Ziel dann auch schon fest.

Die Entfernung von meinem Wohnzimmer ( 720m ) zum Honberg beträgt Luftlinie gerademal 2 Kilometer. Ich konnte also den Wagen in der Garage stehen lassen, war auch nicht auf ÖV angewiesen - eine Tour " by fair means " sozusagen. Kurz nach Zehn machte ich mich auf den Weg, zunächst in östlicher Richtung, dann nord-westlich über den Leutenberg. Hier wollte ich der Burgruine Luginsfeld ( 785m ) einen Besuch abstatten. Der Begriff " Burgruine " ist allerdings schon recht hochgegriffen, denn von der Burg ist nicht mehr viel zu sehen. Lediglich ein paar Gräben und die bescheidenen Grundmauern eines Turms sind von der Burg übriggeblieben die irgendwann zwischen 1000 und 1100 n.Chr. entstanden sein dürfte. Ein kleiner Hinweis für die Geocacher unter uns: hier gibt es was zu finden...

Jetzt geht es in nördlicher Richtung weiter zum sogenannten Christkindleseck ( 740m ). Hier steht eine Schutzhütte, und seit letztem Frühjahr auch wieder ein Kreuz, sowie ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt das zum Jahrestag des Kriegsendes am 08. Mai von Schülern des Otto - Hahn - Gymnasiums aufgestellt wurde. Von hier aus wandere ich wieder in südlicher Richtung die " Wasserstiege " hinunter nach Tuttlingen ( 645m ). Vorbei am Donaustadion und am ehemaligen Gebäude meines Arbeitgebers ( in Rekordzeit umgebaut zur Technischen Hochschule... ) bin ich schon nach kurzer Zeit am Honberg. Es geht nun in Serpentinen aufwärts, mich schockiert wie viel Müll hier herumliegt!

Nach kurzer Zeit erreiche ich dann die Burgruine Honberg ( 735m ). Erbaut um 1460 n.Chr., und keine 200 Jahre später im Dreissigjährigen Krieg bereits wieder bis auf die Grundmauern zerstört. Nach dem Tuttlinger Stadtbrand von 1803 benötigte man für den Wiederaufbau der Stadt natürlich Baumaterial und Steine, was der Ruine weiter zusetzte. Erst im 19. Jahrhundert wurden zwei der Türme in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut. Näheres zur Geschichte erfährt man auf den Infotafeln die an den Türmen angebracht sind.

Im ehemaligen Innenhof der Burg findet seit 1995 das Musikfestival " Honbergsommer " statt. Hier traten schon absolute Grössen der Zunft aus dem In- und Ausland auf, als Beispiele seien genannt: INXS, Leningrad Cowboys, Candy Dulfer, Bonnie Tyler, Nina Hagen, Gotthard, Kool & The Gang, Manfred Mann`s Earth Band, Jethro Tull etc.

Von hier aus wandere ich nun wieder in östlicher Richtung über den langen Bergrücken des Honberg entlang, vorbei am " Streuobstwiesen - Lehrpfad " Richtung Ausgangspunkt der Tour, meiner Wohnung. Diese erreiche ich nach insgesamt 11 Kilometern und rund 2 Stunden 30 Minuten. Gerade noch rechtzeitig, denn der Regen, der sich die ganze Wanderung über diskret zurückgehalten hatte, wurde nach Ankunft wieder stärker.


Fazit :

Schöne Jahres - Abschlusswanderung in der unmittelbaren Umgebung ! 

Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Sonntag, 27. Dezember 2009

Kantonshöhepunkt TG : ( 991m ) & Hohgrat ( 996m )


Man sollte es kaum glauben, aber auch an einem Gipfelchen mit nicht mal 1000 Metern kann man von vornherein fast alles falsch machen... Diese Tour, die eigentlich auch als Tour mit drei Kantonshöhepunkten geplant war, stand wirklich unter keinem guten Stern...

Ursprünglich war geplant, heute in aller Frühe nach Mühlrüti zu fahren, den Groot zu besteigen, dann nach Rohr / SO zu fahren um die Geissflue bzw. den Geissfluegrat zu erwandern, und der krönende Abschluss sollte dann St. Chrischona sein, eventuell mit einem Besuch der Fondation Beyeler als Sahnehäubchen. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Es begann schon kurz nach Abfahrt gegen halb Sechs. Da fällt mir plötzlich ein das ich die Stirnlampe vergessen hatte. Also fuhr ich deutlich langsamer um nur ja nicht so lange vor Sonnenaufgang anzukommen.

Kurz vor dem Ziel verfuhr ich mich dann und landete auf der Passhöhe Hulftegg. Also wieder zurück nach Mühlrüti und weiter bis nach Tobel ( P.745 ). Dort parkierte ich den Wagen direkt neben der Strasse und entdeckte auch gleich eine gelbe Wandertafel. Gegen halb Acht marschierte ich dann los. Nachdem ich einige Meter bergaufwärts gewandert war, zeigte mein GPS - Gerät plötzlich mal in diese, mal in die andere Richtung. Ich war mir plötzlich nicht mehr sicher ob ich auf dem richtigen Weg war, konnte mich in der Dunkelheit auch eher schlecht als recht orientieren. Also ging ich wieder ein Stück zurück und schlug eine andere Richtung ein. Wie sich herausstellte ein derber Fehler, denn plötzlich fand ich mich auf dem falschen Hügel wieder. Zu meiner Rechten, also in östlicher Richtung, erkannte ich nun immer deutlicher den Hohgrat - ich war eine halbe Ewigkeit Richtung Spitzegg gewandert...

