Dienstag, 24. Juli 2012

Flüela Wisshorn ( 3085m )


Eigentlich war ja wieder alles anders geplant... Zunächst hatte ich noch vor zum Stilfser Joch ( 2760m ) zu fahren, dort von der italienischen Seite her mit dem Rennrad hinaufzuradeln, und am nächsten Tag bei der Rückfahrt das Flüela Wisshorn ( 3085m ) noch mitzunehmen. Statt dem Zweitagestrip mit Rad gab es nun - aus verschiedenen Gründen - einen Eintagestrip ohne Rad, aber immer noch besser als gar nix.

Auf dem Flüela Schwarzhorn ( 3146m ) waren wir im Sommer 2010 schon gewesen, und damals habe ich mir überlegt den etwas niedrigeren, kleinen Bruder auch noch irgendwann mal zu besuchen. Einfach der Vollständigkeit halber, " Black & White " am Flüela, oder so... Ich starte heute also am Wägerhus ( 2207m ) und wandere rasch zur Winterlücke ( 2787m ) hinauf. Der Pfad ist nicht zu verfehlen und gut markiert. An der Winterlücke wiederum kann man den Aufstieg zum Wisshorn wiederum kaum verfehlen, immer den zahlreich vorhandenen Steinmännchen nach den Grat hinauf. Aus den hikr - Berichten war ich schon gespannt auf die Platte im oberen Drittel des Grats die als Schlüsselstelle gilt.

Sicherheitshalber hatte ich Gstältli, Schlingen und Seil auch eingepackt, man weiss ja nie. Gebraucht habe ich das Material aber nicht, die beiden plattigen Stellen ( auf etwa 3000m und etwas darunter ) kann man, in Aufstiegsrichtung rechts und etwas luftig, umgehen. Der Übergang vom " Steinmännchen & Gamellen - Vorgipfel " zum Hauptgipfel ( mit der Signalstange ) ist dann auch nochmals recht luftig. Es gilt den geeigneten Weg zu finden. Ich versuche es zunächst auf der linken Seite, dann direkt über den Grat und entscheide mich dann wieder für eine kleine Umgehung auf der rechten Seite bei der man ein paar Meter absteigen muss. Am Gipfel des Flüela Wisshorn ( 3085m ) halte ich mich nur kurz auf. Der Wind bläst hier gehörig, wohl auch ein Grund warum der obere Teil der Signalstange abgefallen ist. Auf dem Rückweg meine ich ein Stück rot - weisses Blech weiter unten in der Flanke liegen gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher.

Im Abstieg rutscht mir plötzlich ein ( absolut sicher geglaubter ) stuhlgrosser Felsbrocken unter den Beinen weg und fliegt mit lautem Getöse ins Tal. Ich kann mich mit den Händen am griffigen Fels aber noch gut halten - Schrecksekunde ! Dementsprechend langsam geht der weitere Abstieg vonstatten, für den Rückweg brauche ich genauso lange wie für den Aufstieg. Das kommst sonst eher selten vor wenn beide Wege identisch sind. Ich weiss nicht, irgendwie war heute der Wurm drin, wollte der Funke vom Wisshorn nicht so recht auf mich überspringen...

Nach rund 5 Stunden bin ich wieder zurück am Ausgangspunkt.


Fazit :
 
Tolles Wetter, ansonsten eher mässig...
Da hat mir die Tour auf`s Flüela Schwarzhorn mehr gefallen ! 


Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post53114.html 





















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