Kotzert ( 760m )
- Rucksacktest " by fair means " -
An diesem Wochenende stand einmal mehr eine Nacht im Zelt ( auf neudeutsch ja auch gerne " Overnight Adventure " genannt... ) an. Es galt zudem einen neuen Biwakrucksack auszuprobieren den ich mir vor einigen Tagen gekauft hatte. Als Ziel hatte ich den Kotzert ( 760m ) bei Beuron ( 627m ) im Sinn, und dahin sollte es auf Schusters Rappen, " by fair means " also, gehen.
Nachmittags kurz nach 15 Uhr breche ich an der eigenen Haustüre auf. Zunächst geht es entlang der B311 aufwärts, dann auf Wald- und Forstwegen zu den Drei Felslein ( 720m ). Eigentlich nur eine kleine Ansammlung von Felsbrocken. in den Alpen nix besonderes, bei uns im Flachland hingegen schafft man es so immerhin zum Naturdenkmal. In der Ortschronik " Nendingen " ( meine Heimatgemeinde ) liest man dazu folgende Anekdote :
Weiter geht es in stetigem Auf- und Ab, und fast immer im Wald, Richtung Bergsteig ( 690m ). Die Bergsteig ist ein bekannter Treffpunkt für Wanderungen ins Donautal. Hinter dem Gasthaus führt ein gut ausgeschilderter Weg hinab zur Ziegelhütte ( 625m ). Der komplette Weg von hier aus nach Beuron ( 627m ) ist insbesondere auch bei Radlern sehr beliebt da er zwar nicht geteert, aber doch sehr gut zu befahren ist. Das führte in der Vergangenheit immer wieder zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Radlern und Wanderern, nicht selten flogen dabei auch die Fäuste... Aus dem Grund findet man an Engstellen, Kurven und anderen Nadelöhren am Weg nun regelrechte Verkehrsschilder a la " Fussgänger rechts halten, Radfahrer links ". Im Frühling und Sommer ist hier regelmässig die Hölle los...
Eigentlich wollte ich auch noch kurz die Ziegelhöhle ( 740m ) besuchen. Das verschiebe ich jedoch, ich muss einen Zahn zulegen um noch vor Einbruch der Dunkelheit beim Biwakplatz anzukommen. Also geht es stramm am Jägerhaus ( 625m ) vorbei bis kurz vor Beuron. Hier biege ich ostwärts ab und steige querfeldein zum Kotzert ( 760m ) hinauf. Obwohl der neue Rucksack bisher ganz angenehm zu tragen war, bin ich doch froh, das Gewicht abzulegen, und das Zelt aufbauen zu können. Es ist nun schon dunkel, und nach einem zünftigen z`Nacht und einem grosszügigen Schluck Single Malt aus Schottland schlummere ich entspannt ein...
Der nächste Tag bricht an. Ich habe mich in aller Frühe mit meinem Arbeitskollegen, Freund und Tourenpartner Konrad verabredet. Er ist ein versierter Hobbyfotograf und auch schon auf den Beinen um in der Gegend ein paar Bilder zu machen. Wir treffen uns also bei Beuron, und er macht noch Bilder auf dem Rückweg zum Kotzert (760m ). Den geplanten Lagerfeuer - Frühstückskaffee müssen wir allerdings verschieben - der angekündigte Regen setzt ein. Also verlegen wir das Frühstück kurzerhand in die - sehr empfehlenswerte ! - Klostermetzgerei in Beuron. Danach geht es dann - so ganz und gar nicht " by fair means :) " - in Konrad`s PKW zurück nach Tuttlingen ( 647m ).
21.03.2014
Nachmittags kurz nach 15 Uhr breche ich an der eigenen Haustüre auf. Zunächst geht es entlang der B311 aufwärts, dann auf Wald- und Forstwegen zu den Drei Felslein ( 720m ). Eigentlich nur eine kleine Ansammlung von Felsbrocken. in den Alpen nix besonderes, bei uns im Flachland hingegen schafft man es so immerhin zum Naturdenkmal. In der Ortschronik " Nendingen " ( meine Heimatgemeinde ) liest man dazu folgende Anekdote :
Die tanzenden Felslein
So wie der Geisterglaube war der Aberglaube an scheinbar unerklärliche Vorgänge tief in den Vorstellungen vieler Leute früher (und wohl auch noch heute) verankert. Und immer wieder gab es auch Versuche, mit diesem Aberglauben seinen Schabernack zu treiben. So ist vermutlich die Geschichte entstanden, dass alljährlich die "Drei Felslein" am Karfreitag mittags beim Zwölf-Uhr-Läuten im Kreise tanzen.