Ich verfluchte mich und marschierte nun auf direktem Weg Richtung Hohgrat, was einen halsbrecherischen Abstieg zur Folge hatte der unten beinahe im Bach endete. Wenigstens war ich nun auf dem Weg zum richtigen Gipfel. Auch am Hohgrat achtete ich dann nicht mehr auf Wanderwege und stieg meist auf direktem Wege durch den Wald auf. Endlich, nach 2 oder 3 Stunden war ich dann am Gipfel des Hohgrat ( 996m ), und gefühlte drei Sekunden später am Höchsten Punkt des Kantons Thurgau ( 991 m ). 

Hier auf dem Bänkchen genoss ich die wunderbare Aussicht, Alpstein und Churfirsten glänzten prächtig in der Morgensonne. Die Kälte hielt sich in Grenzen, hatte ich doch eine warme Daunenjacke an und eine Thermoskanne voll Tee dabei. Nach einer halben Stunde machte ich mich dann auf den Rückweg, auch diesmal wieder auf sehr direktem Wege. Am Wagen angekommen beschloss ich dann die anderen beiden Kantonshöhepunkte bleiben zu lassen. Mal abgesehen davon das die Strecke auf der Strasse noch weit, und für Nachmittag auch Regen und Schnee angekündigt war, hatte ich auch schlicht keine Lust auf weitere Fehlschläge mehr. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben...


Fazit :

Einer ist besser als Keiner !  

Fotos dieser Tour :


Sonntag, 13. Dezember 2009

Kantonshöhepunkt SH : Hagen ( 912m )


Der Hagen im Kanton Schaffhausen ist mit seinen 912 Metern der viertniedrigste Hügel der Kantone in der Schweiz. Da ich, sozusagen als Langzeitprojekt, auch auf alle Kantonshöhepunkte will, nahm ich mir diesen Hügel, zumal ganz in der Nähe meines Wohnortes, heute vor.

Laut Wetterbericht war trockenes, kaltes Wetter zu erwarten. Temperaturen um die Null Grad, keine Niederschläge. Ich fuhr also heute Morgen nach Schaffhausen in die kleine Ortschaft Merishausen, ganz in der Nähe der Grenze, und parkierte den Wagen auf dem Parkplatz bei der Ortskirche. Direkt an der Seite der Kirche befinden sich die Wegweiser die zum Hagenturm weisen. Der Weg führt zunächst ein paar Meter die Wiese hinauf, dann im Wald auf Wald- und Forstwegen weiter. Der Boden war zwar gefroren, aber trotzdem gut begehbar.

Man folgt dann einfach weiter den zahlreich vorhandenen Wegweisern und Markierungen, teilweise auch mit interessanten Infotafeln zu Natur & Umwelt versehen, und erreicht nach gut einer Stunde den höchsten Punkt im Kanton Schaffhausen, den Hagen ( 912m ), mit seinem markanten, 40 Meter hohen, Aussichtsturm der ein Radom der Schweizer Armee trägt. Von hier aus hat man - gutes Wetter natürlich vorrausgesetzt - einen schönen Blick auf Schwarzwald, Klettgau, Hegau und im Süden die Alpen. Heute war die Sicht allerdings nicht gerade berauschend. Ich stieg also rasch wieder hinab und marschierte zügig Richtung Merishausen zurück. Nach gut 2 Stunden 10 Minuten war ich wieder am Ausgangspunkt angelangt.


Fazit :

Kurze Sonntagswanderung auf den höchsten Punkt in Schaffhausen ! 

Fotos dieser Tour :



Sonntag, 29. November 2009

 Petit Ballon ( 1272m ), Grand Ballon ( 1424m ) 
& Ballon d`Alsace ( 1247m )


Von den Belchen gibt es 5 an der Zahl: den Schwarzwälder Belchen, die Belchenflue, und die drei französischen Belchen in den Vogesen - Petit Ballon, Grand Ballon und Ballon d`Alsace. Nachdem ich die ersten beiden schon vor ein paar Wochen erwandert hatte, beschloss ich heute den Sack zuzumachen, und die noch fehlenden französischen Belchen an einem Tag zu besuchen.

Die Wetterprognose: Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad, Regen am Nachmittag. Auf den ersten Blick nicht gerade berauschend, bedenkt man aber das wir schon den 1. Advent haben kann man absolut zufrieden sein! Ich startete also heute Morgen gegen 5 Uhr mit dem PW in Richtung Vogesen. Zunächst wollte ich auf den Petit Ballon und mich dann quasi " nach Süden durcharbeiten ". Ich parkiere den Wagen auf ungefähr 850m oberhalb der Ortschaft Wasserbourg am Waldrand und marschierte noch im Dunkeln los Richtung Gipfel. Zunächst noch auf der Strasse bis zur Auberge Kahlenwasen, dort nahm ich dann den direkten Weg, über die Wiese zum Gipfel. Rechtzeitig mit dem Sonnenaufgang stand ich dann am höchsten Punkt des Petit Ballon ( 1272m ).  

Und bereits hier war ich schwer am grübeln. Der Wind pfiff mir ordentlich um die Ohren, das Gehen war sehr mühsam und ich hatte grosse Lust wieder den Heimweg anzutreten. Zudem sah ich in der Ferne am Grand Ballon ordentlich Schnee am Gipfel liegen, ich war mir nicht sicher wie weit ich dort überhaupt kommen würde. Umdrehen kann ich ja immer noch, dachte ich mir, wanderte zum Wagen zurück und fuhr Richtung Grand Ballon. Hier war mein Ausgangspunkt nun etwas oberhalb der Ortschaft Goldbach - Altenbach, in einer Parkmulde auf ziemlich genau 950m. Auch hier lief ich zunächst auf der Strasse bevor ich nach dem Parkplatz vom Hotel dann " ins Gelände " kam. Meine Befürchtungen bestätigten sich dann glücklicherweise nicht, es lag nur stellenweise Schnee. Der war auch recht fest und gut begehbar. Am höchsten Punkt des Grand Ballon ( 1424m ) stürmte es dann noch gewaltiger! Umso erstaunter war ich als zwei Jogger ( ! ), lediglich mit dünnen Hosen und Softshells bekleidet, an mir vorbeizogen, die Gesichter sprachen eine deutliche Sprache. Man kann es auch übertreiben dachte ich mir, knipste ein paar Fotos und stieg dann wieder ab.

