Samstag, 23. März 2013

Projekt 

" Donau - Zollernalb - Weg "

Etappe IV :  Sigmaringen ( 580m ) - Veringenstadt ( 631m )



Nach fast exakt vier Monaten " Wander - Winterpause " geht es nun weiter auf dem Donau - Zollernalbweg. Die vierte Etappe führt von Sigmaringen ( 580m ) nach Veringenstadt ( 631m ). Man verlässt also das schöne Donautal und wandert nordwärts ins Laucherttal.

Diesmal beherzige ich einen guten Tip eines Arbeitskollegen und fahre zunächst nach Veringenstadt. Mit dem Bus geht es zurück nach Sigmaringen wo die Etappe am Bahnhof beginnt. Das hat den Vorteil das man sich auf der Wanderung Zeit lassen kann weil man ja keinen Bus für die Rückfahrt zum Ausgangspunkt mehr erreichen muss. Insbesondere ein Vorteil wenn die Busse eh nur drei Mal am Tag fahren... In Sigmaringen geht es nun also am Bahnhof los, man verlässt den Ort nordwärts, am Krankenhaus vorbei geht es Richtung Stadtwald. Laute MG - Salven vom benachbarten Bundeswehr - Truppenübungsplatz begleiten mich eine ganze Weile, und ich bin froh nicht dort im Wald unterwegs zu sein. Wer weiss schon wie zielsicher die Rekruten sind... Im Stadtwald wandere ich zunächst zum Aussichtspunkt Nägelesfels, bin von der Aussicht ins Laucherttal aber eher enttäuscht. Da gibt es im Donautal spektakulärere Talblicke. Um endlich mal wieder einen neuen Eintrag im Gipfelbuch zu haben möchte ich den höchsten Punkt des Witberg ( 711m ) auch noch mitnehmen. Den finde ich jedoch nicht gleich auf Anhieb, was eine gute halbe Stunde und etliche Meter Umweg zur Folge hat.

Bevor man den Wald verlässt, und ins Laucherttal hinabwandert, bietet sich noch ein Abstecher zur Ruine Hertenstein an - ein Aussichtspunkt der im offiziellen Wanderführer zum Donau - Zollernalbweg kurioserweise nicht enthalten ist. Dann geht es hinab ins Laucherttal und es ist erst einmal vorbei mit schönen Pfaden, es folgen viel Asphalt ( laut Wanderführer auf dieser Etappe über 30% ) und langweilige Wanderwege auf denen man mit dem Rad besser bedient wäre. Ein Lichtblick sind die schönen Dörfer die nun kommen. In Jungnau ( 610m ) kann man sich die St. Anna - Kirche, den alten Bergfried und die " Alte Post " ( ein winziges, uraltes Fachwerkhäuschen ) ansehen. Wenige Kilometer weiter, in Veringendorf ( 631m ), steht St. Michael, die älteste Kirche der Hohenzollern. Das " Pesttürmchen " erinnert an die vielen Opfer die die Pest hier forderte. Auf weitere Seheswürdigkeiten wird auf Infotafeln hingewiesen. An der Kachelstein - Felswand vorbei geht es dann wieder aus dem Ort hinaus, die letzten Kilometer nach Veringenstadt ( 631m ) stehen an. Das gute Wetter ist jetzt verschwunden, es nieselt immer ein wenig, und tatsächlich fallen auch ein paar Schneeflocken.

An einer Straussenfarm vorbei geht es hinab in den Ort Veringenstadt, ein schmucke, kleine Ortschaft die von immerhin 34 Höhlen umgeben ist. Über die geschichtliche Bedeutung der Siedlung kann man sich im Ort vielfältig informieren. Es gibt ein Ufer - Lehrpfad, ein Höhleninformationszentrum und ein heimatgeschichtlicher Rundweg. Viele Häuser im Ort sind wunderbar und mit liebe zum Detail restauriert, und an den Fassaden kann man etwas über die Geschichte der Gebäude lesen. Hier, im alten Ortskern von Veringenstadt, endet dann auch die vierte Etappe vom Donau - Zollernalbweg. Ein paar Minuten später bin ich am Bahnhof wo ich den Wagen abgestellt hatte und mit dem Bus nach Sigmaringen gefahren war.

Die Wegführung an sich hat mich auf dieser Etappe sehr enttäuscht. Bei der TdF wäre das wohl eine typische " Überführungsetappe " gewesen... Die drei Ortschaften Jungnau, Veringendorf und Veringenstadt allerdings sind überaus sehenswert, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle !



Fazit :

Bis auf die tollen Ortschaften recht langweilige Etappe. 

Ich vermisse das Donautal ein wenig...  



 Fotos & GPS - Track dieser Tour :

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