Nicht wenige Nendinger sollen sich über die Jahrzehnte hinweg unbemerkt auf den Weg gemacht haben, um Zeugen dieses einmaligen Naturschauspiels zu werden. Spätestens am Tatort zur Tatzeit angekommen, werden sie sich daran erinnert haben, dass nach alter katholischer Tradition am Karfreitag nicht die Glocken geläutet werden, sondern nur "gerätscht" werden darf...
So wie der Geisterglaube war der Aberglaube an scheinbar unerklärliche Vorgänge tief in den Vorstellungen vieler Leute früher (und wohl auch noch heute) verankert. Und immer wieder gab es auch Versuche, mit diesem Aberglauben seinen Schabernack zu treiben. So ist vermutlich die Geschichte entstanden, dass alljährlich die "Drei Felslein" am Karfreitag mittags beim Zwölf-Uhr-Läuten im Kreise tanzen.
Nicht wenige Nendinger sollen sich über die Jahrzehnte hinweg unbemerkt auf den Weg gemacht haben, um Zeugen dieses einmaligen Naturschauspiels zu werden. Spätestens am Tatort zur Tatzeit angekommen, werden sie sich daran erinnert haben, dass nach alter katholischer Tradition am Karfreitag nicht die Glocken geläutet werden, sondern nur "gerätscht" werden darf...
Weiter geht es in stetigem Auf- und Ab, und fast immer im Wald, Richtung Bergsteig ( 690m ). Die Bergsteig ist ein bekannter Treffpunkt für Wanderungen ins Donautal. Hinter dem Gasthaus führt ein gut ausgeschilderter Weg hinab zur Ziegelhütte ( 625m ). Der komplette Weg von hier aus nach Beuron ( 627m ) ist insbesondere auch bei Radlern sehr beliebt da er zwar nicht geteert, aber doch sehr gut zu befahren ist. Das führte in der Vergangenheit immer wieder zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Radlern und Wanderern, nicht selten flogen dabei auch die Fäuste... Aus dem Grund findet man an Engstellen, Kurven und anderen Nadelöhren am Weg nun regelrechte Verkehrsschilder a la " Fussgänger rechts halten, Radfahrer links ". Im Frühling und Sommer ist hier regelmässig die Hölle los...
Eigentlich wollte ich auch noch kurz die Ziegelhöhle ( 740m ) besuchen. Das verschiebe ich jedoch, ich muss einen Zahn zulegen um noch vor Einbruch der Dunkelheit beim Biwakplatz anzukommen. Also geht es stramm am Jägerhaus ( 625m ) vorbei bis kurz vor Beuron. Hier biege ich ostwärts ab und steige querfeldein zum Kotzert ( 760m ) hinauf. Obwohl der neue Rucksack bisher ganz angenehm zu tragen war, bin ich doch froh, das Gewicht abzulegen, und das Zelt aufbauen zu können. Es ist nun schon dunkel, und nach einem zünftigen z`Nacht und einem grosszügigen Schluck Single Malt aus Schottland schlummere ich entspannt ein...
22.03.2014
Der nächste Tag bricht an. Ich habe mich in aller Frühe mit meinem Arbeitskollegen, Freund und Tourenpartner Konrad verabredet. Er ist ein versierter Hobbyfotograf und auch schon auf den Beinen um in der Gegend ein paar Bilder zu machen. Wir treffen uns also bei Beuron, und er macht noch Bilder auf dem Rückweg zum Kotzert (760m ). Den geplanten Lagerfeuer - Frühstückskaffee müssen wir allerdings verschieben - der angekündigte Regen setzt ein. Also verlegen wir das Frühstück kurzerhand in die - sehr empfehlenswerte ! - Klostermetzgerei in Beuron. Danach geht es dann - so ganz und gar nicht " by fair means :) " - in Konrad`s PKW zurück nach Tuttlingen ( 647m ).
Fazit :
Eine schöne Wanderung ! Die Zelterei macht immer mehr Spass, der neue Rucksack hat sich gut geschlagen, und die bequeme Rückfahrt war das Tüpfele auf dem i...
Fotos & GPS - Track der Tour :
http://www.hikr.org/tour/post78008.html
Eine schöne Wanderung ! Die Zelterei macht immer mehr Spass, der neue Rucksack hat sich gut geschlagen, und die bequeme Rückfahrt war das Tüpfele auf dem i...
Fotos & GPS - Track der Tour :
http://www.hikr.org/tour/post78008.html
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