Nachdem es auf dem Grand Ballon so gut gelaufen war konnte ich den letzten der 5 Belchen kaum noch erwarten. Hier stellte ich den Wagen etwas weiter in Gipfelnähe ab, auf dem Parkplatz der Auberge La Jumenterie auf gut 1050m. Ein Katzensprung zum Gipfel, dementsprechend rasch war ich oben, auf meinem 5 und damit letzten Belchen, dem Elsässer Belchen, oder besser dem Ballon d`Alsace ( 1247m ). 

Hier stürmte es so gut wie nicht mehr, auch der Regen hielt sich in Grenzen. Nach insgesamt etwa 6 Stunden, einer Gesamtstrecke von 22 Kilometern und rund 1200 Höhenmetern hatte ich die französischen Belchen alle besucht, und damit dann auch mein Projekt " Fünf Belchen " beendet.


Fazit :

Technisch leichte Bergwanderung, nur der starke Wind machte mir desöfteren zu schaffen. Auch die Sicht war leider nicht die Beste, von den anderen Belchen und auch den Alpen nicht viel zu sehen. 

Fotos dieser Tour :


Samstag, 21. November 2009

 Geburtstagswanderung über den Rossberg


Ende November und Temperaturen wie im Frühling - da muss man natürlich in die Berge! Insbesondere dann, wenn man einen Geburtstag gebührend feiern möchte, wie eben den meiner Freundin. Wann hat man denn sonst mal die Gelegenheit zu der Jahreszeit eine solche Wanderung zu machen - ohne Schnee?

Wir wollten uns heute mal den Rossberg mit seinen vier Gipfeln vornehmen, und mit dem Wildspitz hat man praktischerweise ja auch noch gleich einen Kantonshöhepunkt in der Sammlung. Kurz nach Zehn Uhr erreichten wir mit dem PW unseren Ausgangspunkt, eine Parkmöglichkeit in einer Kurve oberhalb von Steinerberg, auf der Karte ziemlich genau P.1020. Von hier aus wanderten wir zunächst auf der Strasse entlang westlich, Richtung Bergsturzgebiet am Gnipen. An dessen Abbruchkante angekommen ging es dann am höchsten Punkt des Gnipen ( 1568m ) vorbei zum imposanten Gipfelkreuz das etwas niedriger liegt. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick hinab zum Zugersee, zur Rigi und natürlich zur gewaltigen Senke des Bergsturzes vom 02. September 1806. Auf Infotafeln kann man näheres zum Unglück erfahren.

Nun geht es den Grat entlang Richtung Kantonshöhepunkt ZG, dem Wildspitz ( 1580m ). Auch hier wird kurz pausiert bevor es zum Aussichtspunkt Langmatt weitergeht. Wir wandern am Grillhäuschen Leiterenflue vorbei zum Türlistock ( 1502m ). Hier steht man am höchsten Punkt buchstäblich im Walde, ein Gipfelkreuz ist keines vorhanden. Ein paar Minuten weiter in östliche Richtung, die Leiter hinunter, und steil hinab geht es dann durch den Wald zur Halsegg ( 1320m ). Hier machen wir keine Pause, steigen stattdessen auf direktem Wege zum letzten Gipfel heute auf, dem Chaiserstock ( 1426m ).

Um auf dem Rückweg nicht nochmals aufsteigen zu müssen, wandern wir dann relativ direkt in westlicher Richtung über Wanderwege und Wiesen zum Ausgangspunkt zurück. Nach insgesamt 6 Stunden sind wir wieder am Wagen.


Fazit :

Eine wunderbare " Geburtstags - Genusswanderung " bei erstklassigem Wetter !


 Fotos dieser Tour : 

Sonntag, 8. November 2009

Plettenberg ( 1002m ) & Schafberg ( 1000m )


Mit dem Plettenberg und dem Schafberg fehlten mir noch die beiden letzten Hügel in der " Schwäbische Alb - Tausender " - Sammlung. Die beiden Erhebung kann man, wie auch den Lochen und das Hörnle die in unmittelbarer Nähe liegen, bequem von den umliegenden Gemeinden Dotternhausen, Rosswangen, Ratshausen und Hausen am Tann erwandern, grosse Schwierigkeiten gibt es keine.

Ich wählte den Ortsrand von Dotternhausen als Ausgangspunkt und stellte den Wagen an einer Scheune ab. Von hier ab hat man den Plettenberg immer gut im Blick und kann sich - auch als Ortsunkundiger - leicht orientieren. Die ersten anderthalb Kilometer läuft man auf einer Strasse um dann östlich in den Wald einzubiegen. Hier geht es auf Waldwegen ( man kann natürlich auch einfach der betonierten Strasse weiter folgen ) weiter bergauf bis man rund 500 Meter Wegstrecke unter dem Gipfel auf den Steilanstieg " Eselsteigle " trifft. Dieser windet sich in Kehren bis zum Gipfel, erreicht man diesen wendet man sich nach rechts und trifft dann nach wenigen Metern auf einen Durchgang und die Förderbahn des Kalksteinbruchs, hinter diesem Durchgang steht man dann auch schon am Aussichtspunkt des Plettenberg ( 1002m ).

Ich bin dann wieder zurück am Kalksteinbruch entlanggewandert und war ob seiner enormen Grösse schon sehr beeindruckt. Hier wird laut wiki seit 1908 Kalkstein gefördert und mittlerweile hinab nach Dotternhausen zum Zementwerk transportiert. Leider versteckte sich der gewaltige, 158 Meter hohe, Fernmeldeturm der ebenfalls hier steht, fast komplett im Nebel. Am Ende des Steinbruchs beginnt zunächst der Abstieg, rund 150 Höhenmeter, bevor es dann wieder Richtung Schafberg, " Gespaltener Fels " und Lochen aufwärts geht. Am Aussichtspunkt " Hoher Fels " ( 996m ) vorbei geht es dann zum " Gespaltenen Fels ", und irgendwo dazwischen müsste auch der höchste Punkt des Schafberg ( 1000m ) liegen, speziell markiert ist aber keine Stelle. Der " Gespaltene Fels " liegt ebenfalls auf 1000m und ist eine kleine Schlucht in die man durch einen Spalt direkt neben den Wegweisern gut einsteigen kann.

Nach den obligatorischen Fotos, und einem Päuschen in der Schlucht, mache ich mich dann wieder durch dicken Nebel auf den Rückweg. Am " Eselsteigle " verfluche ich mich selbst, habe ich doch die Bergstiefel daheim gelassen und mich mit Trekkingschuhen auf den Weg gemacht... Das rächt sich nun im Abstieg, auf nassem Laub und Geröll findet man kaum Halt. Trotzdem geht alles gut und nach knapp 3 Stunden 15 Minuten bin ich wieder am Ausgangspunkt angekommen.


Fazit :

Wunderbare und zudem kurze Genusswanderung im nebligen Herbst / Winterwetter, und einmal mehr alleine auf weiter Flur !  

Fotos dieser Tour :

Samstag, 7. November 2009

" Region der 10 - Tausender "  Tour


Als " Die Region der 10 Tausender " bezeichnet man die Gegend auf der Schwäbischen Alb um die Gemeinden Deilingen, Gosheim und Wehingen. Es handelt sich dabei um 10 Gipfelchen, knapp über 1000 Meter, die allesamt mit gut markierten Wanderwegen erschlossen sind. Als höchster Gipfel gilt mit 1015 Metern der Lemberg, den hatte ich vor kurzem schon mal im strömenden Regen erwandert.

Auf der Homepage der " Region der 10 Tausender " werden diese 10 Erhebungen in drei Wanderetappen eingeteilt, ich dachte aber daran alle hintereinander zu erwandern, und machte mich in den letzten Wochen an die Planung. Als sehr hilfreich erwies sich dabei die Wanderkarte " Wandern und Radfahren. Tuttlingen - Oberes Donautal " im Massstab 1 : 35.000. Alle Wege sind jedoch auch recht gut ausgeschildert, eine Karte würde ich aber auf jeden Fall empfehlen. Vor allem weil die einzelnen Gipfelpunkte nicht immer als " Gipfel " im eigentlichen Sinn zu erkennen sind. Die meisten sind aber, wie auf den Bildern zu erkennen, mit Holzstämmen markiert. Lediglich auf dem Wandbühl suchte ich im Wald minutenlang vergeblich nach einem solchen Punkt. Ich habe also ein Pic an dem Punkt geschossen den ich als den Höchsten erachtete. Man sollte auch bedenken das diese Säulen manchmal ein paar Meter neben den tatsächlichen, topographischen Höhepunkten stehen. Hilfreich bei der " Gipfelsuche " sind sie allemal.

Ich startete also heute Morgen gegen halb Neun von einem Parkplatz in der Nähe von Wehingen und stieg zum ersten Gipfel, dem Hochwald ( 1002m ) hinauf. In unmittelbarer Nähe des höchsten Punktes steht ein beeindruckender Flugleitradarturm den man kaum übersehen kann! Vom Hochwald ist es nur ein Katzensprung hinüber zum Kehlen ( 1001m ), dem zwar Niedrigsten der Tour, aber mit richtigem Gipfelkreuz und tollem Aussichtspunkt! Man marschiert dann weiter in südwestlicher Richtung und erreicht den Hummelsberg ( 1002m ). Ein paar Kilometer weiter in diese Richtung und man kommt auf die in der Region sehr beliebten Touristenberge Klippeneck ( mit Segelfluggelände ) und dem Dreifaltigkeitsberg oberhalb der Ortschaft Spaichingen.

Vom Hummelsberg aus folgt nun der ewig lange Weg hinunter nach Wehingen, durch den Ort und an der Landstrasse entlang nach Deilingen. Ich habe mich zu dieser etwas ungewöhnlichen Route entschieden weil ich der Meinung war auf flachen Strassen schneller voranzukommen. Man kann auch in Wehingen über einen Wanderweg direkt auf den Wandbühl hoch, ich entschied mich aber für die Variante " von hinten her ". In Deilingen geht es dann in östlicher Richtung auf den östlichsten Tausender der Schwäbischen Alb, den Rainen ( 1006m ), dann wieder südlich zu Bol (1002m), Montschenloch ( 1004m) und eben Wandbühl ( 1007m). 

Es folgt erneut der Abstieg ins Tal nach Wehingen. Hier wandere ich zunächst in westlicher Richtung, dann nordwestlich auf den höchsten Punkt der Schwäbischen Alb, den Lemberg ( 1015m).  Der Weg zu den beiden letzten Höhepunkten ist der wohl schönste der Route, es geht entlang der Albkante mit beeindruckenden Tief- und ( sollte das Wetter denn mal wirklich gut sein... ) Weitblicken in den nahen Schwarzwald. Vom Lemberg aus erreicht man nun nach einem, bzw. zwei Kilometern erst den Hochberg ( 1009m ) und den Oberhohenberg ( 1011m ). Auf letzterem stand im Mittelalter mal eine Burg. Details zur Geschichte kann man auf Infotafeln nachlesen. Überhaupt sind die Wege nicht nur gut markiert. Immer wieder kann man auf Infotafeln und Schildern interessantes zu Geschichte und Sagenwelt der Region erfahren. Nach diesem letzten Gipfeli wandere ich wieder zum Wagen zurück.

Die Wege sind durchgehend gut begehbar, hauptsächlich handelt es sich dabei um Wald- und Forstwege. Die gesamte Strecke ist mit rund 28 Kilometern nicht gerade kurz, wer Zeit, Höhenmeter und nicht zuletzt auch ein paar Kilometer sparen möchte kann die einzelnen Erhebungen auch von gut erreichbaren, umliegenden Wanderparkplätzen in Angriff nehmen.  Erstaunt hat mich übrigens das während der ganzen Tour ( immerhin rund 7 Stunden ) gerade mal 5 Wanderer meinen Weg kreuzten, und die allesamt am Lemberg. Fast ganz alleine in Mutter Natur - wunderbar!


Fazit :

Lange und konditionell fordernde Wandertour, allerdings ohne technische Schwierigkeiten.  

 Fotos dieser Tour :





Samstag, 31. Oktober 2009

Belchenflue ( 1099m ) & Ruchen ( 1123m )


Vor einiger Zeit schon habe ich mal ins Auge gefasst alle 5 Belchen zu erwandern, auf unserem Belchen im Schwarzwald war ich bereits im Rahmen des " 1400er - Projekts ", und heute sollte nun also der Schweizer Belchen / der Bölchen / die Belchenflue auf dem Programm stehen. Inspiriert durch den tollen Bericht von dominik nahm ich mir dann auch vor gleich noch den Ruchen " mitzunehmen ".

Wir starteten heute Morgen vom Coop - Parkplatz in Hägendorf ( 434m ) aus, hier sieht man auch gleich die Schilder die den Weg zur Tüfelsschlucht ( 520m ) weisen. Diese war rasch erreicht und wir begeisterten uns sofort an der wunderbaren Landschaft und der tollen Atmosphäre in der Schlucht. Alleine schon die Farbenpracht, saftiges Moosgrün wechselt sich in rascher Folge mit dem Kunterbunt des Laubes, grandios! Der Weg an sich ist ebenfalls gut begehbar und ohne Schwierigkeiten. Nach wenigen Minuten unterläuft man die Autobahnbrücke der A2, man trifft auf viele schöne Plätze die zum Pausieren einladen, kommt an einer kleinen Wasserfontäne vorbei und erreicht nach nicht mal einer Stunde eine Weide die direkt zum Allerheiligenberg führt.

Hinter dem Bergrestaurant und der Höhenklinik geht es dann wieder über Wiesen- und Waldwege gut ausgeschildert Richtung Belchenflue. Den Gipfel der Belchenflue ( 1099m ) erreicht man dann ebenfalls völlig unproblematisch über gesicherte Wege und Treppenstufen. Trotz des etwas nebligen Wetters konnte man im Süden wunderbar die Kette der Alpen sehen, inkl. Prominenz wie Eiger, Mönch, Tödi usw. Im Norden hingegen war einzig der Feldberg im Schwarzwald auszumachen, von den anderen Belchen war leider nix zu sehen...

Nach einige Minuten auf dem Gipfel zog es mich dann rüber zum Ruchen. Der Aufstieg - und vor allem etwas später der Abstieg... - gestaltete sich allerdings etwas riskant. Vom Wanderweg aus kommt man zwar in kurzer Zeit auf den Gipfel, das nasse Gras und die rutschigen Wurzel liessen aber meinen Puls das eine oder andere mal gefährlich in die Höhe schiessen... Jedenfalls war nach einem Viertelstündchen Aufstieg der Gipfel des Ruchen ( 1123m ) erreicht.

Abstieg zum Parkplatz wieder via Allerheiligenberg und Tüfelsschlucht, und nach insgesamt rund 4 Stunden waren wir zurück am Parkplatz in Hägendorf
.

Fazit :

Eine wunderbare Genusswanderung mit meiner Freundin auf zwei schöne 1000er in der näheren Umgebung ! Die Tüfelsschlucht alleine lohnt den Weg !

Fotos dieser Tour :

Samstag, 10. Oktober 2009

 Regenwanderung auf den Lemberg ( 1015m )


Heute wollte ich ursprünglich den Widderstein ( 2533m ) in Österreich besteigen. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen konnte ich dieses Vorhaben aber getrost begraben... Ich beschloss daher einen Ausflug in die nahe Region zu unternehmen, und dem Lemberg einen Besuch abzustatten.

Der Lemberg ist mit seinen 1015m die höchste Erhebung der Schwäbischen Alb. Ich kannte den Lemberg von der Schule her schon seit langem, war aber bisher noch nie dort. Ich beschloss also Richtung Gosheim zu fahren ( gerade mal 25km von meinem Wohnort entfernt ), auf den Lemberg zu wandern und konnte bei der Gelegenheit gleich noch die Regenkleidung testen...

Den Wagen parkierte ich nicht wie geplant auf dem Wanderparkplatz zwischen Gosheim und Wilfingen ( die Strasse war gesperrt ), sondern am Waldrand bei Wilfingen. Von dort führte ein Forstweg in den Wald, anhand der zahlreich vorhandenen Wandermarkierungen der verschiedensten Wanderwege kann man eigentlich nicht falsch gehen. Teilweise fast schon zu viel des Guten, oft hing an jedem dritten, vierten Baum ein Täfelchen. Weniger wäre hier wohl mehr gewesen... Man läuft dann auf gut begehbaren Forst- und Waldwegen Richtung Gipfel. Vorsicht war heute bei strömendem Regen natürlich angebracht denn auf nassem Laub, Steinen und Wurzeln rutscht man bekanntlich schnell mal aus. Schon nach knapp 38 Minuten erreichte ich dann die Lichtung auf dem Gipfel des Lemberg ( 1015m )

Hier steht nun der markante Aussichtsturm von 1899. 33 Meter erhebt er sich, knapp über die Baumwipfel, und bietet bei gutem Wetter einen tollen Blick Richtung Frankreich, den Schwarzwald und die Alpen. Heute war davon natürlich nicht viel zu sehen...

Nach einem Viertelstündchen auf dem Turm stieg ich dann wieder hinab, und wanderte auf den gleichen Wegen zum Wagen zurück. Der Regen wurde nochmals stärker, es goss nun wie aus Kübeln. Die Regenjacke hielt mich dennoch trocken, auch Schuhe und Rucksackhülle hielten dicht. Einzig die Hose sog sich schon nach 10, 15 Minuten voll wie ein Schwamm. Hätte wohl vor der Wanderung das Grönlandwachs nochmals zur Hand nehmen sollen...


Fazit:

Eine sehr kurze, dennoch schöne Wanderung ( bei bescheidenem Wetter... ) auf den höchsten Punkt der Schwäbischen Alb. 

Fotos & GPS - Track dieser Tour :

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Furkastock ( 2665m ) & Klein Furkahorn ( 3026m )


Als Ziel hatte ich mir das Kleine Furkahorn ausgesucht. Die Wetteraussichten sahen nicht übel aus, und so startete ich morgens gegen halb Acht von Zürich aus Richtung Furkapass. Ich parkierte den Wagen dann gut zwei Stunden später auf dem  Parkplatz an der Kantonsgrenze Uri - Wallis. Hier oben herrschte doch ein schneidiger Wind, und ich war froh den dicken Norwegerpulli doch noch eingepackt zu haben!

Exakt um 09.28 Uhr ging es dann los, direkt hinter dem alten Haus ging es aufwärts Richtung Furkastock. Der Weg ist gut begehbar und bis knapp hinter den Furkastock mit weiss - rot - weiss markiert. Auf dem Furkastock ( 2665m ) angekommen hält man sich dann etwas links und steigt über brüchiges Gestein, Geröll weiter auf. Trittsicherheit ist von nun an unbedingt notwendig, denn auf dem losen Gestein rutscht man schnell mal ab. Rund 50 Meter nach, bzw. über dem Furkastock ist die Richtung zum Furkahorn nun weiss - blau - weiss markiert, etliche Steinmänner weisen den Weg. Prinzipiell kann man aber auch gut " frei Schnauze " aufsteigen, ich kam etliche Male vom " Weg " ab und fand mich doch gut zurecht. Nach einer Stunde und elf Minuten war ich dann auf dem Gipfel des Klein Furkahorn ( 3026m ) und konnte den wunderbaren Blick auf den Rhonegletscher, den Grimselpass, den Galenstock geniessen! Was für ein gigantisches Gefühl ganz alleine am Gipfel zu sein! Ich konnte gar nicht genug davon bekommen und blieb auch über eine Stunde oben. Lediglich eine Dohle leistete mir ein paar Minuten Gesellschaft  :)

Nach ein paar Fotos und einem Eintrag ins Gipfelbuch ( mit einem Hinweis auf hikr versteht sich... ) beschloss ich wieder abzusteigen. Auch der Abstieg verlief relativ unproblematisch, nach etwas mehr als einer Stunde war ich dann wieder am Parkplatz.


Fazit:

Schöne und relativ einfacheTour auf einen 3000er mit wunderbarer Aussicht !

Fotos & GPS - Track dieser Tour :


Sonntag, 27. September 2009

Alvier ( 2343m ), Chäserrugg ( 2262m ) 
& Hinterrugg ( 2306m )


Ursprünglich wollte ich diese Tour ja am Samstag machen, durch eine Verkettung unglücklicher Umstände sah ich mich allerdings dann gezwungen heute auf`s geliebte Ausschlafen zu verzichten und in aller Herrgottsfrühe nach St.Gallen zu fahren. Na ja, was macht man nicht alles für sein Hobby...

Auf den Alvier wollte ich schon länger, und da die Churfirsten ja quasi um die Ecke sind kann man das ja auch verbinden. Ich startete also gegen 9 Uhr auf dem Parkplatz Palfris ( 1688m ). Der Weg führt zunächst relativ flach über eine Weide bevor man dann ziemlich in die Vertikale geht. Eine Menge loser Steine, Geröll und sandiger Untergrund zwingen zu Aufmerksamkeit. Der Aufstieg ist ziemlich steil aber gut begehbar. Nach der kurzen Treppenpassage biegt man dann links ab, und geht das letzte Stück zum Gipfel. Auf diesen letzten Metern gibt es auch Stellen die mit Ketten gesichert sind. Das GPS zeigt 680 überwundene Höhenmeter an und ich bin oben, auf dem Gipfel des Alvier ( 2343m ). Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Walensee ( wenn er sich denn zeigen würde unter der Nebeldecke... ), die Churfirsten, das Rheintal und das benachbarte Liechtenstein. Nach einer guten halben Stunde auf dem Gipfel mache ich mich dann an den Absteig der rasch und problemlos verläuft. Mal abgesehen vielleicht von der Sonnenbrille die mir aus der Hand fällt. Ich kann sie aber 20 oder 30 Meter weiter unten wieder finden - Glück gehabt!
Nun geht es mit dem PW nach Unterwasser. Dort parkiere ich auf dem Parkplatz der Iltios - Bahnstation und mache mich an den langen Aufstieg zum Chäserrugg, vorbei am Spielplatz, vorbei am Stöffeli auf den elend langen Bergrücken des Chäserrugg. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich dann endlich auf dem Gipfel des Chäserrugg ( 2262m ) mit seiner Gondelstation. Ich lasse das Restaurant aber zunächst rechts liegen ( so schwer mir das auch fällt... ) und will erst noch rüber zum Hinterrugg. Leider ist zwischenzeitlich viel Nebel aufgezogen, mit schönen Tiefblicken in die Täler ist also nix mehr. Eine kurze Blockkletterei und der Gipfel des höchsten Churfirsten, des Hinterrugg ( 2306m ) ist erreicht. Damit hat auch mein Projekt " Sieben Churfirsten " begonnen, d.h. ich möchte über kurz oder lang mal auf allen sieben Churfirsten gestanden haben. Es folgen die obligatorischen Fotos, und endlich kann ich mich im Restaurant ein wenig mit Kalorienreichem für den langen Abstieg stärken. Der Rückweg ist für mich dann vor allem im oberen Teil, auf der Skipiste, etwas lästig und konditionell anstrengend, weiter unten geht es dann besser.


Fazit:

Trotz dem frühen Aufstehen ein sehr gelungener, wenn auch anstrengender, Sonntag! Und die anderen Churfirsten kommen auch noch an die Reihe, einer nach dem anderen... 

Fotos dieser Tour :

Samstag, 12. September 2009

 Grosser Mythen ( 1899m )


Ich war zum ersten Mal auf dem Grossen Mythen und startete gegen 13 Uhr von Brunni aus. Der Weg ist ja ziemlich gut markiert, man kann im Prinzip nichts falsch machen. Der Schwierigkeitsgrad ist mit T3 noch moderat. Ein Berg nach meinem Gusto: keine ewig langen Anmarschwege, nach einem guten Kilometer und einem Rechtsknick bei der Station Holzegg ( 1405m) geht es dann auch gleich aufwärts. Die 47 Kehren sind mit Zahlen versehen, das ist je nach körperlicher Verfassung Segen oder Fluch... Von der wunderbaren und viel gepriesenen Aussicht hatte ich leider gar nichts, aufgrund des starken Nebels konnte man schon froh sein wenn man noch die Hand vor Augen sah! Und schon hat man einen Grund wieder mal zum Mythen zurückzukommen.

Nach 1 Stunde und 22 Minuten war ich dann am Gipfel des Grossen Mythen ( 1899m ), stärkte mich in der Hütte mit Getränken, knipste Vögel, Kreuz und Flagge, und machte mich dann wieder nach gut einem halben Stündchen Pause an den Abstieg. Der Abstieg dauerte in etwa 10 Minuten weniger. Ja, mein Fazit zum Mythen fällt positiv aus! Die neue Fjällräven Reivo hat sich bewährt, der Aufstieg hat mir gut gefallen - bei gutem Wetter sicherlich ein schöner Gipfel!


Fazit :

Ich komme wieder, versprochen ! 

Fotos & GPS - Track dieser Tour : 


Mittwoch, 9. September 2009

 Rigi - Kulm ( 1798m )


Die Rigi ist mit ihren knapp 1798 Metern ein idealer " Wanderberg ". Nicht zu hoch und nicht zu schwierig.

Wir, meine Freundin und ich, entschlossen uns also letzten Samstag eine Wanderung auf den Gipfel zu unternehmen. Den PW parkierten wir auf dem Parkplatz der Zahnradstation Kräbel. Allerdings hatten wir uns nicht wirklich kundig gemacht wie wir genau wandern wollten und welche Wege auf den Gipfel führen. Erst wollten wir uns noch eine Karte besorgen, da kam uns eine Anwohnerin mit Hund entgegen. Wir fragten sie um Rat, allerdings war sie sich der Sache nicht ganz sicher und rief ihren Mann mit dem Handy an. Der kam prompt mit dem Geländewagen aus dem Tal heraufgefahren, zwei Jungs im Schlepptau, und erkundigte sich genau wie wir wandern wollten, welche Wege es gab und wie wir am Besten gehen sollten. Absolut freundlich, hilfsbereit und nett - ich konnte es kaum glauben! Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in der Schweiz möchte ich hier einmal ausdrücklich lobend erwähnen! Super! In Deutschland hätte man garantiert ein genervtes " da gibt es doch Wegweiser, sie werden den Weg schon finden! "  zu hören bekommen...

Jedenfalls waren wir so bestens ausgestattet mit Informationen und konnten losmarschieren. Es ging zunächst über die Gleise der Zahnradbahn in den Wald hinein, die ersten rund 2 bis 3 Kilometer auf einem leichten Waldweg. T1 wie ich meine. Der Weg wurde dann etwas steiler, führte über Wiesen und Kuhweiden vorbei Richtung Gipfel der schon recht früh zu sehen war. Die Markierungen waren durchweg gut zu sehen. Nur knapp unter dem Gipfel musste man ein leicht klettern, man geht dann durch ein Türchen eines Geländers und steht auf einem asphaltierten Weg. Ein paar Meter noch darauf und man hat den Gipfel Rigi - Kulm ( 1798m ) erreicht. Fernsicht hatten wir zu dem Zeitpunkt aber noch keine, der Gipfel präsentierte sich wolkenverhangen. Nach einer kurzen Rast und Stärkung im Gipfelrestaurant bewunderten wir die historische Lok der Zahnradbahn die schnaufend den Berg hochgekrochen kam, und wanderten dann wieder über Rigi - Staffel ( 1603m ) und Rigi - Klösterli ( 1302m )  hinab zum Ausgangspunkt.


Fazit:

Eine schöne, leichte Wanderung an einem wunderbaren Samstag ! 


Fotos dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post16541.html

Samstag, 29. August 2009

Projekt " 1400er - Schwarzwald "


Ende August 2009 wollte ich im nahen Schwarzwald wandern, Kondition aufbauen, technisch sollte es nicht allzu schwierig sein. Ich nahm mir alle 1400er vor, den Feldberg, den Seebuck, das Herzogenhorn und zuletzt den Belchen.  Die Entfernung von den drei erstgenannten zum Belchen wollte ich dabei mit dem PW " überbrücken ".

Start der Tour war morgens gegen 09.00 Uhr auf dem Parkplatz Bärental. Man wandert zunächst auf einem gut markierten Weg der Hauptstrasse linksseitig entlang Richtung Feldberg. Die Entfernung zum Feldberggipfel wird dabei mit 6 km angegeben. Orientierung und Schwierigkeit sind kein Problem, man passiert das Caritas - Haus, das Feldberghotel, und erreicht nach gut anderthalb Stunden den Höchsten Punkt Baden - Württembergs, den Feldberg ( 1493m ). Nach kurzer Rast ging es dann wieder zurück über den Seebuck ( 1448m ) mit dem Bismarck - Denkmal, runter zur Hauptstrasse. In der Ortschaft Feldberg folgt man dann dem Grafenmattweg Richtung Herzogenhorn, alles ebenso gut ausgeschildert und leicht zu gehen. Das Herzogenhorn ( 1415m ) selbst, auf dem ich zum ersten mal stand, gefiel mir deutlich besser als die anderen Gipfel. Keine Gondeln - keine Touristenhorden... Von hier oben hat man einen schönen Blick auf Feldberg, Seebuck und Belchen. Von den Alpen war aber aufgrund der schlechten Sicht leider nichts zu sehen.

Nach einem halbstündigen Päuschen, brach ich dann zum Rückweg auf, zurück zum Parkplatz Bärenthal. Diesen erreichte ich gegen 15 Uhr. Mit dem Wagen ging es dann zum Belchen, ich parkierte auf dem Parkplatz der Gondelseilbahn und nahm den niedrigsten der 1400er in Angriff. Nach gut einer Stunde war ich oben auf dem Belchen ( 1414m ) und konnte den wunderbaren Blick Richtung Frankreich, die Vogesen, Rheintal, Freiburg geniessen. Nach einer kleinen Stärkung im Belchenhaus ( 1360m ) wanderte ich dann zurück zum Wagen.

Fazit :

Alles in allem eine technisch leichte Wanderung, T1 bis T2, die mich aber aufgrund der Länge - rund 33 Kilometer - schon ein wenig an die konditionellen Grenzen brachte

































Mittwoch, 12. August 2009

Säntis ( 2502m )


Die Säntis - Besteigung mitten in meinem Sommerurlaub am 12.08.2009 war meine erste Bergtour. Zum einen hatte ich den Säntis dafür ausgewählt weil mir die anderen Tourenbeschreibungen hier auf der hikr - Seite gefielen, zum anderen liegt der Säntis nicht weit weg von mir und ist in gut anderthalb Stunden zu erreichen. Ich fuhr morgens von Zürich her Richtung Schwägalp und erreichte diese gegen 10 Uhr Morgens.

Vom Parkplatz her geht es dann gleich über die Wiese ziemlich steil den Berg hinauf, ganz nach meinem Gusto. Keine elend langen Anmarschwege, sondern auf einem recht schmalen, gut markierten Weg Richtung Tierwies - Hütte. Der Weg war auch für mich als Berg - Novizen gut zu machen, stellt aber schon konditionelle Anforderungen. Nach einer recht kurzen Verschnaufpause auf etwa der Hälfte der Strecke zur Tierwies - Hütte ( 2085m ) erreichte ich diese nach gut zwei Stunden. Dort genehmigte ich mir eine Cola und eine weitere Pause um mich dann rasch zum Gipfel aufzumachen.

Nach einer gut 45 minütigen Wanderung und leichten Kletterei über Felsen, Schutt und Geröll erreichte ich dann den " Korridor " der ins Innere der Bergstation führt. Jeder der schon mal den Säntis bestiegen hat kennt wohl dieses Gefühl wenn man durch den Tunnel läuft, die Stahltreppe hoch, und dann plötzlich in der Halle mit dem Souvenirshop und dem Panoramafenster steht...

Ich wanderte dann noch ein wenig in den Betonaufbauten des Säntis ( 2502m ) umher, stattete dem Berggasthaus noch einen kurzen Besuch ab und machte mich dann gegen 14 Uhr wieder auf den Rückweg. Auf den letzten rund 300 Höhenmetern meldeten sich die Oberschenkel dann doch ziemlich deutlich, und ich war recht froh um halb Fünf wieder den Parkplatz erreicht zu haben...


Fazit :

Eine knackige - aber schöne ! - Bergtour die mich Anfänger doch ein wenig forderte...